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Einfach verrückt!: Roman (German Edition)

Einfach verrückt!: Roman (German Edition)

Titel: Einfach verrückt!: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Linda Francis Lee
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verärgern, und nun wollen Sie mich plötzlich verführen? Warum?«
    Wo zum Teufel waren bloß die Männer, die angeblich nie reden wollten, wenn man sie brauchte? »Ich habe eben so meine Launen, ich kann nichts dafür.«
    Ein Lächeln umspielte seinen sinnlichen Mund. »Ich glaube, Sie treiben irgendeine Art Spielchen mit mir.«
    »Und Sie nicht?«
    Die Worte waren ihr nur so herausgerutscht.
    Seine Hände verharrten, sein Gesichtsausdruck wurde grimmig. Kurz darauf nickte er, wenn auch nicht zustimmend. Dann machte er weiter, und seine Finger glitten von ihrem Haar zum Schlüsselbein unter dem Morgenmantel aus dünner Baumwolle. Er drehte die Hand um und strich mit den Fingerknöcheln ganz sanft nach unten und verharrte direkt über ihrem Brustansatz. Dann ließ er die Hand fallen.
    Ihr stockte der Atem – vor Enttäuschung. Sie konnte ja gehen. Vermutlich sollte sie das auch. Stattdessen berührte sie sein Gesicht, zog mit den Fingern dessen Konturen nach.
    Dieses Mal holte er tief Luft, und als sie die Fingerspitze auf seine Lippen drückte, öffnete er den Mund. Das sanfte Saugen ließ sie erschauern. Es war etwas so Einfaches, aber auch erstaunlich Sinnliches, es überraschtes sie. Ihr Atem ging stoßweise, und sie begann vor Erwartung zu zittern.
    »So hatte ich mir das nicht vorgestellt«, flüsterte sie.
    »Soll heißen?«
    »So romantisch«, brachte sie hervor, ehe er nachgab und den Kopf nach unten beugte. Er zog sie nicht zu sich heran. Doch schließlich küsste er sie, wie sie ihn gebeten hatte.
    Ihre Finger umklammerten die Zipfel seines Hemdes. Spielerisch öffnete er ihre Lippen, und sie kostete ihn. Sauber und frisch. Sie lehnte sich gegen ihn, fühlte sein leises Stöhnen, doch er zog sie immer noch nicht zu sich heran. Er umklammerte den Schreibtisch, hielt sich daran fest.
    »Das ist nicht klug«, sagte er dicht an ihrem Mund. »Nicht jetzt. Nicht solange die Dreharbeiten zur Show laufen.« Er seufzte. »Auch wenn ich nichts Kluges getan habe, seit Sie in mich hineingelaufen sind.«
    »Sie sind in mich hineingelaufen.«
    Er lachte, und sie spürte, dass seine eiserne Beherrschung ein wenig nachließ. Nur ein klein wenig. Kurz darauf küsste er ihren Haaransatz, und seine Lippen glitten tiefer, bis er ihr sanft in den Hals biss.
    Er lehnte sich zurück und sah ihr in die Augen. Sie nahm eine tiefe Empfindung in ihm wahr – Begierde, ja, aber es war mehr als das. Aber sie erkannte auch Gefühle des Staunens und der Unschuld, die sie in diesem Mann niemals vermutet hätte. Er wollte sich hingeben, wehrte sich aber dagegen.
    »Warum?«, flüsterte sie.
    Als könnte er ihre Gedanken lesen, sagte er: »Sie bringen mich dazu, die Beherrschung zu verlieren.«
    Dann tat er etwas, was er nach eigenem Bekunden gar nicht tun wollte. Er umfasste ihr Handgelenk und zog sie an sich heran.
    »Chloe«, sagte er ganz leise und drückte sie an sich. »Ich will Ihnen einfach nahe sein.«
    Sie spürte seine Verzweiflung, empfand die Intensität, die durch ihn hindurchschimmerte. Fast stürmisch eroberte er ihren Mund mit dem seinem, verzweifelt suchend, die Lippen geneigt, die ganze Kraft seines Verlangens entfesselnd.
    Sie atmete tief ein und fühlte flüchtig seine Zunge an ihren Lippen. Die intime Berührung überaschte sie, ebenso das merkwürdige Gefühl, das sie durchlief, so dass sie sich noch enger an ihn drängen wollte.
    Die Hotel-Episode und sogar die Fernseh-Show waren aus ihrem Kopf verschwunden. Welche Gründe auch immer sie hierher geführt hatten, sie waren vergessen. Nur dieser geheimnisvolle Mann blieb.
    Er spreizte die Beine und umschlang sie mit den Armen, und sie klammerte sich an ihn. Seine Wärme zog sie an, während seine Hand ihren Rücken hinabglitt und ihren Po umfasste und Chloe vollständig an die harten Flächen seines Körpers zog. Sie stöhnte dicht an seinem Mund, als er sie nochmals schmeichelnd küsste mit beharrlichem Verlangen.
    Sie bemerkte, wie sein Atem über ihr Ohr strich. Aber seine Worte trafen sie unvorbereitet.
    »Warum haben Sie sich in den Kopf gesetzt, dass wir miteinander schlafen?«, fragte er herausfordernd.
    Die Realität bahnte sich ihren Weg und erinnerte Chloe daran, warum sie hier war. »Nicht miteinander schlafen. Es geht nur um Sex«, erklärte sie mit einer Sprödigkeit, die sogar sie wahrnahm. »Ich will einfach nur Sex .«
    Es war ihr herausgerutscht, einfach so, sie wusste nicht, warum.
    Er neigte den Kopf und hielt sie auf Armeslänge von sich fort.

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