Eiskalt [EROTIK] (German Edition)
mir die Wahrheit über uns erzählst. Und jetzt kenne ich sie.”
Meine Brust zog sich zusammen, und ich konnte kaum atmen. Das hier war ein Test. Eine ausgeklügelte Falle. Und ich war direkt hineingetappt.
“Warum gehen wir nicht gemeinsam ins Wohnzimmer?”, schlug Peter vor. “Da haben wir es gemütlicher.”
Ich rührte mich nicht. Auch Andrew blieb stehen. Aber ich sah, wie sich Andrews Augen hektisch hin und her bewegten, und ich wusste, dass er versuchte, herauszufinden, wie er diese Situation entschärfen konnte.
Peter trug ein langärmeliges Hemd und hatte das Messer zum Großteil darunter verborgen. Aber jetzt zog er es hervor und enthüllte eine Schneide, die mindestens 25 Zentimeter lang war.
“Wenn ihr euch nicht bewegt”, begann er ruhig, “kann ich dafür sorgen, dass dieses Messer leicht in eure Rücken fährt. Und sobald ihr auf die Knie fallt, werde ich euch die Kehle aufschlitzen.”
Ich keuchte auf. Wenn ich noch irgendwelche Zweifel gehabt hatte, ob Peter ein Mörder war, so zerstreuten sich diese Zweifel jetzt in Windeseile.
“Geh, Andrew”, flüsterte ich. Peter hatte unsere Katze ermordet. Ich wusste, dass er nicht bluffte.
“Du auch”, erklärte Peter mir.
Andrew begann sich in Richtung Küche zu bewegen. Ich ging langsam hinter ihm her. Mein Herz schlug heftig.
“Und wenn du auch nur daran denkst, dir ein Messer zu greifen, solltest du bedenken, dass ich mich direkt hinter deiner Frau befinde. Wenn du irgendwas Dummes tust, werde ich ihr die Kehle von einem Ohr zum anderen aufschlitzen.”
Das war keine leere Drohung. Ich konnte mir zwar nicht vorstellen, dass Peter mir wehtun könnte. Aber ich glaubte ihm.
“Ich werde nichts Dummes tun”, versprach Andrew. Er hielt seine Hände nach oben, während er weiterging. “Schau, du kannst meine Hände sehen. Ich werde keine Waffe gegen dich richten.”
“Gut”, sagte Peter. “Ich würde es verabscheuen, wenn unser Treffen eine hässliche Richtung nimmt. Alles was ich will, ist reden.”
Im Wohnzimmer standen Andrew und ich vor dem Sofa. Ich griff nach meiner Bluse, die ich beiseitegeworfen hatte, und streifte sie über.
Als ich damit fertig war, sagte Peter: “Setzen. Beide.”
Ich sank auf das Sofa. Die ganze Zeit ließ ich Peter nicht aus den Augen. Andrew setzte sich neben mich.
Peter stellte sich vor den Couchtisch und begann zu reden. “Ich wünschte, wir könnten uns unter besseren Umständen kennenlernen. Aber die Liebe ist nie einfach. Andrew, hast du inzwischen das Video gesehen?”
Andrew zögerte, dann nickte er. “Ja.”
“Dann weißt du ja, wie tief die Gefühle deiner Frau für mich sind. Und meine Gefühle für sie. Ich bin hier, um dich zu bitten, sie friedlich ziehen zu lassen.”
Für mich bestand kein Zweifel, dass Peter mich ausspioniert hatte, während er angeblich in Seattle war. Er hatte beobachtet, wie ich mich mit Andrew traf. Vielleicht sogar meine Telefonate belauscht.
Und obwohl er genau wusste, dass ich mich mit meinem Mann während seiner angeblichen Abwesenheit getroffen hatte, hielt Peter noch immer die Hoffnung hoch, wir könnten zusammen sein. In seinen Gedanken musste er bloß Andrew aus dem Weg räumen und wir wären wieder ein Paar.
“Sophie”, begann Peter. “Es ist ganz einfach. Du sammelst deine Sachen zusammen, deine Kleidung, dein Make-up. Alles, was du brauchst. Du packst deine Sachen in einen Koffer und legst sie in meinen Wagen.”
Ich schaute zu Andrew herüber. Schluckte.
“Wenn du sie in Ruhe ziehen lässt, Andrew, wirst du überleben. Es ist so einfach. Wenn du gegen mich kämpfst, stirbst du.”
Das durfte nicht geschehen. Ich würde es nicht zulassen. “Und was ist, wenn ich nicht mit dir gehen will? Wirst du auch mich dann umbringen?”
Peters Miene wirkte beinahe wie die eines Elternteils, der tadelnd auf ein Kind hinabblickte, das sich schlecht benahm. Eine liebevolle Missbilligung. “Ich weiß, du willst deinem Mann nicht wehtun. Du bist eine gute Frau. Du fühlst dich schuldig, weil du ihn verlässt. Aber es ist das Richtige, Sophie.”
“Ist es das, was du willst?”, fragte Andrew mich.
“Nein”, antwortete ich rasch und legte meine Hand auf sein Knie. Es war eine unbewusste Bewegung. Ich konnte nicht anders.
Darum wusste ich, dass ich nicht mit Peter fortgehen konnte. Ich konnte nicht länger so tun, als wollte ich mit
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