Eiskalt [EROTIK] (German Edition)
wollte.”
Ich öffnete den Mund. Aber da ich nicht wusste, was ich sagen sollte, blieb ich stumm.
“Was denkst du, wäre passiert, wenn ich dir nicht zur Hilfe gekommen wäre?”, fragte Peter. “Denkst du, er hätte dir wehgetan? Vielleicht versucht, dich zu vergewaltigen?” Peter warf mir einen wissenden Blick zu. “Ich habe dich beschützt, bella. Ich habe dich so beschützt, damit er es auch in Zukunft nicht wagen wird, dir wehzutun. Ich habe dich beschützt, weil ich mich an jenem ersten Abend in dich verliebt habe, gleich als ich dich sah. Wie kann ich da nicht alles tun, damit du in Sicherheit bist?”
Seine Argumentation machte Sinn. Erneut war ich verwirrt. Womöglich hatte ich überreagiert. Vielleicht hätte ich die Polizei nicht anrufen sollen. Ja, ich hatte vor Teddy Angst gehabt. Tief in mir wusste ich, er wäre gewalttätig geworden, wenn Peter nicht vorbeigekommen wäre. Er hatte Marnie zu Boden geschubst, weil er zu mir gelangen wollte.
Und Peter hatte mich beschützt. Das konnte ich ihm nun wirklich nicht vorwerfen, oder? Auch wenn wir keine Beziehung eingingen, war meine Reaktion, die Polizei zu alarmieren, vielleicht etwas überzogen.
“Hast du … hast du der Polizei gestanden …”
“Natürlich nicht. Die Polizei hat mich letzte Nacht stundenlang festgehalten, aber ohne einen Anwalt habe ich es abgelehnt, ihre Fragen zu beantworten. Jetzt wollen sie mit mir eine Gegenüberstellung machen.”
“Jetzt?”
“Bald. Vielleicht werde ich eingesperrt. Und das nur, weil ich etwas Ehrenhaftes getan habe.”
Oh mein Gott. Wenn Peter zu einer Gegenüberstellung vorgeladen wurde – und das passierte bestimmt –, wäre er sicher stinksauer auf Marnie.
“Peter …”
“Ja?”
“Ich …” Sag es. Stell dich den Konsequenzen. “Marnie hat die Polizei nicht angerufen. I-Ich war das.”
Ich schloss die Augen. Fürchtete, er würde seine Wut an mir auslassen. Stattdessen hörte ich, wie er leise ts machte.
“Bella. Welchen Grund hast du, mir das anzutun?”
“Es tut mir leid”, erwiderte ich und blickte ihn an. “Ich hätte es nicht tun dürfen. Ich habe überreagiert. Aber … du hast mir Angst eingejagt …” Meine Stimme verlor sich in leisen Schluchzern.
Peter legte den Arm um mich. “Nein. Es ist mein Fehler. Du hast recht.” Er legte eine Hand auf meinen Bauch. “Du hast so reagiert, wie eine gute Mutter handeln sollte. Ich kann dich dafür nicht verurteilen.”
Ich hatte Peters unkontrollierbare Wut erwartet. Aber nicht das hier.
“Es tut mir leid, bella. Ich habe dir wehgetan, weil meine Gefühle für dich so übermächtig sind.”
Er sagte das, als könne er damit sein Verhalten entschuldigen. Aber ihm war nicht bewusst, dass er damit genau den Grund ausformulierte, warum ich nicht mit ihm zusammen sein konnte. Er war zu dominant und unbeherrscht.
“Ich werde dich nie wieder verletzen, bella.” Peter legte seine Hände in meinen Nacken. Würde er mich wieder würgen? Mich schließlich doch töten, weil er die Nase voll von mir hatte? “Aber ich muss wissen, ob du mich liebst.”
“Ich … ich liebe dich.” Ich fühlte mich wie in einem Film und sprach Worte aus, die für mich an dieser Stelle im Drehbuch vorgesehen waren. In Peters Gegenwart war ich nicht länger ich selbst. Vielleicht war ich das nie gewesen. Ich wusste es, während ich das sagte, was er hören wollte. Und ich wollte nicht ausprobieren, was geschah, wenn ich nicht das sagte, was er erwartete.
Er küsste mich. Ein heißer, inniger Kuss. Dann zog er mir das Seidennachthemd über den Kopf und enthüllte meinen nackten Körper.
Er wollte mit mir schlafen. Hier, in meinem Ehebett.
Ich protestierte nicht.
Denn hier ging es um das nackte Überleben.
30. KAPITEL
Ich ließ mich vollkommen gehen, während Peter mich vögelte. Ich teilte meinen Körper mit ihm auf die einzige Art, die ich kannte.
Vollkommen. Mit Hingabe.
Ich verwehrte meinem Körper keine Lust. Noch verweigerte ich Peter die Lust. Unsere Körper übernahmen das Kommando und trugen uns in die Höhen sexueller Glückseligkeit.
Zehn Minuten nach diesem absolut fantastischen Fick lagen Peter und ich uns in den Armen. Unsere Körper schweißnass, unsere Seelen auf die Weise verbunden, wie sie es immer nach dem Liebesspiel waren. Ehrlich gesagt begann ich mich langsam zu ängstigen,
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