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Einzige Bedingung - Liebe

Einzige Bedingung - Liebe

Titel: Einzige Bedingung - Liebe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Tessa Radley
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nahmen entlang dem dunkelroten Laufsteg Platz oder standen in Grüppchen zusammen und unterhielten sich. Kellner boten Champagner und Horsd’œuvres an. Die Spannung stieg.
    Jessica sah Ryan lächelnd an. „Alles sieht sehr gut aus.“
    Langsam musterte er sie von oben bis unten. „Das kann man wohl sagen.“
    „Jessica … Ryan.“ Briana kam auf sie zu und blickte erstaunt zwischen beiden hin und her.
    Jessica umarmte die Freundin. „Alles okay?“
    „Ja, ich muss mich noch blitzschnell umziehen. Ich wollte mich nur vergewissern, dass Jake sich nicht verloren vorkommt.“
    „Jake Vance? Ist er mit dir gekommen?“
    „Ja, aber es ist nichts Ernstes, Jessica, das habe ich dir ja schon gesagt.“ Damit verschwand sie.
    Ryan führte Jessica zu zwei Plätzen in der ersten Reihe, die für sie reserviert waren. Ein paar Reihen hinter ihr saß Dani Hammond, blass vor Aufregung, neben ihr ihre Mutter Sonya, elegant und gelassen wie immer. Jessica winkte ihnen kurz zu.
    Als alle Platz genommen hatten, stand Ryan auf und hielt eine kurze Rede. Er sprach von der Firma und ihren Angestellten, von den Minen und den schönsten Steinen, von den Designern und dem Stolz, Dani Hammond vorstellen zu können, den neuen Star der Branche.
    Dann hörte Jessica ihren eigenen Namen, und er lobte sie als die entscheidende Kraft, ohne die diese Show nicht stattfinden könnte. Jessica wurde rot und war froh, als die Musik einsetzte und Briana als Erste den Laufsteg betrat.
    Die Show hatte begonnen.
    „Wer ist das denn?“, flüsterte Jessica. „Der große Dunkle, der Briana anstarrt, als sei er vom Blitz getroffen.“
    Ryan folgte ihrem Blick und runzelte die Stirn. „Das ist Jarrod Hammond.“
    „Jarrod Hammond? Seltsam, er sieht vollkommen anders aus als Matt. Allerdings habe ich den ja auch nur kurz während der Beerdigung gesehen.“
    „Die beiden sind nicht blutsverwandt. Tante Katherine und Onkel Oliver konnten keine Kinder bekommen. Die beiden Jungs sind adoptiert.“ Mit einem Seitenblick auf Jarrod fügte er hinzu: „Aber mach dir nichts vor, sie sind als typische Hammonds erzogen worden. Vielleicht solltest du deine Freundin lieber warnen.“
    Die Musik schwoll an und deutete das Finale an. Als Letzte betrat Briana noch einmal den Laufsteg. Sie trug ein Hochzeitskleid von schlichter Eleganz, das die Schultern frei ließ und in sanften Falten um ihre schlanke Gestalt fiel. Auf dem Kopf trug sie eine Krone aus weißen Rosenknospen und um den Hals einen einzelnen großen Diamanten.
    „Der Wüstenstern“, flüsterte jemand ehrfürchtig. Applaus brandete auf.
    „Sieh dir nur Jarrod an.“ Jessica stieß Ryan leicht in die Seite. „Er ist wie verzaubert.“
    „Hoffentlich bewahrt Briana einen kühlen Kopf. Er ist ein Hammond. Denk an seinen Bruder und an Brianas Schwester Marise.“
    „Pst“, machte sie. „Jetzt kommt der große Moment.“
    Hinter Briana traten drei weiß gekleidete junge Frauen hervor und warfen weiße langstielige Rosen ins Publikum. Ryan fing eine und überreichte sie Jessica. „Für dich.“
    Sie errötete vor Glück.
    Dann war die Show zu Ende. Ric Perrini stand auf und sprach ein paar abschließende Worte. Er erinnerte an Howard Blackstone, den Gründer des Unternehmens, und in der folgenden Schweigeminute schloss Ryan die Augen. Adieu, Dad. Ruhe in Frieden. Sein Vater war tot, aber Jessica lebte.
    Er wandte sich zu ihr um und nahm sie in die Arme.
    Alle starrten sie an.
    Er küsste sie aufs Ohr und flüsterte: „Glaub mir, ich habe mich geändert. Ich werde nie wie mein Vater sein.“ Dann legte er ihr den Zeigefinger unter das Kinn und hob ihr Gesicht an. „Ich liebe dich, Jess. Bitte, heirate mich.“
    „Auch wenn du deinen kostbaren Junggesellenstatus aufgeben musst und noch vor Ende des Jahres mit Weib und Kindern und einer Katze geschlagen bist?“
    „Ja, ich lasse mich durch nichts mehr abschrecken.“
    „Gut, dann heirate ich dich.“
    Er grinste. „Damit du einen Vater für deine Kinder hast?“
    „Nein, weil ich dich liebe.“
    Er zog die kleine Samtbox aus der Tasche, die Jessica schon kannte, und öffnete sie.
    Jessica stockte der Atem. Dann strahlte sie Ryan an. „Du hast dich daran erinnert?“
    „Ja. Den hattest du dem jungen Paar gegenüber doch als deinen Lieblingsring bezeichnet.“
    „Dann warst du derjenige, der ihn gekauft hat!“
    Er nickte, nahm ihre Hand und schob ihr den Ring auf den Finger. Als ein Kellner vorbeikam, nahm er schnell zwei Gläser mit

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