Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Eiskalte Berührung - Cole, K: Eiskalte Berührung

Eiskalte Berührung - Cole, K: Eiskalte Berührung

Titel: Eiskalte Berührung - Cole, K: Eiskalte Berührung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kresley Cole
Vom Netzwerk:
angerufen?
    Das Hochgefühl, das sich bei seinen Worten eingestellt hatte, verpuffte augenblicklich wieder. Natürlich, er hatte nur angerufen, damit sie ihm bei der Suche nach Ivo half.
    »Du hast vielleicht Nerven, davon anzufangen.«
    »Warum hast du das getan?«
    »Aus – Spaß.«
    Um dir Hoffnungen zu machen und sie dann wieder zu zerstören. So wie es bei mir auch immer läuft.
    Sie rief sich noch einmal ins Gedächtnis, dass jegliche »Hoffnungen«, die sie sich seinetwegen womöglich gemacht hatte, endgültig der Vergangenheit angehörten.
    »Und nur fürs Protokoll: Ich war nicht auf eine Hochzeit aus, Vampir« – das hätte sie vielleicht erst später angesprochen – »und auch nicht auf eine Beziehung.« Es sei denn, er wäre daran interessiert gewesen. Mit diesen Worten stürmte sie davon.
    Er folgte ihr auf den Fersen. »Wohin gehst du? Warum hörst du mir nicht wenigstens mal zwei Sekunden zu?«
    Ich glaube nicht, dass mein misshandeltes Ego das verkraften würde. Es hatte sich noch nicht wieder erholt, genauso wenig wie ihr Körper.
    »So schnell hast du also vergessen, dass ich dir letzte Nacht das Leben gerettet habe!«
    Sie drehte sich auf dem Absatz zu ihm um. »Das Leben, das nicht hätte gerettet werden müssen, wenn du einfach die Klappe gehalten hättest und abgehauen wärst!«
    Er schien ihr gar nicht zuzuhören, stattdessen wanderte sein Blick über ihren Körper, von der Brust bis zu ihrem unbedeckten Bauchnabel. »Für jemanden, dessen Haut ständig in Gefahr ist, verbrannt zu werden, zeigst du eine ganze Menge davon.«
    Jetzt führte er sich auf einmal wie ein dominanter Vampir mit einer begehrenswerten Braut auf, aber das kam ein bisschen spät.
    »Weil ich sonst vor Hitze umkommen würde!« Sie wünschte sich, sie hätte auch an seiner Kleidung etwas auszusetzen, aber in seiner maßgeschneiderten Hose und dem teuren Hemd sah er ärgerlicherweise aus, als ob er frisch der letzten GQ entstiegen wäre. Sein schwarzes Kaschmirjackett schmiegte sich perfekt an seine breiten Schultern. Normalerweise wäre sie vor Freude ausgeflippt, mit so einem Mann gesehen zu werden.
    »Warum lebst du dann in so einer warmen Stadt?«, fragte er.
    »Weil hier nun mal mein Koven ist. Jedenfalls im Moment noch .«
    »Im Moment noch? Zieht ihr um?«
    Sie sah ihn mit schmalen Augen an. »Wolltest du nicht jemanden suchen? Ich bin sicher, du musst all die anderen kleinen Devianten einholen.«
    Er hob eine Augenbraue. »Wir haben uns getrennt. Du könntest mir helfen.«
    »Na, das ist ja wohl das Letzte! Als ich dir das letzte Mal ›geholfen‹ habe, hatte ich nichts als eine verbrannte Hand und eine Todesdrohung davon.«
    Er trat näher an sie heran und zwang sie zurückzuweichen, bis sie gegen eine Schaufensterscheibe stieß und er hoch über ihr aufragte. »Ist das wirklich alles, was du davon hattest, kallim ?«, fragte er mit heiserer, rauer Stimme.
    Kallim bedeutete »Liebling«. Juhu, immerhin schon mal besser als »freche Göre« .
    »Erreichst du damit normalerweise was bei Frauen?« Irgendwie gelang es ihr, kühl und ungerührt aufzutreten – oder zumindest so auszusehen. Hoffte sie jedenfalls.
    Er atmete aus. »Es tut mir leid, wie wir auseinandergegangen sind.«
    »Es war genau so, wie du vorhergesagt hast: Nach der einen guten Stunde ging’s nur noch bergab.« Als sie das Schaufenster berührte, breiteten sich Eiskristalle auf dem Glas aus, sodass ihre bloße Schulter und ihr Oberarm von Eisblumen umrahmt wurden.
    Das entging ihm nicht. »Ich bin froh, dass du, äh, abkühlst.« Dann biss er sich auf die Lippe. Er sah aus, als ob er sich am liebsten selbst in den Hintern getreten hätte.
    »Jetzt verstehe ich, wieso du bei den Damen so beliebt warst, Murdoch der Schmeichler. Kein Wunder, bei solchen Komplimenten.«
    »Murdoch der Schmeichler?« Er schüttelte den Kopf. »Wir suchen nach Ivo, weil er eine Gefahr für Myst darstellen könnte.«
    Das war durchaus möglich. Wenn dieser Mistkerl in der Stadt war, dann vermutlich, um nach seiner ehemaligen Gefangenen zu suchen.
    »Mir wurde befohlen, sie zu beschützen«, fügte Murdoch hinzu.
    »Myst beschützen? Das hört sich aber ganz anders an als noch vor Kurzem.« Sie imitierte seine tiefe Stimme und seinen Akzent. »Myst ist Nikolais Feindin! Wir hassen Myst! Sie ist böse !«
    Um seine Mundwinkel zuckte es, was ihn selbst zu überraschen schien. Rasch setzte er wieder seine finstere Miene auf. »Die beiden haben sich … geeinigt.«
    »Hab ich

Weitere Kostenlose Bücher