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Einsame Spur (German Edition)

Einsame Spur (German Edition)

Titel: Einsame Spur (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nalini Singh
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Sienna auch nur das kleinste bisschen Leid zufügte. Sein Wolf wusste das zu schätzen.
    Lachen schlang sich wie Seidenbänder um ihn, das blutrote Feuer seiner Gefährtin pulsierte in seinen Adern. »Lara wird dich beschützen.« Sie stahl ihm noch einen Kuss, trat einen Schritt zurück und blieb dann stehen. »Ich liebe dich«, sagte sie aus ganzem Herzen.
    Er wusste, was es ihr bedeutete, diese Worte zu sagen und zu wissen, dass niemand ihr Schmerzen zufügen würde, nur weil sie es wagte, etwas zu fühlen und aus vollem Herzen zu lieben. Er trat ganz nah an sie heran und küsste sie so zart, wie er konnte, legte die Finger besitzergreifend um ihren Hals.
    »Musst du ganz bestimmt zu diesem Treffen?«, flüsterte sie mit feuchten Lippen, als er den Kopf hob.
    Sein Wolf war in Versuchung. Sehr in Versuchung. »Nell und ihre Frauen würden uns suchen und aufstöbern.« Mit Müttern legte man sich besser nicht an. »Und dann dafür sorgen, dass wir uns schämen müssten wie Kleinkinder.« Er küsste sie noch einmal und rieb mit dem Daumen über ihre Halsschlagader, versagte sich aber einen Biss. Später, versprach er seinem Wolf. »Wir sehen uns heute Abend.«
    Er sah ihr nach, bis sie um die Ecke verschwunden war, die Besitzgier schoss so überwältigend in ihm hoch, dass er sie am liebsten über die Schulter geworfen und sofort ins Bett getragen hätte. Am besten noch daran gefesselt, um die Sache komplett zu machen.
    »Denk nicht mal dran«, sagte Riley, als er zu ihm trat, um gemeinsam dem Jüngsten Gericht gegenüberzutreten.
    Hawke sah seinen ranghöchsten Offizier an, der immer so ruhig und ausgeglichen wirkte. »Du kannst nur wissen, woran ich gedacht habe, wenn du schon einmal ähnliche Gedanken gehegt hast.«
    »Mercy vergibt mir … meistens jedenfalls.« Er lächelte. »Komm schon. Wir haben es lang genug hinausgezögert.«
    Sie gingen los und Hawke fragte: »Irgendwelche Probleme zwischen Riaz und Adria?«
    »Persönliche Konflikte, glaube ich. Trotzdem arbeiten sie einigermaßen gut zusammen.« Der Offizier sah Hawke an. »Warum fragst du? Soll ich ihre Schichten trennen?«
    »Nein. Sie sollen das lieber austragen.« Hawke hatte etwas Heftigeres als banale persönliche Konflikte wahrgenommen, doch sein Wolf wusste, wann er schweigen musste. Deshalb brachte er das Gespräch jetzt auf die Jugendlichen, und sie legten den Rest des Weges mit Überlegungen zu diesem Thema zurück.
    Besprechungen wie die anstehende gehörten zwar nicht zu Hawkes Lieblingsaufgaben, aber es war gut, einmal etwas so Normales zu tun, wie sich um Jugendliche Sorgen zu machen. Man musste nicht die Überwachung von Medialen organisieren oder sich auf einen Angriff vorbereiten. Musste kein Waffenlager aufstocken oder überprüfen, ob genügend Medikamente vorrätig waren, während man auf den Zeitpunkt wartete, an dem die Schwachen evakuiert werden mussten. Man musste sich nicht einmal mit den Leoparden zusammensetzen, um einer eventuellen Bedrohung begegnen zu können.
    Seit Monaten hatten sie keine Gelegenheit mehr gehabt, einfach nur ein Rudel zu sein.
    Hawke war natürlich auch klar, dass der Feind sich nicht für immer zurückziehen würde, nur weil die SnowDancer-Wölfe und ihre Verbündeten eine Schlacht gewonnen hatten. Aber er war ein Wolf. Er konnte den Augenblick genießen, in dem er eine Gefährtin gefunden hatte, die ihn forderte, liebte und neckte, in dem sein Rudel in Sicherheit war und die Höhle erneut von den lebhaften Rufen der Kinder widerhallte. »Wie weit sind die Planungen für das Fest gediehen?« Sienna war zwar schon die seine, doch das Rudel musste Gelegenheit haben, die Paarung des Leitwolfs zu feiern, was in vier Tagen der Fall sein würde.
    »Drew hat Tänzerinnen vorgeschlagen.«
    Hawke grinste. »Wie viele?«
    Rileys Blick war nicht begeistert. »Ermutige ihn nicht noch, sonst heuere ich eine Stripperinnentruppe an mit allem Drum und Dran und schaue mit Freuden zu, wenn Sienna dich grillt.«
    Hawke fragte sich, was Drew wohl sonst noch vorgeschlagen hatte, und unterdrückte ein Lachen. »Jetzt mal im Ernst, wie geht es voran?« Riley und Nell teilten sich die Last der Organisation und sorgten dafür, dass die einzelnen Teile sich zu einem Ganzen zusammenfügten.
    »Gut. Neben der E-Mail-Korrespondenz mit brasilianischen Sambatänzerinnen und Showgirls aus Las Vegas hat mein Bruder es geschafft, für jeden, der sich beteiligen wollte, eine Aufgabe zu finden.«
    Das war der Grund, warum Drew so

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