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Eiskalte Berührung - Cole, K: Eiskalte Berührung

Eiskalte Berührung - Cole, K: Eiskalte Berührung

Titel: Eiskalte Berührung - Cole, K: Eiskalte Berührung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kresley Cole
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legte seine Handfläche an ihre Taille, die er beinahe mit einer Hand umspannen konnte. »Sie sind genauso dick wie die von letzter Nacht. Mit denen habe ich dich ja auch nicht verbrannt.«
    Sie erstarrte, schien sich jedoch nach einigen Sekunden daran zu gewöhnen und setzte ihren Weg fort.
    Selbst bei dieser ganz unverfänglichen Berührung wurde er schon wieder hart – seine zweite Erektion seit Jahrhunderten. Obwohl sie durch seinen Handschuh und ihr Kleid getrennt waren, fühlte er immer noch, wie sie sich unter seiner Hand bewegte, wie ihre wohlgeformten Hüften hin und her schwangen.
    SiegingeneineganzeZeitlangschweigendnebeneinande r her.Daniela schien tief in Gedanken versunken zu sein. Hatte er einen Fehler gemacht, als er sich transloziert und ihr in Erinnerung gerufen hatte, was er war?
    Sie hatte verlangt, ihn befragen zu dürfen, tat es aber nicht. Also sagte er: »Ich war noch einmal in der Straße, in der wir letzte Nacht gekämpft haben. Was ist mit den Leichen geschehen?«
    Sie runzelte die Stirn. »Vermutlich aufgefressen. Von niederen Kreaturen.«
    »Von Hunden? Oder Ratten?«
    Sie schenkte ihm ein rätselhaftes Lächeln. »Nichts ganz so Normales.«
    »Und du willst mir nicht sagen, was für Wesen das waren? Komm schon, das ist doch lächerlich«, sagte er. »Meinst du vielleicht, dass Myst Nikolai nicht alles erzählt? So viele Geschöpfe der Mythenwelt können nicht alles geheim halten.«
    »Die Menschen halten uns für Fabelwesen. Mehr muss ich dazu wohl nicht sagen.«
    Eine Sackgasse. Ein neues Thema musste her. Sicher, er hatte es geschafft, sie dazu zu bringen, ihm zu helfen, aber so langsam beschlich ihn der Verdacht, dass er möglicherweise doch nicht ganz Herr der Lage war.
    Schließlich sah sie zu ihm auf. »Du hast gesagt, dir sei befohlen worden, Myst zu beschützen. Von wem?«
    »Von König Kristoff persönlich.«
    Aber ich würde es sowieso tun.
    Murdoch erinnerte sich an den Ausdruck auf Nikolais Gesicht, als er von Kristoff über Myst ausgefragt worden war. Der loyale, zuverlässige Nikolai war seinem König gegenüber ungehorsam gewesen, und es hatte ganz den Anschein, als würde er es für diese Frau wieder tun. Wenn sie ums Leben käme, wäre Nikolai genauso dem Untergang geweiht, wie es ihr Vater gewesen war.
    »Gezwungen zu sein, sie zu beschützen, muss dir ja ganz schön gegen den Strich gehen.«
    »Gegen den Strich gehen? Sicher, ich war wütend auf sie … « Als Daniela nur die Brauen hob, gab er zu: »Ich war fuchsteufelswild auf sie, wegen dem, was sie Nikolai angetan hatte. Es ist schwer, jemanden, den man liebt und respektiert, leiden zu sehen, und Nikolai hat Qualen erlitten, die du dir gar nicht vorstellen kannst. Wenn es jemand verdient hat, glücklich zu sein, dann er.«
    »Wieso?«
    »Er trägt die Last der ganzen Welt auf seinen Schultern, eine Schuld, die du nicht für möglich halten würdest.«
    »Schuld woran?«, fragte sie, aber er zögerte mit seiner Antwort. »Brichst du jetzt schon die Bedingungen unserer Abmachung?«
    Murdoch sah sie finster an. »Nikolai glaubt, dass er als Beschützer seines Landes auf ganzer Linie versagt hat.«
    »Das kann doch nicht alles sein.«
    »Das … stimmt.« Er seufzte. »Weiß man in der Mythenwelt, was mit dem Rest meiner Familie geschehen ist?« Sie schüttelte den Kopf. »Nikolai hat versucht, ihnen mit seinem ›unreinen‹Blut das Leben zu retten. Und er fühlt sich schuldig, sowohl weil er dabei erfolgreich gewesen ist, als auch weil er versagt hat.«
    »Wie kann man denn Erfolg haben und versagen?«
    »Das ist ein sehr schwieriges Thema, Daniela.«
    »Du hast ja keine Ahnung, was für eine gute Zuhörerin ich bin.«
    Er blickte in ihre Augen hinab. Dieses leuchtende Blau. Genauso wie in seinen Träumen. Und ohne es recht zu merken, begann er zu erzählen, wie er und Nikolai nach Hause gekommen waren, um über ihre Familie zu wachen, und sie alle im Sterben liegend und unerträgliche Schmerzen erleidend vorgefunden hatten. Er erzählte ihr, wie sie versucht hatten, ihren Brüdern und Schwestern und ihrem Vater ihr Blut einzuflößen.
    Obwohl Murdoch noch keiner lebenden Seele zuvor diese Geschichte in allen Einzelheiten erzählt hatte, strömten ihm die Worte jetzt nur so aus dem Mund, als ob er darauf gewartet hätte, sie loszuwerden.
    »Die meisten waren schon nicht mehr bei Bewusstsein, nur mein Bruder Sebastian war wach und merkte, was vor sich ging. Er reimte sich sogar zusammen, was aus uns geworden war, und

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