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Einfach verliebt!: Roman (German Edition)

Einfach verliebt!: Roman (German Edition)

Titel: Einfach verliebt!: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Linda Francis Lee
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perfekt.
    Plötzlich redeten alle drei durcheinander.
    »Hat Ben dich schon gefragt, ob du ihn heiraten willst?«, wollte Chloe wissen.
    Kate beugte sich vor. »Hat er dich gestern Abend gefragt? Ganz bestimmt hat er das! Und wenn nicht, wird es höchste Eisenbahn, dass du die Initiative ergreifst!«
    Julia nippte an ihrem Tee und lächelte zu ihren Freundinnen. »Nein, hat er nicht. Und nein, ich frage ihn auch nicht!«
    Chloe seufzte frustriert. »Also, das kapier ich nicht.«
    Kate nickte bekräftigend. »Ist mir auch schleierhaft. Ihr liebt euch doch. Aber seit vier Monaten fährt er jeden Abend zurück in sein Apartment, und du bleibst hier – dabei hat er doch einen geschlagenen Monat lang bei dir gewohnt! Ihr seid weder verlobt noch lebt ihr zusammen!«
    Julia lächelte und fühlte trotz ihres extravaganten Äußeren eine seltsame Scheu bei dieser Diskussion. »Schätze, dieses zügellose Mädchen ist im Grunde seines Herzens ein sehr altmodisches Mädchen.«
    Diese verblüffende Einsicht war jedoch irgendwie prickelnd. Ben und sie befanden sich nämlich mitten in dieser schwärmerischen Phase. Nachdem sie in den Flitterwochen von Chloe und Sterling aufeinander gehetzt worden waren, benahm sich Ben jetzt wie der perfekte Gentleman. Er rief ständig an und führte sie aus. Zu Candlelight-Dinner, Ausritten am Fluss oder zu Picknicks in den Bergen. Er umwarb sie zärtlich. Und Julia genoss jede Minute mit ihm.
    Ungefähr vier Monate zuvor war die erste Primitivling- Show ein Hit geworden. Partner Productions hatte aber noch einige weitere vielversprechende Shows auf Lager. Die zweite Hypothek auf das Haus war bereits abbezahlt. Julia hatte ihr Leben auf die Reihe gebracht.
    Und dabei unterstützte Ben sie maßgeblich.
    Tief im Herzen wusste sie, dass sie heiraten würden. Er würde ihr einen Antrag machen. Sie freute sich auf diesen Tag, sich dessen bewusst, dass eine traumhafte Zukunft vor ihnen lag. Aber alles zu seiner Zeit – man durfte nichts überstürzen.
    Von draußen hörte man plötzlich ein Scheppern, und die Frauen sahen einander an.
    »Was ist denn da draußen los?«, fragte Kate.
    Die Freundinnen liefen zum Hintereingang. An der Tür stellten sie fest, dass ihre drei geliebten Männer auf Julias Rasen standen, nicht weit entfernt von der Zufahrt. Ben grub in der warmen Märzsonne. Jesse und Sterling versorgten ihn mit überflüssigen Ratschlägen.
    Kate, Chloe und Julia traten ins Freie.
    »Was macht ihr da?«, erkundigte sich Chloe.
    Sterling streckte einen Arm aus und zog seine Frau neben sich. Jesse fasste zärtlich Kates Hand.
    Julia blieb zurück und nahm das Bild in sich auf. Ihre Freundinnen mit ihren geliebten Männern. Ben, der ein Loch grub. Ein in Packpapier eingewickelter Gegenstand lag neben ihm im Gras.
    Ben straffte sich und stützte sich auf den Holzstiel der Schaufel. Er betrachtete Julia so verliebt, als gäbe es nur sie und ihn.
    »Was ist das da in dem Papier?«, bohrte Kate.
    Ben hatte nur Augen für Julia. »Das ist etwas, was ich schon seit Monaten aufzutreiben versuche.«
    »Ein Rosenstrauch«, flüsterte Julia.
    »Er ist ein bisschen anders als der alte«, gestand er, ohne den Blick von Julia zu nehmen. »Aber immerhin besser als die Glasrose, die ich dir geschenkt habe. Da wusste ich noch nicht, was der Rosenstock dir bedeutet hatte.«
    Das Herz hämmerte in Julias Brust, ihre Augen schimmerten verräterisch feucht. »Du hast mir einen neuen Rosenstrauch gekauft.«
    »Aber nicht irgendeinen. Mit Jesses Hilfe habe ich den Blumenzüchter ausfindig gemacht und die gleiche Sorte bekommen, wie dein Vater sie dir geschenkt hatte. Nur dass diese hier nicht rot blüht.« Ben lächelte sie voll tiefer Liebe an. »Diese Rose bekommt rosa Blüten.«
    »Oh Ben«, wisperte sie.
    Er ließ die Schaufel sinken und fasste ihre Hand. Alle drei Frauen schnappten nach Luft, als er sich vor Julia hinkniete.
    Seine Stimme klang eindringlich. »Am liebsten möchte ich dich ein ganzes Leben lang auf rosafarbenen Rosen betten.«
    In diesem Augenblick begriff Julia das Wesen der Liebe. Vom Geben und Nehmen, von dem tiefen Verständnis gegenüber einem geliebten Menschen.
    Sie kniete sich ebenfalls vor ihn hin und legte die Hände auf seine Wangen. »Ich liebe dich, Ben.«
    Er atmete befreit auf, das spürte sie. Und die dunklen Schatten auf seinem Gesicht, auf seiner Seele, waren plötzlich ausgelöscht. Lachend zog er sie an sich und drückte ihr einen Kuss aufs Haar. »Willst du mich

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