Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Einfach sexy

Einfach sexy

Titel: Einfach sexy Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lee Linda Francis
Vom Netzwerk:
dass du deswegen schlecht von mir denkst.«
    »Ich denke nicht schlecht von dir, Kate.«
    Am liebsten hätte sie ihn erwürgt. Warum konnte er nicht toben und wettern, dass sie nicht wusste, was sie wollte, und dass er nicht ewig warten würde. Er sollte ihr Paroli bieten und nicht immer den Verständnisvollen mimen.
    Dann warf es sie fast um.
    »Es ist wegen Jesse, nicht wahr?«, meinte er.
    Sie sah ihn fassungslos an und seufzte im Stillen auf. Was sollte sie ihm antworten?
    »Natürlich ist es wegen ihm«, sagte er stattdessen. »Seit er hier auftauchte, ist alles anders. Ich weiß noch, wie du mich angerufen hast und unbedingt mit mir essen gehen wolltest. Neulich nachts wolltest du einfach nur mit mir reden.« Er
fasste ihre Hand. »Ich fühlte mich geschmeichelt. Du bist eine faszinierende Frau, Kate. Du bist schön und klug, aber auch liebenswürdig und verständnisvoll. So etwas findet man selten.« Er betrachtete ihre Finger. »Ich dachte sogar, dass aus uns etwas werden könnte, wenn du mich erst besser kennen lernst.«
    »Oh Parker. Du bist ein wundervoller Mann.« Frustriert erkannte Kate, dass das nicht ausreichte. »Jede Frau wäre glücklich mit dir.«
    Er lächelte gequält. »Aber leider nicht wundervoll genug, um dein Herz zu erobern.«
    Sie öffnete den Mund, um ihm zu widersprechen, aber sie brachte es nicht über sich zu lügen. Letztlich hatte er ja Recht damit, dass er sie niemals für sich gewinnen könnte.
    Parker stand auf. »Komm, ich bringe dich nach Hause.«
    Von entsetzlichen Gewissensbissen geplagt, ließ sie sich von ihm zum Wagen geleiten. Schweigend fuhren sie durch die Straßen. In die Ledersitze geschmiegt, wünschte sich Kate verzweifelt, dass sie ihn lieben könnte.
    Als sie vor ihrem Haus standen, unschlüssig, ob sie ihn noch hineinbitten sollte, gab er ihr die Hand.
    »Gute Nacht, Kate.«
    Sie nickte, schlüpfte ins Haus und lehnte sich gegen die geschlossene Tür, bis sich die hellen Scheinwerfer seines Wagens aus der Einfahrt entfernten. Seufzend stellte sie fest, dass sie jegliche Energie und Entschlossenheit eingebüßt hatte, sie fühlte sich ausgelaugt, völlig erschöpft und kreuzunglücklich.
    Eine tiefe Frustration kam in ihr auf. Jeder wollte, dass sie sich änderte – die Zuschauer, die Investoren, Julia, alle außer Jesse, für den sie eine Art Fantasiewesen aus seiner Vergangenheit bleiben sollte. Sie schaffte weder das eine noch das andere.
    Todmüde schleppte sie sich in ihr Zimmer. Dort kam ihr die Idee, sich noch einen Kamillentee aufzubrühen, und sie schlüpfte in Trägertop und Slip in die Küche. Als hätte sie es
insgeheim geahnt, saß Jesse dort im mondhellen Dämmerlicht am Tisch.
    Ein Blick auf ihn, und ihre Hormone spielten wie üblich verrückt. Sein dunkles Haar war streng aus der Stirn gekämmt und fiel ihm in seidig schimmernden Wellen in den Nacken. Er stützte die Ellbogen auf ein Platzdeckchen, und sie bemerkte seinen Bizeps unter dem weichen Baumwollstoff. Sekundenlang betrachtete er sie wie eine Fata Morgana.
    »Ist irgendwas?«, erkundigte sie sich.
    »Ja«, antwortete er schließlich. »Kann man wohl sagen. Aber das ist eine andere Sache. Wie war dein Date?«
    Kate machte Licht. »Es war fantastisch.«
    »Sieht man dir gar nicht an.«
    »Okay, es war nicht ganz so perfekt.«
    Ihre Stimme überschlug sich fast. »Es ist vorbei.«
    »Was?«
    Sie setzte sich an den Tisch und stützte frustriert den Kopf auf. »Ich werde Parker nicht mehr treffen.«
    Gut , dachte Jesse. Zum Glück sagte er das nicht laut, obwohl es ihm auf der Zunge lag.
    »Es ist aus, vorbei.« Kate schluckte hörbar.
    Leise fluchend rückte er seinen Stuhl näher und legte tröstend einen Arm um ihre Schultern. »Ach, Katie. Erzähl mir, was passiert ist.«
    »Ich mache einfach alles falsch«, flüsterte sie mit tränenerstickter Stimme.
    »Das stimmt doch gar nicht.« Behutsam zog er sie in seine Arme. Kate verbarg ihr Gesicht an seiner Brust und weinte. »Du machst vieles sehr richtig«, sagte er leise und streichelte ihren Rücken.
    »Nein, bestimmt nicht. Und heute Abend habe ich total versagt.«
    »Versagt? Wobei, Kleines?«, fragte er verständnisvoll, während er sie sanft in seinen Armen wiegte.

    Sie schob ihn abrupt von sich. »Beim Sex.«
    Jesse war sekundenlang irritiert. »Sex? Du hattest Sex?« Verflucht, genau wie Travis prophezeit hatte.
    » Versagt beim Sex, und versagt in einer neuen Beziehung.«
    »Du hattest doch erst ein paar Verabredungen mit ihm.« Er

Weitere Kostenlose Bücher