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Einfach sexy

Einfach sexy

Titel: Einfach sexy Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lee Linda Francis
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Vordertür ins Freie. Vorher hatte Kate sich noch kurz umgedreht und Jesse und Travis zugeflüstert: »Wünscht mir Glück.«

    Die Eichentür fiel ins Schloss. Vater und Sohn starrten einander an.
    »Glück?«, fragte Jesse. »Wofür braucht sie denn das?«
    Travis betrachtete ihn mit priesterlichem Ernst. »Schätze, sie ist auf Sex aus.«
    »Sex?«
    »Klar, meine Mom war bei ihren Dates auch immer so durchgeknallt.«
    Jesse mochte weder an die durchgeknallten Aktivitäten von Travis’ Mutter denken noch an die Möglichkeit, dass Kate Sex haben könnte.
    Trotzdem quälte ihn die Vorstellung. »Lass mal sehen, was sonst noch so im Fernsehen ist«, grummelte er.
     
    Das Dinner war traumhaft.
    Kate lehnte sich auf dem Polsterstuhl zurück und genoss das Ambiente. Das Licht war gedämpft; im Hintergrund spielte leise Musik.
    Parker ergriff über den Zweiertisch hinweg ihre Hand. »Du bist die schönste Frau im ganzen Restaurant.«
    Eine leichte Röte huschte über ihr Gesicht, und sie fühlte sich gut. Sie fühlte sich sogar blendend, wenn auch nicht unbedingt sprühend vor erotischen Verrücktheiten. Aber so war das Leben.
    Sie erwiderte seinen Händedruck und sagte: »Danke. Alles war absolut perfekt.«
    Angenehm entspannt wie seinerzeit bei ihrem Lunch mit Parker und bei ihren gemeinsamen Telefongesprächen, entschied sie, dass sie endlich die Initiative ergreifen müsse. Oder wollte sie weiterhin auf der Schattenseite des Lebens stehen? Es wurde höchste Zeit, dass sie auf die Überholspur wechselte.
    Unweigerlich dachte sie dabei auch an Julias E-Mail.
    »Was hältst du davon, wenn wir jetzt zu dir nach Hause fahren?«, platzte sie heraus.

    Er musterte sie mit sehnsuchtsvollem Blick und sagte mit rauer Stimme: »Aber gern.«
    Sie fuhren zu seinem Haus in der Rim Road. Kate war einoder zweimal dort gewesen. Es war ein Schmuckstück mit ausgesuchten Möbeln und Kunstgegenständen. Ganz anders als das kreative Chaos in ihrem Adobehaus mit dem Dach aus Terrakottaschindeln, einem mit Kissen beladenen Sofa und den zigmal überstrichenen Küchenstühlen.
    »Darf ich dir ein Glas Wein anbieten?«
    Der Rock umschmiegte ihre Knie, als sie sich auf das Designersofa setzte und an dem vollmundigen Cabernet nippte. Hoffentlich machte der Alkohol sie ein bisschen lockerer. Sobald sie sich mental in der Rolle der wilden oder verrückten Verführerin wähnte, hatte sie lediglich starkes Herzklopfen.
    Parker schaltete die Stereoanlage ein und drückte einen Knopf, worauf sich die Lamellenvorhänge öffneten und Kate den Blick auf die Lichter der Stadt freigaben, die sich unterhalb des erhöht liegenden Anwesens erstreckte.
    »Einfach grandios«, sagte sie ehrlich beeindruckt.
    Parker setzte sich wortlos neben sie und drehte zärtlich eine Locke um seinen Finger, die sich aus ihrer Frisur gelöst hatte und sich vorwitzig über ihre Wange kräuselte. Kate wartete auf irgendeine Empfindung, ein lustvolles Prickeln … irgendetwas, egal was.
    »Ich liebe deine Haare«, stieß er mit tiefer Stimme hervor.
    Innerlich richtete sie sich auf, atmete tief durch und ließ sich von ihm küssen.
    Seine Lippen streiften die ihren zärtlich, und als Kate nicht reagierte, glitt seine Hand gekonnt sinnlich über ihren Rücken.
    Sie schlang die Arme um seinen Nacken, worauf er leise stöhnte. Unvermittelt öffnete sie den Mund, und seine Zunge spielte geschickt mit ihrer, während er Kate gegen das Sofapolster presste.
    Ihr Puls raste, aber nicht aus Panik vor Parker, sondern vor
der grässlichen Erkenntnis, dass sie nur bei Jesse etwas empfand. Bei Parker fühlte sie jedenfalls nichts. Mit ihm verband sie lediglich eine angenehme Freundschaft.
    Angestrengt versuchte sie, sich zu konzentrieren und sich in der Stimmung des Augenblicks zu verlieren. Sie wollte Sex. Und sie würde ihn bekommen.
    Sie erwiderte Parkers Kuss. Sie streichelte seine Arme. Trotzdem funkte es nicht auf der Libido-Skala.
    Okay, sagte sie sich, da musst du durch.
    Als sich seine Hand jedoch über ihren Rippenbogen zu ihrem Busen vortastete, erstarrte sie. Mit dem furchtbaren Gefühl, jeden Augenblick frustriert losheulen zu müssen, setzte Kate sich auf.
    Sie blinzelte verlegen. »Es tut mir so Leid«, sagte sie. »Ich hätte dich nie ermutigen dürfen.«
    Parker musterte sie, als hätte sie mindestens eine Schraube locker.
    »Es ist noch zu früh«, setzte sie hinzu und hätte ihren Worten gern selbst geglaubt. »Du bist ein so wundervoller Mensch, und ich möchte nicht,

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