Eisblut

oder
Martin Abendroth und seine inzwischen verfaulten Eltern. Nicht aus Rache oder
Gerechtigkeit. Sondern weil Gellert recht hatte. Und Anna nicht weiß, wie sie
damit leben soll. Sie sieht Christian an und stirbt noch ein wenig mehr. Sie
stirbt den letzten von tausend Toden.
    Als Pete und Eberhard mit den anderen Polizisten in den
Raum stürmen, hebt Christian Annas Kleidung vom Boden auf und bedeckt ihre
Blöße. Er nimmt sie in die Arme, küsst sie und sagt leise: »Ich liebe dich.«
    Anna sieht ihm in die Augen. Sie beginnt, an ein Leben nach dem Tod
zu glauben.

Textnachweis:
    [*]  Horst Hermann, »Die Folter – Eine Enzyklopädie des
    Grauens«. Eichborn, Frankfurt 2004.