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Einfach verliebt!: Roman (German Edition)

Einfach verliebt!: Roman (German Edition)

Titel: Einfach verliebt!: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Linda Francis Lee
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ihr noch etwas schuldig sei und mehr nicht?
    »Ich wollte dir zeigen, dass du dich immer auf mich verlassen kannst.«
    Seine Worte jagten ihr einen erhabenen Schauer über den Rücken.
    Er nahm Julias Hand. »Der Typ, der da ist, wenn du ihn brauchst. Ich möchte, dass du mir tief in die Augen schaust und nur mir deine ganze Liebe schenkst.«
    »Oh Ben«, flüsterte sie.
    »Es war mir ernst, als ich sagte, dass ich dich liebe«, sagte er. »Und ich hätte alles getan, um es dir zu beweisen.«
    Sie umarmte ihn stürmisch. In diesem Augenblick war sie nicht mehr die kühl berechnende, sexy-verruchte Julia. Sie wünschte sich nur eins – Ben an ihrer Seite.
    »Ich liebe dich, Ben Prescott. Und natürlich auch deine Verlässlichkeit und dass du mir den Job gerettet hast.«
    »Nicht gerettet «, korrigierte er. »Nur ein bisschen mitgeholfen. Aber das hast du wohl nie verstanden: Du musst nicht immer alles allein schaffen.«
    Allmählich schwante es ihr. Sie begriff jetzt, dass sie als einsame Einzelkämpferin für alle anderen da gewesen war, aber nie jemanden an sich herangelassen hatte. Irgendwann war sie sogar stolz auf sich gewesen: Julia, die selbstbewusste Powerfrau, die alles im Alleingang regelte.
    Inzwischen erkannte sie, dass es auch anders ging. Es war kein Verbrechen, sich von anderen Menschen helfen zu lassen. Der Erfolg ihrer Show basierte schließlich auch auf Teamarbeit.
    »Das bringt mich auf einen weiteren Aspekt«, meinte Ben.
    »Und zwar?«
    »Kannst du nicht vielleicht einen Partner gebrauchen?«
    »Einen Partner?« Sie musterte ihn fragend.
    »Ja, Prescott und Boudreaux. Produzenten.«
    »Du meinst eine Zusammenarbeit? Du und ich?«
    »Exakt.«
    »Aber du bist ein Cop.«
    »Ich war es. Serpico hatte vermutlich den richtigen Riecher, als er den Job hinschmiss und ins Filmgeschäft einstieg.«
    Julia strahlte vor Optimismus, Ben als Geschäftspartner zu gewinnen. Allerdings war da noch eine kleine Sache …
    Sie sah ihn unter gesenkten Lidern an. »Findest du nicht, dass Boudreaux und Prescott besser klingt? Oder macht es dir etwas aus, wenn ich als Frau zuerst genannt werde?«
    Diesmal lachte er. »Überhaupt nicht. Machen wir halbehalbe?«
    Sie nickte. »Ehrlich gesagt schwebte mir auch nichts anderes vor.«
    »Dann ist es also abgemacht.«
    Sie schüttelten einander die Hände, doch als Julia die ihre wegziehen wollte, hielt er diese fest. »Ich meine das ganz ohne Spaß«, flüsterte er rau und küsste ihre Fingerspitzen.
    »Ich auch.«
    »Allerdings stelle ich mir mehr vor als nur eine reine Geschäftspartnerschaft. Gibst du mir eine Chance?«
    Ihr Herz machte einen Freudensprung, als sie den Sinn seiner Worte verstand. »Einem Macho?«, fragte sie mit einem schelmischen Lächeln.
    Bens Miene verdunkelte sich.
    »Einem Mann, der dich liebt und der nicht einmal ahnte, dass er so tief lieben kann. Erst …« Er stockte betreten, setzte sich dann aber über seine Emotionen hinweg. »… erst als ich sah, dass Sonja die Waffe auf dich richtete … als ich dachte, ich könnte dich verlieren …«
    Julia presste ihm sanft eine Hand auf den Mund und schnitt Ben damit das Wort ab. Leise klirrend rutschte das Bettelarmband über ihr Armgelenk. »Du hast selbst gesagt, dass alles okay ist. Niemandem ist etwas passiert. Und ich liebe dich. Seit jenem Tag, an dem wir uns kennen lernten und du für mich die allerallerschlimmste Type schlechthin warst.«
    Er zog sie in seine Arme und vergrub das Gesicht in ihren duftigen Haaren. »Ist das ein Ja? Gibst du mir eine Chance?«
    Sie bog den Kopf ein wenig zurück und sah ihn an. Kurzerhand küsste sie ihn lange und leidenschaftlich, zumal sie dieser Wunsch schon seit Tagen erfüllte. »Ja«, hauchte sie an seinen Lippen. »Aber nur, wenn du einem zügellosen Mädchen eine Chance gibst, das einfach nicht herausbekommt, wie man brav ist.«

Epilog
     
    Julia saß mit ihren beiden Freundinnen um den Küchentisch herum. Sie schwiegen für einen Moment, relaxed und glücklich. In den letzten neun Monaten hatte sich für jede der drei jungen Frauen das Leben unwiderruflich verändert. Dennoch war vieles wie gewohnt. Julia trug weiterhin heiße Fummel im Raubtierlook und hohe Hacken, Chloe einen eleganten Bob, der ihr Puppengesicht mit den himmelblauen Augen betonte. Kate mit ihrem wuscheligen Lockenkopf hatte ein Faible für Bügelfaltenhosen und konservative Twin-Sets. Und ihre Traummänner liebten sie genau so, wie sie waren.
    Julia fand ihre Situation rundum

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