Einspruch fuer die Liebe
ungeschickteste Anmache, die ich jemals gesehen habe.« Huxley zog seinen Ausweis heraus und tat so, als wäre er Vaughn. »Ich bezahle diesen fettarmen Vanilla Latte mit meiner Starbucks -Kundenkarte, die sich – na, so ein Zufall – direkt neben meinem FBI -Ausweis befindet.«
»So ist es überhaupt nicht gewesen. Ich habe dir doch gesagt, dass sie mich gebeten hat, ihr den Ausweis zu zeigen.«
»Woher wusste sie denn, dass du ein Agent bist?«, fragte Cade.
»Ich habe es möglicherweise kurz erwähnt.« Vaughn grinste unschuldig. »Was denn? Der Job beeindruckt die Damenwelt eben.«
Der Aufzug hielt im zweiten Stock. »Na klar. Ich bin sicher, dass sie dich mit deinem fettarmen Vanilla Latte für einen richtig harten Kerl gehalten hat.« Cade trat aus dem Aufzug und führte die beiden anderen Männer den Gang entlang. Als sie auf die Sterling-Büros zugingen, wurde die Dynamik zwischen ihnen sachlicher.
»Was denkst du, wie Brooke Parker reagieren wird?«, fragte Huxley Cade.
Wäre Cade ein Spieler gewesen, hätte er darauf gewettet, dass Sterlings Chefjuristin über das plötzliche und unerwartete Auftauchen eines stellvertretenden US -Staatsanwalts und zweier FBI -Agenten in ihrem Büro ein wenig verärgert sein würde.
Denn das war wahrscheinlich etwas, das die meisten Leute nicht besonders schätzten.
Doch leider drängte die Zeit. Sie hatten kaum mehr als achtundvierzig Stunden, um alles unter Dach und Fach zu bringen, und er musste mit Brooke Parker sprechen, bevor sie ins Wochenende ging. Er hatte keine andere Wahl, als einen Zahn zuzulegen. »Ich bin sicher, dass Ms Parker einer Zusammenarbeit zustimmen wird, sobald ich ihr die Situation erklärt habe.«
Huxley zog eine Augenbraue hoch. »Und was, wenn nicht?«
»Dann erkläre ich es ihr noch mal.«
Natürlich war Cade klar, dass das, was sie von Ms Parker verlangten, ein wenig … ungewöhnlich war. Aus diesem Grund hatte er die Absicht, ungemein freundlich und höflich zu sein. Aber er zweifelte nicht daran, dass sie letztendlich zustimmen würde, zu kooperieren. Ein Großteil dieser Zuversicht ergab sich aus seiner allgemeinen Überzeugung – und vielleicht war das nur der Idealist in ihm –, dass vernünftige gesetzestreue Bürger verstanden, wie wichtig es war, ihre Bürgerpflicht zu tun.
Und seine praktischere, etwas zynischere Seite sagte ihm, dass selbst unvernünftige Leute wussten, dass man sich lieber nicht mit der Staatsanwaltschaft und dem FBI anlegte.
Cade drückte die Glastür auf, auf der die Namen von Sterlings Restaurants standen, und betrat das Büro. Es war sehr schick eingerichtet. Die cremefarbenen Marmorböden und die großen Fenster, die viel Tageslicht hereinließen, verliehen ihm ein modernes und luftiges Aussehen. Vor ihm saß eine Angestellte hinter einem Empfangstisch aus Milchglas und sah ihn erwartungsvoll an. Wahrscheinlich hatte sie der Wachmann von unten darüber informiert, dass sie auf dem Weg nach oben waren.
»Sie müssen Cade Morgan sein.« Ihr Blick wanderte zu den Agenten Huxley und Roberts, die ihm in das Büro gefolgt waren. »Und das sind die zwei Begleiter.« Sie nahm das Telefon auf ihrem Schreibtisch ab. »Ich lasse Ms Parker wissen, dass Sie hier sind.«
Cade nickte. »Vielen Dank.«
Die drei Männer gingen in den Wartebereich, wo Huxley und Vaughn auf nebeneinanderstehenden cremefarbenen Ledersesseln Platz nahmen. Cade blieb stehen und hatte die Hände lässig in die Hosentaschen gesteckt. Sein Blick fiel auf eine Reihe gerahmter Fotos an der Wand. Er trat näher heran und erkannte, dass es sich um Innenaufnahmen von Sterlings sieben Restaurants handelte.
Sein Blick wanderte über die Fotos, bis er das eine fand, das im Sogna aufgenommen worden war. Dabei handelte es sich um Sterlings Flaggschiff, ein Fünfsternerestaurant im gleichen Gebäude, in dem Cade gerade stand, nur ein Stockwerk unter den Büroräumen der Firma. Sofern alles nach Plan lief, würde er in diesem Restaurant den letzten Beweis bekommen, den er brauchte, um einen korrupten Politiker festzunageln.
Im letzten Winter hatte das FBI einen Tipp erhalten, dass Alec Sanderson, der Senator des Staates Illinois, Schmiergelder im Austausch gegen politische Gefallen angenommen hatte. Angesichts der politisch sensiblen Natur der Vorwürfe hatte das FBI die Angelegenheit dem Büro der US -Staatsanwaltschaft vorgelegt, und Cade war als Hauptermittler zugeteilt worden.
Während der fünfmonatigen Untersuchung waren Cade und das
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