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Einmal Puff und zurück (German Edition)

Einmal Puff und zurück (German Edition)

Titel: Einmal Puff und zurück (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Julia Hale
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der Fall war, sondern generell die Regel ist.
Wenn man die Männer freundlich aber bestimmt darauf aufmerksam macht, dass sich das nicht toll anfühlt, entschuldigen sie sich auch.
    Nur um es zwei Minuten später nochmal zu tun.
    Manchmal hab ich den Verdacht, dass es mit voller Absicht passiert.
Es ist tatsächlich eine Seltenheit, wenn man auf einen Mann trifft, der tatsächlich weiß was er tut.
Es ist mir sogar schon passiert, dass ich ganz ehrlich einen Orgasmus hatte mit einem Gast, und nicht weil er der schönste Mann der Welt war oder dergleichen, sondern weil er ein sehr guter einfühlsamer Liebhaber war.
    Es gibt auch wirklich diese Männer, die dich anfassen und du bekommst eine Gänsehaut. Wie sie das machen, weiß der Himmel. Aber es ist wahr, und da kann der Kerl noch so hässlich sein, du bekommst die Gänsehaut trotzdem, ob du sie willst oder nicht.
    Es war ein sehr schönes Erlebnis als einmal ein Gast namens Martin nichts anders von mir wollte, als mich zu verwöhnen und mich zu massieren. Natürlich liebe ich es massiert zu werden, wer mag das schon nicht.
Ich durfte mich also einfach ausziehen, mich aufs Bett legen und mich entspannen. Martin hatte sein eigenes Öl dabei und alles was ich mir dachte war, Gott sei Dank hat er eine volle Stunde gebucht.
Als er mit meinem Rücken anfing, roch ich das Öl, es duftete nach Pfirsich. Durch seine ersten Berührungen bekam ich auch sofort eine Gänsehaut und wusste, dass mir diese Stunde besonderen Spaß machen würde. Nach dem Rücken massierte er mir auch die Beine, die Füße und auch meinen Hintern, was ich als sehr erotisch empfand und langsam machte sich nicht nur Entspannung breit, sondern auch richtige Lust. Ich fühlte mich voll gelöst. Damit war die Massage aber nicht vorbei. Martin wollte auch meine Vorderseite massieren. Das ließ ich mir nicht zweimal sagen, also drehte ich mich um. Er rieb mich überall mit Öl ein, auch zwischen den Beinen.
Dies steigerte meine Lust aufs Neue und gleichzeitig hätte er noch Stunden so weitermachen können. Als Abschluss hatten wir einen kurzen aber geilen Quicky. Ich hatte vollkommen vergessen auf die Uhr zu sehen und war auch tatsächlich eine Viertelstunde zu lange im Zimmer. Das passiert mir nur in den seltensten Fällen.
    Wenn sich jede Stunde mit einem Gast so gestalten würde, wäre es mit Sicherheit ein Traumjob, und ich würde freiwillig jeden Tag nur noch arbeiten.
    Neben solchen Kunden gibt es Männer mit denen man Mitleid hat, und dazu fällt mir Gerald ein. Den werde ich wohl nie mehr in meinem Leben vergessen.
    Ich hatte mich an dem Tag wieder sehr sexy angezogen. Ich trug mein kleines schwarzes Kleid, das sehr kleine Kleid mit tiefem Ausschnitt. Dazu meine Overknee Highheels und hatte meine langen schwarzen Haare schon hochgesteckt. Natürlich war ich wie jeden Tag adrett geschminkt.
Und somit wählte Gerald mich aus. Wir wollten zusammen zwei schöne Stunden verbringen, mit Whirlpool und allem drum und dran.
Zwei Stunden sind schon eine Ausnahme, denn die meisten Männer machen nur einen Quicky, dass heißt 15 Minuten auf dem Zimmer. Und ehrlich gesagt ist mir das auch immer am liebsten, je schneller desto besser. Zwei Stunden können verdammt lang sein, wenn dir jemand nicht sympathisch ist.
Aber Gerald war sogar sehr sympathisch. Er war nicht hübsch, aber irgendwie hatte er etwas Charmantes und zugleich etwas Sanftes.  Wir setzen uns in den Whirpool und redeten erst mal ruhig, denn wir hatten ja Zeit. Mit reden schinden wir Huren auch sehr gerne Zeit, damit nicht so viel fürs Bettprogramm übrig bleibt.
    Gerald sagte mir, dass er dies das erste Mal machen würde, und ich glaubte ihm das tatsächlich. Gehört hab ich diesen sinnlosen Spruch ja schon öfters, aber geglaubt hatte ich ihn zuvor noch nicht so oft. Gerald allerdings schien schon die ganze Zeit wahnsinnig zerknirscht und ich versuchte aus ihm herauszulocken wo ihn der Schuh drückte.
    Als er es mir erzählte, hätte ich mir gewünscht nicht gefragt zu haben. Gerald hatte an diesem Tag Freigang.
    Aber nicht aus dem Knast, sondern aus dem Krankenhaus. Er hatte einen Gehirntumor, der leider irreparabel war. Man stellte ihn nur noch mit Medikamenten ruhig, und linderte so seine Schmerzen. Er hatte nicht mehr wirklich lange zu leben, und er wollte, solange er noch halbwegs konnte nochmal Zeit mit einer Frau verbringen. Er musste dem Krankenhaus sogar sagen wo er hingeht, da er jeden Moment hätte sterben können.
Ich weiß, das

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