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Einspruch fuer die Liebe

Einspruch fuer die Liebe

Titel: Einspruch fuer die Liebe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Julie James
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»Es ist manchmal schön, wenn das nicht das Erste ist, wonach die Leute fragen.«
    Das konnte sie irgendwie nachvollziehen. Sie ließ ihren Blick über ihn schweifen. Es war sehr leicht, sich vorzustellen, wie er in einer Footballmontur aussah, besonders jetzt, da sein T-Shirt seine muskulöse Brust und die trainierten Arme betonte.
    Sanft berührte sie seine rechte Schulter. »Haben Sie sich hier verletzt?«
    »Ja.«
    Brooke sah auf und bemerkte die unverhüllte Wärme in seinem Blick. Als sie ihre Hand auf das Geländer legte, bedeckte er sie mit seiner eigenen und strich sanft mit seinem Daumen über ihre Finger.
    »Wie viele Innings müssen wir bleiben, bevor wir uns etwas zu essen schnappen können?«, fragte er.
    Sein heiserer Tonfall sorgte dafür, dass die Schmetterlinge in ihrem Bauch wieder aufflatterten. »Sich vom Lokalderby wegstehlen?«, zog sie ihn auf. »Niemals.«
    »So läuft das also heute, was?« Er sah ihr tief in die Augen. »Gut.«

15
    »Mir ist gerade etwas klar geworden«, sagte Brooke zwischen zwei Bissen in den Keks mit Schokoladenstücken, den sie sich vom Dessertwagen stibitzt hatte. »Ich habe Sie schon mal Football spielen sehen.«
    Nach dem Ende des Spiels hatten sie sich noch eine Weile mit den anderen in der Loge aufgehalten und darauf gewartet, dass sich die Gruppe auflöste. Cade hatte vorgeschlagen, dass sie beide in eine kleine Sushibar gehen könnten, die direkt um die Ecke von seiner Wohnung lag – ein Restaurant, das nicht zur Sterling-Gruppe gehörte. »Damit niemand um uns herumspringt wie ein Hase auf Crack, um Brooke Parker glücklich zu machen.«
    Sie fand, dass das wunderbar klang.
    Es war ein warmer Juliabend, und die Luft war mit dem Geruch von unzähligen Gartengrills erfüllt. Die Bewohner der Stadt saßen voller Freude über den Sieg ihrer Mannschaft – im nördlichen Teil ein größerer Anlass zum Feiern als der vierte Juli – draußen auf ihren Veranden, Balkonen und Flachdächern, spielten Cornhole auf den Bürgersteigen und tranken Wein, Bier sowie gemischte Getränke aus Plastikbechern.
    Es war ein krasser Gegensatz zu der versnobten Gegend, in der sie lebte. Brooke musste schmunzeln, als sie sich vorstellte, wie es aussehen würde, wenn ihre in Prada gekleideten Nachbarn zusammenkämen, um auf dem Dach ihres Hochhauses Bier zu trinken und Cornhole zu spielen. Auch wenn man fairerweise sagen musste, dass sie wahrscheinlich das Gleiche über Brooke dachten.
    »Das muss dann wohl eines von denen gewesen sein, die im Fernsehen übertragen wurden«, sagte Cade. »Wir haben nämlich nie gegen die Universität von Chicago gespielt.«
    Während ihres Abendessens im Nessuno hatte Brooke erwähnt, wo sie studiert hatte. »Nein. Ich habe Sie live und in Farbe gesehen. Ich war bei diesem Spiel der Northwestern gegen Illinois, das Tucker vorhin erwähnt hat. Ford hatte mich übers Wochenende zu sich eingeladen.«
    Cade warf ihr ein selbstbewusstes Grinsen zu. »Und natürlich erinnern Sie sich daran, wie beeindruckt Sie von meiner unglaublichen Leistung waren.«
    »Um die Wahrheit zu sagen, habe ich kaum auf das Spiel geachtet. Ich war viel zu sehr damit beschäftigt, mit einem Typen aus Fords Studentenverbindung zu flirten.« Sie lächelte unschuldig, als sich Cades Grinsen zu einer Grimasse verzog. »Sie haben gefragt.«
    Sie bahnten sich ihren Weg durch eine Menschenmenge, die vor einem Eiswagen wartete. »Dann kennen Sie Ford also schon eine ganze Weile?«, fragte er.
    »Seit der vierten Klasse. Wir waren Nachbarn«, sagte Brooke.
    »Wo sind Sie aufgewachsen?«
    Sie zögerte kurz. »Glenwood.«
    »Ich verstehe.«
    Brooke hatte das schon oft gehört und wusste genau, was Cade damit meinte. Es war nicht gerade ein Geheimnis, dass es sich bei Glenwood um einen äußerst reichen Vorort handelte. Tatsächlich hatte das Forbes Magazine ihre Heimatstadt als neuntreichste Gegend der Vereinigten Staaten eingestuft, was daraufhin alle Zeitungen im Großraum Chicago gebetsmühlenartig wiederholt hatten.
    »Ich weiß, was Sie zu verstehen glauben «, erwiderte sie, während sie in eine Anliegerstraße einbogen.
    »Wirklich?« Er sah sie schelmisch an. »Und was glaube ich zu verstehen, Ms Parker?«
    »Sie sehen das kostspielige Studium, die teure Wohnung in der Michigan Avenue, und dann hören Sie, dass ich in Glenwood aufgewachsen bin …«
    »Vergessen Sie nicht die extravaganten roten Schuhe. Wenn wir schon beim Verallgemeinern sind.«
    »… und Sie denken, dass ich mit

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