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Einzige Bedingung - Liebe

Einzige Bedingung - Liebe

Titel: Einzige Bedingung - Liebe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Tessa Radley
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Blackstones und den Hammonds.“
    Jessica hatte über den damaligen Skandal gelesen. Es gab die wildesten Vermutungen, und sie neigte zu der Version, Howard habe die Kette selbst an sich genommen, um die Versicherung zu betrügen. „In der Presse gab es ja alle möglichen Theorien über den Diebstahl.“
    Dani nickte traurig. „Ja, all das war furchtbar für unsere Familie. Danach wollte Onkel Oliver seine beiden Schwestern nie wiedersehen. Er war nur zu der Geburtstagsparty gekommen, weil seine Frau ihn gedrängt hatte, um des lieben Friedens willen. Zwischen ihm und Howard herrschte immer Krieg. Aber alles wurde noch schlimmer, als die Kette verschwand. Nicht, dass Onkel Howard uns das jemals hätte spüren lassen. Er war der absolute Traumpatenonkel für mich.“
    Howard Blackstone ein Traumpatenonkel? Jessica warf Dani einen skeptischen Blick zu.
    Dani lächelte leicht und schüttelte die kastanienbraunen Locken. „Dann gehören Sie zu denjenigen, die nicht glauben können, dass Howard auch eine weiche Seite hatte?“
    „Ehrlich gesagt, ja.“
    „Er war hart zu seinen eigenen Kindern, das stimmt. Vielleicht konnte er mir gegenüber anders sein, weil er an mich nicht diese Erwartungen hatte. Er hat viel für mich getan. Hat mir zum Beispiel ein zinsloses Darlehen gegeben, damit ich meine Firma gründen konnte. Wenn Howard nicht gewesen wäre, würde ich noch immer irgendwo als Hippie durch die Welt ziehen. Ohne ihn hätte ich nie die Chance gehabt, meinen Traum wahr zu machen und meinen eigenen Schmuck zu gestalten.“
    „Der sicher ein sehr großer Erfolg sein wird auf der Show.“ Jessica war froh, das Thema wechseln zu können. Es war ihr immer schwergefallen, nüchtern und emotionslos über Howard Blackstone zu sprechen.
    Dani sah sie zweifelnd an. „Hoffentlich haben Sie recht, Jessica.“
    „Aber sicher!“ Jessica nickte zuversichtlich. „Der Name Dani Hammond wird heiß gehandelt werden.“
    „Schön wär’s. Eine gewisse Ironie liegt ja in der ganzen Sache. Eine Show der Blackstones wird eine Designerin aus der Familie der Hammonds berühmt machen.“ Dani sah Jessica ernst an. „Wissen Sie, ich hasse diese grässliche Fehde zwischen den Blackstones und den Hammonds. Auf der Beerdigung wollte ich meinen Cousin Matt Hammond begrüßen. Aber er sah mich so abweisend an, dass ich es nicht über mich brachte. Außerdem wäre mir das wie ein Verrat an Onkel Howard vorgekommen.“
    „Ich finde es auch schrecklich. Es gibt so viel Hass in diesen Familien.“ Zwischen Ryan und Ric. Zwischen Ryan und Matt. „Warum kann damit nicht endlich mal Schluss sein?“
    „Meine Mutter hat mir erzählt, dass ihr Bruder Oliver immer wütend war. Weil Großvater den ‚Heart of the Outback‘ seiner Tochter Ursula schenkte. Als dann James entführt wurde, hat Onkel Oliver gemeint, das sei eine gerechte Strafe für Ursula und Howard, weil sie das besäßen, was rechtmäßig ihm gehörte.“
    Wie konnte man so grausam sein? Jessica wusste, sie könnte es nicht ertragen, wenn sie ihr Kind verlieren sollte. Aber wer weiß, was noch alles dahintersteckte. „Howard soll Oliver beschuldigt haben, etwas mit der Entführung zu tun zu haben.“
    „Aber das ist eine Lüge …“
    „Oliver Hammond stahl die Kette während der Party!“
    Jessica fuhr herum.
    Ryan.
    Aber er war noch nicht fertig. „Wie der Vater, so der Sohn. Jetzt versucht Matt Hammond, sich Blackstone-Aktien anzueignen. Aber was kann man schon von einem Hammond erwarten.“
    Jessica war rot geworden, denn es war ihr peinlich, dass Ryan sie bei dem Gespräch über seine Familie überrascht hatte. Aber als sie Danis entgeistertes Gesicht sah, wurde sie wütend. Wie konnte Ryan etwas derartig Hässliches sagen, wenn ihm eine Hammond gegenüberstand?
    „Hattest du nicht ein paar wichtige Telefongespräche zu erledigen?“, fragte sie schnell dazwischen.
    Ryan sah sie kalt an. „Mir gehört dieses Geschäft, hast du das vergessen?“
    Das saß. Er hatte sie auf ihren Platz verwiesen. Er gab hier die Befehle. Nicht sie. Er war der Boss.
    Dani stieß sich von dem Safe ab und ging in Richtung Tür. „Ich muss gehen. Das Flugzeug wartet nicht.“
    „Meinetwegen brauchst du nicht zu gehen, Cousine.“
    Dani hob die Augenbrauen und musterte Ryan von oben bis unten. „Ich denke nicht daran, zu bleiben, wenn du eine derart miese Laune hast.“
    Ryan versuchte es mit einem Lächeln. „Tut mir leid. In meiner Vorstellung gehörst du zu unserer Familie. Ich

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