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Einmal Puff und zurück (German Edition)

Einmal Puff und zurück (German Edition)

Titel: Einmal Puff und zurück (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Julia Hale
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abschreckend. Vor allem weil ich das Warum nicht verstehen kann. Immerhin hätte er den Sex  komplett freiwillig haben können.
Das Schwein hat sie sogar bezahlt, das muss man sich einmal vorstellen. Und er hat ihr auch nicht etwa, als sie betäubt war, das Geld wieder weggenommen.
    Meiner Kollegin Chantal ist ähnliches passiert. Der Freier vergriff sich zwar nicht an ihrem Körper, aber dafür an ihrem Auto. Anscheinend konnte sie ihn nicht so zufriedenstellen wie er sich das vorgestellt hatte. Dies lag aber wohl mehr an seinem vorangegangenem Alkoholkonsum. Als Chantal ihm mehrfach sagte, dass die Zeit um wäre und sie ihn nun verlassen müsse oder er eine weitere Stunde bezahlen sollte, flippte er komplett aus. Er zog sich an, lief wutentbrannt aus dem Haus direkt auf ihr Auto zu.
    Da schlug er hemmungslos gegen ihr Auto und zertrümmerte sogar eine Seitenscheibe. Chantal bekam es heftig mit der Angst zu tun und versteckte sich hinter einer Hausmauer bis er fertig war. Auf direktem Weg fuhr sie zu uns ins Studio zurück. Leider konnte sie diesen bösartigen Schluckspecht nicht anzeigen, da ihr damaliger Freund nicht wusste was sie arbeitete.
    Wirklich gemein finde ich die Kunden, die sich eine Frau nach Hause bestellen und es dann ganz ungeniert mit ihr auf dem Ehebett treiben.
Selbst ich denke, dass es keinen größeren Betrug auf der Welt gibt, als eine fremde Frau im Ehebett zu beglücken. Fremdgehen ist ja eine Sache, aber bei sich zuhause nochmal eine ganz andere. Zumindest ist das aus meiner Sicht so.
    Und das ist bei Hausbesuchen tatsächlich die Regel. Etwa jeder dritte Hausbesuchliebhaber lebt tatsächlich auch alleine. Wir Huren rätselten oft darüber ob die Ehefrauen oder Freundinnen dieser Männer keinen Verdacht schöpften oder irgendwann bemerkten, was da in den eigenen vier Wänden gespielt wurde während sie arbeiten waren.
Bei einem meiner, mit Chauffeur, absolvierten Hausbesuche war der Kunde so frech und hatte sogar sein kleines Kind zuhause. Das spielte nebenan in seinem Zimmer, während ich mich mit ihm im Ehebett herumtrieb. Wenn seine Ehefrau davon erfährt, bin ich mir sicher, findet der Gute sich im Krankenhaus wieder.

Die Kunst des Liebens
    Was mich in meinem Beruf wirklich immer wieder erstaunt hat, ist die Tatsache, dass Männer jahre- oder jahrzehntelang verheiratet sind, sicher schon hundert Mal fremd gegangen sind, und immer noch nicht wissen, wie man eine Frau anfasst. Was sie als gut empfindet und wann ein Orgasmus nur vorgetäuscht ist.
Diese Männer sind meistens unabsichtlich grob und gefühllos. Unglaublich ist die Tatsache für mich, dass da eine Frau zuhause wartet, die das in der Form über sich ergehen lässt ohne ihren Mann darüber aufzuklären.
 
Wie kann man jahrelang damit leben, mittelmäßigen, wenn nicht gar extrem schlechten Sex zu haben?
Natürlich ist mir klar, dass Sex wenn man verliebt ist, sich anders und weitaus besser anfühlt als er eigentlich ist. Dass man da die Fehler des anderen toleriert oder nicht bemerkt, dank der eigenen Lust, die man als Hure so nicht empfindet.
Und trotzdem war ich oft von die Unfähigkeit der Männer überrascht. Die meisten sind grob, wollen dir überall die Finger reinstecken ohne zu wissen was die dabei eigentlich machen, am besten noch mit Fingernägeln, die schon zwei Jahre nicht mehr geschnitten wurden und unter denen sich der Dreck der letzten fünf Jahre gesammelt hat.
    Wie eine Frau da nicht anfängt zu  bluten, weiß ich bis heute nicht. In der Stellung bei der der Mann die Frau von hinten nimmt, kommt man sich oft vor als hätte sich ein Bergsteiger auf dem Rücken breitgemacht. Sie stützen sich mit vollem Gewicht auf dir ab, auch wenn du selber nur 55 kg wiegst und er 130 kg.
Da beschleicht einen das Gefühl, die Wirbelsäule könnte jeden Moment nachgeben, und die Knie spürt man sowieso nicht mehr, so fest wie die in die Matratze gerammt werden.
Weiters denken Männer doch tatsächlich, dass Frauen es geil finden, dass man ihnen an sämtlichen Körperteilen rum saugt, und damit meine ich richtig festes Saugen.
Beliebt sind da die Brüste und die Schamlippen. Und dieses Saugen findet dann so hart statt, dass ein lautes Aufschreien meinerseits oft nicht mehr unterdrückt werden konnte.
Was von meinem Gegenüber häufiger als Lustschrei vernommen wurde. Viele haben wohl noch nie in ihrem Leben einen echten Lustschrei gehört.
    Ich weiß das auch von vielen anderen Berufskolleginnen, dass das nicht nur bei mir

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