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Einzige Bedingung - Liebe

Einzige Bedingung - Liebe

Titel: Einzige Bedingung - Liebe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Tessa Radley
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vergesse immer wieder, dass du das Pech hast, den Namen Hammond zu tragen.“
    „Auch du bist zur Hälfte ein Hammond“, konnte Dani sich nicht verkneifen zu sagen.
    „So schlagfertig wie immer. Mir tut der Mann jetzt schon leid, der versucht, dich zu zähmen, du kleine Kratzbürste.“
    Dieser leichte, vertraute Ton zwischen den beiden machte Jessica wieder bewusst, dass sie nicht dazugehörte. Sie war weder eine Blackstone noch eine Hammond. Und es war gut, dass sie die Beziehung zu Ryan beendet hatte, die nie eine Zukunft gehabt hätte.
    Nachdem Dani gegangen war, wandte Jessica sich an Ryan. „Das war wirklich sehr grob.“
    „Was? Dass ich zu Dani Kratzbürste gesagt habe?“
    „Nein. Dass du die Hammonds quasi als eine Bande von Gaunern bezeichnet hast.“
    Jessica wandte sich ab. „Aber ich gebe es auf! Mit dir kann man einfach nicht reden. Du bist der sturste Mann …“
    Aber warum regte sie sich eigentlich so auf? Das ging sie doch alles nichts mehr an. Sie atmete tief durch und legte die Schachtel mit dem Wüstenstern wieder in die Schublade. „Glücklicherweise hat das alles nichts mit mir zu tun. Ich arbeite hier nur.“
    Aber selbst das würde bald ein Ende haben. Sowie das Baby geboren war …
    „Matt will Blackstone zerstören“, sagte Ryan leise. Er stand jetzt dicht hinter ihr, und Jessica wagte kaum zu atmen. „Alles, wofür mein Vater und ich, ja, und auch Ric gearbeitet haben, ist in Gefahr.“
    Langsam drehte sie sich zu ihm um. „Glaubst du wirklich, dass Matt Blackstone vernichten kann?“
    „Ja. Matt will sich rächen. Koste es, was es wolle.“
    „Und warum? Weil …“
    „Weil mein Vater ihm die Frau abspenstig gemacht hat? Keine Ahnung. Und mir ist es auch ziemlich egal, mit wem mein Vater ins Bett ging.“
    Irgendetwas stand in seinen Augen, was seinen Worten widersprach. Schmerz? Enttäuschung?
    „Aber ich werde nicht zulassen, dass Matt uns ruiniert“, stieß er drohend hervor.

5. KAPITEL
    Der Tag des großen Rennens war gekommen. Auf dem smaragdgrünen Rennplatz von Flemington tummelten sich die Dreijährigen. Einige wurden von ihren Jockeys am Halfter herumgeführt, andere tänzelten bereits vor den Startboxen herum.
    „Ein wunderbarer Anblick, findest du nicht?“
    Als Jessica Ryans Stimme hörte, ließ sie das Fernglas sinken.
    Er war ganz in Schwarz gekleidet, trug einen schwarzen Anzug, ein schwarzes Hemd und blank geputzte schwarze Schuhe. In diesem Aufzug sah er elegant, aber auch gefährlich aus, jeder Zoll ein Blackstone. „Ich war nicht sicher, ob du kommst.“
    Überrascht blickte sie ihn an. „Und ich bin erstaunt, dich zu sehen. Du hast doch gesagt …“
    „Dass ich nach Janderra fliegen würde?“ Er grinste leicht.
    Hatte er sie etwa mit Absicht in die Irre geführt? Damit sie auf alle Fälle zu dem Rennen gehen würde? Sie hätte es nicht getan, wenn sie gewusst hätte, dass er auch kam.
    Schweigend hob sie das Fernglas wieder an die Augen.
    „Auf welches Pferd würdest du setzen?“
    „Ich wette nicht.“
    „Ich weiß. Aber letztes Jahr hast du bereits vor dem Rennen auf den Sieger getippt.“
    „Erstaunlich, dass dir das aufgefallen ist.“ Die letzten beiden Male hatten sie sich so gut wie gar nicht angesehen, damit niemand merkte, was mit ihnen los war.
    „Mir entgeht nichts, was dich betrifft“, sagte er leise. „Ich erinnere mich sogar noch sehr gut an das schwarze Kleid, das du damals anhattest … und an dieses enge Teil, das du daruntertrugst und das ich aufschnüren durfte.“
    Jessica presste die Lippen aufeinander, um nicht aufzustöhnen. Sie wollte sich nicht daran erinnern, wie der Tag weitergegangen war. Nach dem Ball, auf dem sie so getan hatten, als wären sie nur Chef und Angestellte, waren sie in das firmeneigene Apartment zurückgekehrt und hatten sich leidenschaftlich geliebt.
    Diese Erinnerungen waren verführerisch und gefährlich zugleich. Denn so etwas durfte und würde sich in diesem Jahr nicht wiederholen. Vorsorglich hatte sie sich im Ascot Gold Hotel eingemietet.
    Eine rotbraune Stute kam vorbei. Der Jockey trug ein schwarzes Seidenhemd mit dem rosa Diamantenemblem der Blackstones.
    „Wie heißt das Pferd?“
    „Diamond Lady.“ Ryan warf dem Pferd nur einen kurzen Blick zu. „Weißt du noch, dass wir auch den ganzen nächsten Tag im Bett verbrachten und nur abends zum Essen aufgestanden sind?“
    O ja! Sie war ihm vollkommen verfallen gewesen. Doch sie schwieg.
    „Hallo, Jessica! Hallo, Ryan!“
    Jessica

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