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Einige werden überleben

Einige werden überleben

Titel: Einige werden überleben Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Algis Budrys
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eben die Häuser“, sagte Alister, der in der Kuppel des Wagens hinter dem MG saß.
    „Ihr hättet keine Chance, mein Junge“, sagte Mr. Holland.
    „Er hat recht. Die haben uns in der Zwickmühle“, stimmte Cottrell zu.
    Was war bloß mit dem Gesetz geschehen? Sein Vater hatte danach gelebt. Alle Menschen in der Gemeinde hatten danach gelebt. Er selbst hatte danach gelebt – er unterbrach sich. Er hatte versucht danach zu leben und war gescheitert.
    Cottrell stand in dem Hof vor Mr. Hollands Haus. Er hatte anderthalb Stunden von der Zeit, die Hollis ihm gegeben hatte, dazu gebraucht, zu seinem Haus zurückzufahren, ein paar Habseligkeiten zu packen und diese und seine Familie zum Haus von Mr. Holland zu bringen. Ein seltsames, unbehagliches Wiedersehen zwischen Mr. Holland und seiner Großmutter hatte stattgefunden. Gerade eben hatte er seine Mutter geküßt und seine Hand gehoben, als sie sich zur Tür zurückwandte. „Mir passiert schon nichts, Mutter“, sagte er. „Da gibt es noch ein paar Sachen, um die ich mich kümmern muß.“
    „Ist gut, mein Sohn. Bleib nicht zu lange.“
    Er nickte, obwohl sie schon hineingegangen war.
    Geoffrey und Alister waren schon vor ihr ins Haus gegangen, um sich um die Großmutter und die kleinen Kinder zu kümmern. Alister würde es schon schaffen. Er hoffte, daß Geoffrey nicht schon zu alt war, um sich der neuen Lage anzupassen.
    Mr. Holland kam heraus.
    „Ich möchte mich bei Ihnen bedanken, daß Sie uns aufgenommen haben“, sagte Cottrell zu ihm.
    Mr. Hollands Gesicht verdüsterte sich. „Das bin ich euch schuldig, mein Junge. Ich denke dauernd, daß dies nicht passiert wäre, wenn ich dich nicht so aufgeregt hätte.“
    Cottrell schüttelte den Kopf. „Nein. Auf die eine oder andere Art wäre es sowieso passiert. Heute kann man das ziemlich leicht erkennen.“
    „Kommst du rein, Cottrell? Ich möchte dich meiner Tochter vorstellen.“
    Cottrell sah zur Sonne empor. Nein, ihm blieb nicht genug Zeit.
    „Ich bin gleich zurück, Mr. Holland. Da gibt es noch ein paar Kleinigkeiten zu bereinigen.“
    Holland sah über das niedrige Dach von Cottrells Haus, das kaum zu erkennen war. Von der anderen Seite her raste eine kleine Staubwolke darauf zu. Er nickte. „Ist klar, ich sehe, was du meinst. Na, da beeilst du dich am besten. Mehr als ungefähr zwanzig Minuten bleiben dir nicht.“
    Cottrell nickte. „Bis später.“ Er ließ seinen Karabiner in seine Hand fallen und trabte über den Hof. Jetzt brauchte er sich ja um den Hund nicht mehr zu kümmern. Er kämpfte sich durch das Gebüsch, bis er sich gerade unter dem Kamm eines Hügels befand, von dem aus man das Haus überblicken konnte. Er legte sich in dem hohen Gras flach auf den Boden und robbte nach vorn, bis Kopf und Schultern über den Hügelkamm ragten, zugleich aber noch vom Gras verborgen wurden.
    Er hatte recht gehabt. Dort waren drei Männer, die gerade aus einem leichten Kampfwagen kletterten.
    So etwas waren unsere Großeltern, dachte er. Plünderer! Er legte den Sicherungshebel um. Und unsere Eltern hatten ein Gesetz. Seine Brüder hatten jetzt eine Gemeinschaft. Aber ich bin mein ganzes Leben einem einzigen Weg gefolgt, und ich glaube, ich habe Integrität.
    Er schoß, und einer der Männer griff sich an den Bauch und fiel zu Boden.
    Die beiden anderen fuhren auseinander. Ihre eigenen Gewehre hielten sie in der Hand. Cottrell lachte und warf mit ein paar Schüssen Dreck in ihr Gesicht. Als der Dreck in seine Augen flog, hob einer unwillkürlich seine Schulter. Cottrell schoß wieder, und die Schulter sank zu Boden. Vielen Dank für diesen Trick, Jeff.
    Der andere Mann schoß zurück. Er verbrauchte ein halbes Magazin, um das Gras einen halben Meter rechts von Cottrell umzumähen. Cottrell glitt unter die Kuppe, rollte sich ein Stück weiter und kam drei Meter von seinem alten Standort wieder hoch.
    Der verbliebene Mann bewegte sich unten am Haus. Cottrell setzte ihm eine Kugel drei Zentimeter über den Kopf.
    Es blieben ihm noch ungefähr zehn Minuten. Na ja, wenn er den Mann festnagelte, dann würde die erste Salve die Angelegenheit ebenso gründlich erledigen wie der beste Schuß aus seinem Karabiner.
    Der Mann bewegte sich wieder – ein wenig verzweifelt dieses Mal –, und Cottrell zupfte mit einem Schuß an seinem Ärmel.
    Fünf Minuten noch, und der Mann bewegte sich wieder. Er rief etwas. Cottrell dreht seinen Kopf, um das Sausen des Windes auszublenden, konnte aber die einzelnen Worte nicht

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