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Eiskalte Berührung - Cole, K: Eiskalte Berührung

Eiskalte Berührung - Cole, K: Eiskalte Berührung

Titel: Eiskalte Berührung - Cole, K: Eiskalte Berührung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kresley Cole
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hat?«
    Ich darf ihm nicht die Kehle rausreißen.
    Murdoch hätte ihnen am liebsten mit gefletschten Zähnen zugeknurrt, dass sie die Seine war. Aber das würde Lukyan nur noch mehr reizen, sie kennenzulernen.
    Was, wenn Daniela einen dieser Vampire erweckte? War das überhaupt möglich? Er musste sie von hier wegbringen.
    »Zurück an die Arbeit«, befahl er. »Ich fange mit diesem Ende der Straße an, ihr beide am anderen Ende. So sind wir schneller.«
    Sobald sie sich widerwillig forttransloziert hatten – nicht ohne einen letzten sehnsüchtigen Blick auf Daniela, der ihnen fast den Tod eingebracht hätte – , trat Murdoch auf die Straße und ging ihr mit energischen Schritten entgegen.
    Was zum Teufel machte sie mutterseelenallein hier draußen? Es könnten sich doch noch weitere Eisfeyden in dieser Stadt aufhalten. Ihre Sicherheit einfach so aufs Spiel zu setzen …
    Unvermittelt schoss ihm eine Erinnerung durch den Kopf. »Ich begreife nicht, wieso Männer wegen irgendwelcher Besitztümer oder ihrer Frauen so eifersüchtig werden«, hatte er einst zu seinem Vater gesagt.
    Sein Vater schien tief enttäuscht zu sein, als er antwortete. »Mein Sohn, das liegt daran, dass dir noch nie etwas wichtig genug gewesen ist, um darum zu kämpfen – oder seinen Verlust zu fürchten.«

15
    »Ohnein.Daskanndochwohlnichtwahrsein«,murmelteDanii,währendsiedreiSchritterückwärtstaumelteunddannherumwirbelte.DerVampirschrittindiesemMomententschlossenaufsiezu,undsoergriffsiedieFluchtindieentgegengesetzteRichtung.
    Eristes!AlssievorhindasFrenchQuartererreichthatte,hattesieüberallnachNïxgefragt,abernurerfahren,dassDevianten – voneinemsehrgroßenundgutaussehendenVampirangeführt – vonTürzuTürgingenundaufderSuchenachirgendjemandemdieStraßenunsichermachten.
    Sie hatte sich in Gedanken über sich selber lustig gemacht. Bestimmt war es Murdoch, der sie suchte um sich – haha! – demütig bei ihr zu entschuldigen. War das vielleicht doch nicht so weit hergeholt gewesen?
    Vielleicht hatte er aber auch einfach nur vor, über sie herzufallen, um von ihr zu trinken.
    »Warte, Daniela!«
    Als er sich direkt vor ihr materialisierte, blieb sie abrupt stehen und hielt die Handfläche unter den Mund. »Wenn du mir zu nahe kommst, fülle ich deine Lungen mit Eis.«
    »Ich will dir nichts tun.«
    »Ach nein? Es ist noch gar nicht so lange her, da wolltest du mich beißen.«
    Er leugnete es nicht, sondern nickte nur kurz.
    »Und was hat sich inzwischen geändert?«
    »Ich habe meinen Blutverlust ausgeglichen, und dein Duft hüllt mich nicht mehr von allen Seiten ein.«
    »Klingt fast so, als wolltest du mir die Schuld dafür in die Schuhe schieben, dass du die Beherrschung verloren hast.«
    »Nein, das war allein meine Schuld.«
    »Wenn du mich also nicht beißen willst, was willst du dann?«
    Zunächst schien er keine Antwort auf diese Frage zu haben. Schließlich sagte er: »Nur mit dir reden.«
    »Ist das der Grund, wieso du und deine Handlanger nach mir suchen?« Wie zu erwarten war, verspürte er das Bedürfnis, seine Braut zu sehen.
    Er fuhr sich mit der Hand über den Nacken. »Wir … also, wir waren nicht … «
    »Ihr sucht gar nicht nach mir.« Wie peinlich. »Wen sucht ihr denn dann?«
    »Wir sind auf der Suche nach Ivo dem Grausamen.«
    Ein Bösewicht, der zur Horde gehörte. »Na dann wünsche ich euch viel Glück«, stieß sie mit zusammengebissenen Zähnen hervor und wandte sich zum Gehen.
    Er folgte ihr. »Du kennst ihn?«
    »Selbstverständlichkenneichihn.Ichbinschließlichnichtdiejenigevonuns,diefürdas›TeamUnwissend‹spielt.«DannschnipptesiemitdenFingern.ErsahihrerMienean,dassihrgeradeetwaseingefallenwar.»Wartemal,dubistmittlerweilejagarnichtmehrsoahnungslos,nachdemdumichletzteNacht ausgequetscht hast.«Wiederleugneteeresnicht.»HastduallenDeviantenerzählt,wasichimDeliriumallesausgeplauderthabe?«
    »Ich hab niemandem etwas erzählt.« Sein gut aussehendes Gesicht verdüsterte sich. »Was zum Teufel machst du so ganz allein hier draußen?«
    »Ich suche auch nach jemandem.«
    »Nach wem?« Sie antwortete nicht. »Du solltest irgendwo sein, wo es sicher ist. Es könnten sich noch mehr Eisfeyden hier herumtreiben.«
    Als ob ihn das kümmerte. Sie beschleunigte ihre Schritte, während sie sich bemühte, ihn ja nicht anzusehen – was ihr nicht gelang.
    Er schien nicht zu wissen, was er ihr sagen sollte. Endlich hatte er sich für etwas entschieden. »Du hast mir die falsche Nummer gegeben.«
    Er hatte

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