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Einige sterben schneller! (German Edition)

Einige sterben schneller! (German Edition)

Titel: Einige sterben schneller! (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael Hroch
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noch geschockt. Ich nahm ihm die Pistole aus der Hand und sagte: 'War doch nur Notwehr, mach Dir wegen dem Arschloch bloß keinem Kopf'. Dann ging ich um den Wagen herum und öffnete die Beifahrertür. Unser kleiner Pistolenheld torkelte schimpfend heraus, denn er war schon wieder bei Bewusstsein. Er langte in seinen Hosenbund, dort wo sich bis vor kurzem die Pistole befunden hatte. Sein Grinsen erstarb augenblicklich und verwandelte sich in nackte Angst, als ich seine Pistole auf Ihn richtete. Jonny sagte noch etwas zu mir. Ich verstand aber nicht was er sagte, weil der Schuss lauter war. Ich hatte unserem kleinen Freund ein schönes rundes Loch in der Kopf geschossen.

    'Da, da, das war aber keine Notwehr', stotterte Jonny. 'Hättest Ihn ja zu Deinen Freunden bei der Polizei bringen oder den kleinen Scheißer adoptieren können', antwortet ich wie im Rausch, packte das kleinen Wixer und schmiss Ihn zusammen mit dem Fahrer in den Graben. Dort liehen wir uns die Klamotten der Jungs aus, wir hatten ja außer unseren Unterhosen nichts mehr an und die beiden würden ihre Kleidung sicher nicht mehr brauchen. Mit vereinten Kräften schoben wir den Käfer aus dem Graben und nutzen die Äste, die wir unter die Antriebsräder hinten gelegt hatten anschließend als Notbedeckung für die beiden Leichen.

    Wir stiegen in den Käfer, der zum Glück noch halbwegs fahrbereit war. Jonny beobachtete fasziniert, wie ich das Auto genau wie zuvor die Kids ohne Zündschlüssel anließ, indem ich die beiden Drähte am Zündschloss kurzschloss. 'Die haben ja in Brasilien die gleichen Zündschlösser wie bei uns in Deutschland' lobte ich.
    'Und was machen wir jetzt'?' fragte Jonny. 'Wir fahren mit der Karre zurück und holen uns unsere Sachen wieder, was sonst?, antwortete ich.

    Kapitel 39: Das Rennen

    Gemeinsam schafften wir es mit einigen kleinen Umwegen das Haus, in den wir noch vor kurzem gefangengenommen worden waren in den Favelas wiederzufinden. Ich fuhr noch ein Stück weiter, bis wir einen Parkplatz erreichten. Ich inspizierte das Bordwerkzeug des VW Käfers, es war so gar welches vorhanden, nahm den für meine Zwecke benötigten Kleinkram und überreichte Jonny einen Radmutterschlüssel, der multifunktional auch als Schlagwaffe einsetzbar war. Das Messer, das ich im Kofferraum fand, händigte ich ihm auch mit den Worten aus: 'Damit Du auch was zu tun hast'.

    Mein Plan sah eigentlich ganz einfach aus. Wir, oder besser gesagt ich, besorgten uns hier ein weiteres Fahrzeug, das wir gleich in der Nähe des Hauses mit unserer Jugendgang abstellten. Dann stiegen wir wieder in der Käfer und würden direkt zum Haus fahren und unsere Sachen unter Anwendung von möglichst viel Gewalt zurückholen, um anschließend mit dem anderen Wagen, der unseren möglichen Verfolgern unbekannt war, zu fliehen. 'Du machst mir echt eine Scheißangst', stotterte Jonny. 'Ich bin der Gute, vor den anderen solltest Du Dich lieber fürchten. Jetzt scheiß Dich nicht ein, komm wir holen uns nur schnell unsere Sachen zurück und fahren dann mit dem Leihwagen zur Bohrinsel nach Aracaju, wo Du wieder ganz brav und gesetzeskonform arbeiten darfst', versprach ich ihm.

    Wir wechselten die Plätze, Jonny saß nun am Steuer des VW Käfers und ich borgte mir schnell innerhalb von weiteren zwei Minuten einen VW Golf aus. Langsam kam ich in Übung. Jonny fuhr voraus Richtung Haus und wir stellten den Golf in etwa 200 Meter Entfernung ab. Ich stellte den Motor ab und stieg zu Jonny in den Käfer. Aus dem gestohlenen Golf hatte ich für mich auch noch einen Radmutterschlüssel mitgenommen und noch schnell das Magazin der Pistole überprüft. Dort waren noch fünf Kugeln drin.
    Kurz bevor wir das Haus erreichten, kam uns unsere ehemalige Gastgeberin, wohl durch das vertraute Motorengeräusch und in der Hoffnung ihre beiden Jungs wiederzusehen, entgegengelaufen. Damit unser Plan nicht gleich auffiel, schrie ich Jonny an:' Gib Gas, fahr die Schlampe um, sonst verrät Sie uns noch'. Jonny stieg brav aufs Gas, erwischte die völlig perplexe Frau frontal mit der Stoßstange, so dass diese in hohem Bogen zurück ins Haus geschleudert wurde und ohnmächtig auf dem Boden liegenblieb. Der Käfer war mit einem Riesenlärm direkt in die offene Haustür gekracht und blockierte diese.
    Sofort sprangen Jonny und ich aus dem Wagen, unsere Schlagwaffen in der Hand., hüpften über die vordere Haube, denn die Motorhaube ist beim Käfer bekanntlich hinten und stürmten ins Haus. Im

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