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Einmal durch die Hölle und zurück

Einmal durch die Hölle und zurück

Titel: Einmal durch die Hölle und zurück Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Josh Bazell
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rechte – wesentlich wärmer, weil es in der Sonne liegt – auf der Lake Garner-Seite. Wünscht sich, er hätte daran gedacht, den Jim Beam zu holen, bevor er sich setzte. Oder hätte ihn mitgebracht, als er das Messer holte.
    Wo ist das Messer? Keine Ahnung, es ist ihm auch völlig egal. Er will ein Nickerchen machen.
    Er …
     
    Als Brisson aufwacht, verspürt er den starken Drang, mit dem linken Bein zu zucken. Die Luft, die er atmet, stinkt nach warmem verfaultem Fisch und schnürt ihm die Kehle zu. Er blickt an sich runter.
    Sein linkes Bein steckt bis zur Mitte des Schenkels im Maul einer riesigen schwarzen Schlange, die sich aus dem White Lake streckt.
    Der schwankende Kopf der Schlange hat die Form eines Tortenstücks. Die Augen liegen seitlich wie bei Vögeln, die Pupillen sind senkrechte Schlitze.
    Die Zähne des riesigen Tiers sehen allerdings nicht wie Schlangenzähne aus. Es handelt sich um dreieckige Sägezähne, deren Spitzen sich in sein Fleisch drücken.
    In diesem Augenblick verliert Brisson so ziemlich seinen ganzen Verstand. Er fuchtelt und strampelt, die Schlange faucht und beißt zu, und er hört seine Knochen knacken. Sein Körper versucht, sich auf die andere Seite der Landzunge, in den Lake Garner und weg vom White Lake zu wälzen.
    Die Schlange lässt ihn nicht los. Sie erhebt sich halb aus dem Wasser, um kräftiger zubeißen zu können.
    Es ist gar keine Schlange. Es hat
Schultern
.
    Was auch immer es ist, es schwenkt den Kopf langsam hin und her und durchtrennt mit den Zähnen die Überreste von Brissons Bein. Schon halb ohnmächtig, stürzt Brisson rückwärts zum Lake Garner hinunter.
    Das ist im Wesentlichen alles, woran er sich noch erinnern kann, bis er im Krankenhaus aufwacht.
    Aber Scheiße: Das weiß er noch haargenau. Daran kann er sich deutlich erinnern.
    Und wenn Sie ihm nicht glauben, dann kann er Ihnen etwas zeigen.

4 Portland, Oregon
    Immer noch Montag, 13 . August
    Die Kamera schwenkt auf die am Beinstumpf abgenähte Hose des Alten. Dann ist das Video zu Ende.
    Rec Bill schaltet das Licht wieder an.
    »Was meinen Sie dazu?«, fragt er nach kurzem Schweigen.
    Ich habe überall eine Gänsehaut. Obwohl die Geschichte des Mannes eindeutig Unsinn ist, wurde sie glänzend verkauft. Der Alte hat kein Theater gespielt. So gut kann das niemand. Aber wenn er gelogen hat, und das ist die einzige andere Möglichkeit, dann ist er ein echt guter Lügner. Ein totaler Psychopath.
    »Wozu?«, frage ich.
    »Moment«, sagt Rec Bill. »Lesen Sie das erst mal.« Er schiebt mir den gepolsterten Umschlag zu. Ich ziehe ihn mit der Handfläche vom Tisch, damit nicht auffällt, dass meine Hände zittern. Drehe ihn auf dem Schoß um. Er trägt keinen Poststempel.
    So viel zum Thema keine Fingerabdrücke hinterlassen. Ich ziehe ein gefaltetes Blatt Papier aus dem Umschlag:
    Reginald Trager
    CFS Outfitters
    15 Rte  6
    Ford, MN 57731
     
    1 . Juli
     
    VERTRAULICH
     
    WIR BITTEN SIE , ABSOLUTE VERTRAULICHKEIT ZU WAHREN
     
    Sehr geehrter Mr Bill!
     
    Ich würde gern die Gelegenheit ergreifen, Sie zu einer Unternehmung einzuladen, die sich als das größte Abenteuer Ihres Lebens erweisen könnte.
    Vielleicht haben Sie schon Sagen über das White Lake Monster gehört. Sollte das nicht der Fall sein, so finden Sie in diesem Brief die vorläufige Fassung eines bald fertiggestellten Dokumentarfilms zum Thema (beiliegend).
    Am Samstag, dem 15 . September, werde ich persönlich eine Expedition durchführen, um das Ungeheuer zu suchen und zu beobachten. Nach den jüngsten Ereignissen bin ich vom Erfolg dieser Expedition so überzeugt, dass ich mich bereit erkläre, alle angemessenen Beförderungskosten nach Ford, die Kosten für Ausrüstung, Unterweisung und Unterbringung vor Ort, einschließlich einer Übernachtung in der CFS Lodge und ca. vier bis zwölf Tagen im Expeditionsgebiet zu tragen, und falls das Ungeheuer nicht entdeckt und, wie weiter unten beschrieben (s.u.), als bisher unbekanntes, ungewöhnlich großes, dem Sagenwesen ähnliches Meerestier klassifiziert wird, kostet Sie das Ganze keinen einzigen Cent.
    Sollten wir das Ungeheuer jedoch gemäß der weiter unten aufgeführten Vereinbarung entdecken, wird Ihnen ein Betrag von einer Million US -Dollar ($ 1 000 000 ) für Sie persönlich und einer weiteren Million US -Dollar ($ 1 000 000 ) für jeden Ihrer Begleiter in Rechnung gestellt, der kurz vor Beginn der Expedition in voller Höhe auf ein Treuhandkonto einzuzahlen ist.
    Um eine

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