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Einfach verliebt!: Roman (German Edition)

Einfach verliebt!: Roman (German Edition)

Titel: Einfach verliebt!: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Linda Francis Lee
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den Bändern auftauche.«
    Damit hatte er den Nagel auf den Kopf getroffen.
    Ben, wie er sie Schnecke nannte. Ben, der umwerfend schlimme Typ. Ben, der tolpatschige Bär. Und immer wieder Einblendungen mit Julia, die locker-flockig erklärte, wie sich der perfekte Gentleman verhielt. Das TV-Publikum würde nie im Leben merken, dass sie einem anderen Kandidaten als Ben auf die Finger geschaut hatte.
    Sie war ehrlich verblüfft, wie häufig Ben auftauchte und sich in die Show einbrachte. Und dann kam der Moment, als er sie in die Arme genommen und Rocco demonstriert hatte, wie man mit einer Frau tanzte. Julia seufzte beeindruckt. Und sie war lange genug im Fernsehgeschäft, um zu wissen, dass es ihrem TV-Publikum ähnlich erginge. Jede Zuschauerin zwischen acht und achtzig war bestimmt hingerissen von dem sinnlichen, sensiblen Mann, der da zum Vorschein kam.
    Bis zum ersten Werbeblock saß sie wie hypnotisiert vor dem Bildschirm. Dann drehte sie sich begeistert zu Ben um. »Wie hast du das bloß so hinbekommen?«, erkundigte sie sich voller Bewunderung.
    Um Bens Mundwinkel herum zuckte es belustigt. »Todd, Kate und ich haben das Ganze ein bisschen überarbeitet. Ach ja, Folly hat auch mitgeholfen.«
    »Folly?«
    »Das kannst du laut sagen. Der Bursche hat wirklich was auf dem Kasten.«
    Tief bewegt lehnte Julia sich zurück. Nach einer Weile wollte sie wissen: »Was hast du denn statt des Dates für das große Finale genommen?«
    Mit einem vielsagenden Grinsen deutete Ben auf den Bildschirm, wo eben die nächste Show-Sequenz eingeblendet wurde. »Schau einfach weiter zu«, meinte er salopp.
    Aufmerksam verfolgte sie das weitere Geschehen. Ihre Augen weiteten sich und der Mund blieb ihr offen stehen, als sie die Antwort bekam. Ben, der in der Küche mit umgebundener Schürze jenes gigantische Frühstück servierte und Julia förmlich auf Händen trug, während sie sich in Sprachlosigkeit übte.
    »Das war einer der stärksten Schnitte«, erklärte er.
    »Wieso?«
    »Wie du dich vielleicht entsinnst«, sagte er und zog eine Braue hoch, »warst du sprachlos, weil du nicht mit mir reden wolltest, und nicht etwa, weil ich dich überrascht hatte.«
    Sie lachte befreit, denn die anfängliche Panik war wie weggewischt. Die Knie lässig angehockt, verfolgte Julia die Show so interessiert wie die Fernsehzuschauer in ganz El Paso.
    Noch kurz vor Schluss hatte sie keinen blassen Schimmer, wie Ben die Show ausklingen lassen würde. Wenig später erhielt sie auch darüber Aufschluss.
    Mit tränenfeuchten Augen verfolgte sie, wie der Ben auf dem Bildschirm ihren großen Salon betrat.
    Der Ben neben ihr auf dem Sofa flüsterte ihr zu: »Du ahnst gar nicht, wie schwierig es war, diese Aufnahmen zu machen, ohne dass du Wind von der Sache bekommst. Jesse hat mir dabei geholfen, gestern Nacht, als du schliefst.«
    »Warum hast du mir denn nichts gesagt?«
    »Weil ich dir keine falschen Hoffnungen machen wollte. Ich wollte dich nicht schon wieder enttäuschen.« Er erfasste ihre Hände und sah sie eindringlich an. »Außerdem war ich dir noch was schuldig.«
    »Du schuldest mir nichts. Wirklich nicht.«
    »Doch. Du warst den ganzen letzten Monat immer für mich da, wenn ich dich brauchte. Ich wollte mich revanchieren.«
    »Ben …«
    »Pssst. Sieh dir den Rest der Show an.«
    Als sie sich zurücklehnte, trat Ben der Primitivling eben ganz nah an die Kamera. Er trug seine Lederjacke und sah wieder ganz hinreißend machomäßig aus.
    Der Mann auf dem Bildschirm lächelte ihr zu. »Ich bin vielleicht nicht der perfekte Frauenliebling …«
    Julia lachte unter Tränen. »Vermutlich würde ich dich bei aller Liebe nicht in einen Smoking zwängen oder zum Rosenkavalier machen können!«
    »Trotzdem habe ich mich verändert«, sagte er in die Kamera. »Julia Boudreaux hat mich verändert, und, viel wichtiger noch, sie hat mir die Augen geöffnet. Es war bestimmt nicht einfach für sie, aber sie hat einen besseren Menschen aus mir gemacht.«
    Ben lächelte herzerfrischend sexy in die Kamera und fuhr fort: »Wäre das nicht die Chance für jeden Primitivling? Wenn Sie hart an sich arbeiten, wird auch aus Ihnen ein Frauenliebling.«
    Daraufhin wurde Musik eingeblendet, und der Abspann flimmerte an Julias Augen vorüber. »Warum?«, hauchte sie. »Mal ganz ehrlich, warum hast du dich so ins Zeug gelegt?«
    Ben blickte sie so eindringlich an, dass sie nervös wurde. Was würde er ihr antworten? Dass er sich ihr verpflichtet gefühlt habe oder dass er

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