Einmal Puff und zurück (German Edition)
wartete.
Zwei Nächte später fing dasselbe Theater nach meiner Schicht wieder von neuem an. Panische Angst packte mich, denn wenn dieser Typ rausfinden würde wo ich wohne, könnte dies sehr unlustig für mich werden.
Also fuhr ich wieder hin und her, überall hin nur nicht nach Hause. Diesmal hielt ich nicht an, sondern verständigte von meinem Handy aus direkt die Polizei und schilderte ihnen, dass ich gerade verfolgt werde. Ich war sogar so in Angst, dass ich ihnen auch erzählte was ich arbeite und sie konnten sich Gott sei Dank sogar daran erinnern, dass ich dasselbe vor zwei Tagen bereits gemeldet hatte.
So blieb ich am Telefon, bis eine Streife meinen Verfolger aufhielt.
Es stellte sich heraus, dass es sich um einen Gast handelte, der mich schon zwei oder drei Mal besucht hatte und einfach mehr über mich herausfinden wollte.
Er erklärte der Polizei, dass er sich in mich „verliebt“ habe. Wir beiden seien Seelenverwandte.
So etwas ist wirklich wahnsinnig gefährlich, denn diese Männer bilden sich dann auch ein, dass man nicht mehr anschaffen dürfte.
Auf gut deutsch: Sie wollen dich für sich alleine haben und das versuchen sie mit allen nur erdenklichen Mitteln durchzusetzen. Das ist schon wirklich psychisch gestört!
Ein Gast wollte mich mal erpressen und sagte mir, dass er ganz leicht herausfinden könnte, wie mein richtiger Name lautet und dann würde er meine Familie aufsuchen und ihnen erzählen was ich arbeite. Dies könne ich nur dadurch verhindern, indem ich jede Woche einmal eine Stunde für ihn zur Verfügung stehen würde. Gratis versteht sich und bei mir zuhause, versteht sich natürlich auch. Ich machte ihm klar, dass meine Familie Bescheid wissen würde, und dass mein Mann, der ja nicht existent war, hinter mir stehen würde, und ihm herzlich gerne die Türe öffnet, falls es ihm einfiele, mich privat besuchen zu kommen.
Das war gut gelogen von mir, und doch fürchtete ich mich.
Die folgenden Tage achtete ich darauf, dass ein guter Freund, der bereits wusste wie sich meine Arbeit gestaltet, mich abholen kam und mich auch zur Arbeit brachte. Ich weiß bis heute nicht, ob dieser Gast geblufft hat, oder ob es ihn abgeschreckt hat, dass mich tatsächlich ein Mann zur Arbeit brachte, auf jeden Fall hab ich nichts mehr von ihm gehört.
Die meisten Studios bieten auch Hausbesuche an. Ein gutes Studio zeichnet sich dadurch aus, dass du als Frau zu dem Freier gebracht und auch wieder abgeholt wirst. Mit dem mitgebrachten Handy schreibt die Hure, sobald der Freier bezahlt hat, ein Sms an den Fahrer oder das Studio. Somit wissen diese, dass alles in Ordnung ist und der Service beginnt.
Leider ist es aber in vielen Studios der Fall, dass man die Frau auf eigene Faust losschickt, und das auch noch mit dem privaten Auto! Ich habe so etwas ohne Fahrer nie gemacht. Außerdem stehe ich sowieso nicht auf Hausbesuche, denn ich bin gerne da, wo ich mich auskenne. Da bin ich der Chef und übernehme die Führung, in einer fremden Wohnung gestaltet sich das immer schwieriger.
Einer ehemaligen Kollegin von mir ist es leider passiert, dass sie bei einem Hausbesuch betäubt wurde. Dieser Mann hatte nur aus einem Grund eine Frau zu sich bestellt: Um sie in seiner eigenen Höhle zu quälen!
Als sie da ankam, hatte sie schon ein schlechtes Gefühl, aber da das Geld knapp saß, sah sie schnell mal darüber hinweg. Es war bereits finstere Nacht und das Haus des Freiers stand ein bisschen abgelegen. Er war zuerst freundlich, hatte aber irgendwie eine komische Ausstrahlung. Sie tranken etwas zusammen, und das nächste, an das sie sich erinnern kann, ist dass sie mit unsagbaren Schmerzen wieder aufgewacht ist!
In ihrem eigenen Auto!
Sie blutete im Mund, die Mundwinkel waren eingerissen. Außerdem tat ihr der komplette Unterleib weh. Mit komplett ist nicht nur der vaginale Bereich gemeint, sondern auch der anale.
Sie fuhr ins nächstgelegene Krankenhaus und gab uns im Studio Bescheid. Durch das Krankenhaus wurde sofort eine Anzeige gemacht und dieser kranke Typ auch festgenommen. Anscheinend war er sehr überrascht darüber, denn er hätte wohl nicht damit gerechnet, dass eine Hure sich traut einen Gast anzuzeigen, da sie dann angeben müsste, welcher Arbeit sie nachgeht.
Meine Kollegin war für mehrere Wochen arbeitsunfähig. Nicht nur geistig, sondern auch körperlich. Dieses Schwein hatte ihren Unterleib derart verschandelt, dass sie sogar genäht werden musste. Sowas ist für mich immer noch unglaublich und
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