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Einfach sueß, diese Janey

Titel: Einfach sueß, diese Janey Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Quinn Wilder
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überhaupt nicht, das sollte sie inzwischen wissen. Dennoch es war einen Versuch wert.

10. KAPITEL

    Janey betrat die Kirche durch das Doppelportal und schritt langsam den Mittelgang hinunter. Ihre Hände umklammerten den kleinen Blumenstrauß, während sie inständig hoffte, nicht über den Saum ihres langen zartgelben Kleids zu stolpern, das ihre zierliche Figur um schmeichelte.
    Und dann wäre es beinahe doch passiert. Denn ihr Blick fiel auf Vic. Er stand am Ende des Gangs, ihr zugewandt, und wartete. Der förmlich schwarze Frack ließ seine Schultern noch breiter, sein Haar noch blonder erscheinen. Janeys Blick schweifte bewundernd an ihm hinab. Wer hätte gedacht, dass Vic Hamilton im Frack so atemberaubend aussehen würde?
    Zwei lange Monate hatte sie ihn nicht gesehen, aber seine Wirkung auf sie war unverändert. Für einen Moment glaubte Janey, in seinen blauen Augen ein zärtliches Willkommen zu erkennen. Für einen Moment bildete sie sich ein, sie sei es, die auf Vic zugehe, bereit, ihm auf immer Liebe und Treue zu geloben...
    Jemand schnäuzte sich vernehmlich die Nase, und dieses Geräusch brachte Janey auf den Boden der Wirklichkeit zurück.
    Bevor sie sich aber abwandte, meinte sie in Vic's Gesicht zu lesen, dass er ihr bis tief in die Seele geschaut habe.
    Zum letzten Mal, schwor sie sich und konzentrierte sich ganz auf Clarence. Der hatte nur Augen für Mabel. Stolz stand er da in einem weißen Frack und sah aus wie ein Mann, der über beide Ohren verliebt ist.
    Janey trat zur Seite. Endlose Bahnen Seide raschelten leise, als Mabel langsam an Janey vorbei schritt, um ihren Platz neben ihrem Bräutigam einzunehmen.
    Als die Zeremonie begann, trat Janey genau wie Vic einen Schritt von dem Brautpaar zurück und bemerkte aus dem Augenwinkel, dass Vic sie unbewegt beobachtete. Sie hob das Kinn und bemühte sich, Fassung zu bewahren. Vergeblich. Die schönen, feierlichen Worte rührten sie tief und weckten in ihr eine schmerzliche Sehnsucht. Tränen rannen ihr unaufhaltsam über das stolz erhobene Gesicht.
    Es war bewegend mitzuerleben, wie Mabel und Clarence sich das Eheversprechen gaben, scheu und dennoch mit fester Stimme. Die Liebe verwandelte sie in diesem Moment zum schönsten Paar der Welt, und Janey gelang es nicht, ihr Schluchzen zu unterdrücken.
    Der Priester erklärte die beiden zu Mann und Frau. Die Zeremonie war beendet. Janey tupfte sich mit ihrem Spitzentaschentuch die Tränen aus dem Gesicht, bevor sie es wagte, sich Vic zuzuwenden.
    Ihr strahlendes Lächeln zitterte kläglich. Vic kam auf sie zu und bot ihr höflich den Arm. Als sie nicht reagierte, ergriff er kurz entschlossen ihre Hand und legte sie in seine Armbeuge.
    Janey hoffte inständig, dass er nicht fühlte, wie sie zitterte.
    Vergeblich, wie es schien, denn Vic tätschelte ihr beruhigend die Hand. "Ich könnte schwören, du hast während der ganzen Zeremonie geweint", flüsterte er ihr zu. "Findest du Hochzeiten so rührend, Janey? Vor allem, da du deine eigene abgesagt hast?
    "Wie ich sehe, übst du dich immer noch in Seelenanalyse", erwiderte sie leise. "Tatsächlich rühren mich Hochzeiten nicht im geringsten." 
    Er lachte." Dein Mangel an Gefühl hat der Taschentücher-Industrie soeben ein Riesenumsatz plus verschafft."
    Janey blickte starr geradeaus. "Deine Witze sind fehl am Platz. Der Priester wartet mit dem Kirchenbuch zur Unterschrift."
    "Sehr wohl, Ma'am."
    Nachdem sie ihrer Pflicht als Trauzeugen genügt hatten, geleiteten sie Clarence und Mabel mit der gebührenden Würde aus der Kirche. Als sie an Jonathan vorbeikamen, winkte Janey ihm verstohlen zu und spürte, wie Vic erstarrte.
    "Was sucht er denn hier?" 
    "Er ist mein Begleiter."
    "Was? Clarence hat mir doch gesagt, dass die Verlobung gelöst sei", entfuhr es Vic. Dann presste er die Lippen zusammen, als habe er mit dieser Bemerkung mehr Interesse verraten, als ihm lieb sei.
    Als sie die Kirche verließen, fuhr Melanie gerade vor und stieg aus ihrem Sportwagen aus.
    "Zu spät wie immer", brummte Vic.
    Nun war es an Janey, zusammenzuzucken. In ihrem hautengen pinkfarbenen Satinkleid sah Melanie einfach atemberaubend aus. Sie winkte Vic zu, zückte eine Kamera und schoss sofort ein paar Foto.
    "Du siehst umwerfend aus, Darling", sagte sie, auf Vic zugehend, während die übrigen Hochzeitsgäste hinter dem Brautpaar auf den schneebedeckten Kirchplatz hinausdrängten.
    "Aber ich wusste ja immer, dass dies in dir steckt."
    "Habe ich dir schon Janey Sandstone

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