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Eiskalte Berührung - Cole, K: Eiskalte Berührung

Eiskalte Berührung - Cole, K: Eiskalte Berührung

Titel: Eiskalte Berührung - Cole, K: Eiskalte Berührung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kresley Cole
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hatte.
    DaesinseinemsterblichenLebeneinennieversiegendenStromvonFrauengegebenhatte,dieihmnurzugernzuDienstengewesenwaren,mussteerniemalsallzuvielZeitdamitverschwenden,sichmiteinervonihnenzu unterhalten .GenaugenommenhatteerlangedasGefühlgehabt,zweiSprachenzusprechen:eine, die er bei Männern benutzte, und die andere für Frauen.
    Erstere war direkt und wurde verwendet, um Informationen zu übermitteln. Die andere steckte voller Andeutungen, diente vor allem dem Flirten und bestand aus wenig mehr als Komplimenten.
    Wenn er mit Daniela redete, schien er die Frauensprache allerdings vollkommen vergessen zu haben. Vielleicht war er einfach nur aus der Übung. Aber das spielte auch gar keine Rolle, da sie offenbar gar nichts davon wissen wollte, diese Sprache vermutlich nicht einmal beherrschte.
    Als er sie eingeholt hatte, fragte er: »Gehen wir jetzt zu diesem Laden?«
    Sie nickte. »Wir müssen erst die Bourbon Street ein paar wilde, wirre Blocks weit hinuntergehen und dann noch ein paar Blocks in Richtung Westen.«
    Je weiter die Nacht voranschritt, umso größer schienen die Menschenmengen zu werden. Aus jeder Bar, an der sie vorüberkamen, plärrte eine andere Art von Musik.
    »Dann bleibt uns ja noch ein bisschen Zeit. Wieso erzählst du mir nicht, wen der Typ mit seiner ›Miss‹ gemeint hat. Und wer ist Nïx?«
    »Wieso sollte ich?«, fragte sie, und das blieb alles, was sie dazu sagte.
    Er versuchte eine andere Taktik. »Deshazior nannte dich ›eisige Jungfrau‹.«
    »Das ist einer meiner vielen Namen, wie auch ›Eiskönigin‹. So nennst du mich doch gerne, wenn du deine schlechte Laune mal wieder an mir auslässt.«
    »Du bist doch nicht … Bist du noch Jungfrau?«
    Sie wandte den Blick zur Seite. »Wieso klingt es so, als würde dich das aus der Fassung bringen?«
    Weil du in meinem Traum eine Jungfrau warst. »Weil du so ein langes Leben hinter dir hast. In all diesen Jahren musst du doch mit jemandem deiner eigenen Spezies zusammen gewesen sein.«
    » Spezies , Murdoch der Schmeichler? Tatsächlich?«
    Sicher, das hätte er besser ausdrücken können. Aber es schockierte ihn schon ein klein wenig, dass er vielleicht gerade neben einer zweitausend Jahre alten Jungfrau daherspazierte. »Antworte mir. Warst du schon einmal mit einem Mann zusammen?«
    »Nur jemand, der so ist wie ich, kann mich berühren, ohne mich zu verletzen. Und alle, auf die das zutrifft, sind hinter mir her und versuchen mich umzubringen, seit ich Walhalla zum ersten Mal verließ«, sagte sie. »Du kannst wohl eins und eins zusammenrechnen.«
    Gott, sie war mit noch keinem Mann zusammen gewesen.
    Was auch immer sie in seinem Gesicht las, es brachte sie dazu, ihn wütend anzustarren. »Wage es ja nicht, mich zu bedauern, Murdoch.«
    »Hast du schon mal versucht, dir helfen zu lassen gegen diese … Kälte?«, fragte er und hielt sich dabei in sicherem Abstand, als wäre sie ein Feuerspucker in Aktion.
    »Bei dir klingt es so, als ob es eine Krankheit wäre. Aber ja, nur zu deiner Information, ich war beim Haus der Hexen, bei diversen Zauberern, und ich habe mich sogar an die Schutzgöttin der unmöglichen Dinge gewandt. Bis jetzt war das Beste, was man mir anbieten konnte, der ein oder andere Teilzauber. Was weiß ich … ein Trank oder Spruch, der verhindern würde, dass ich Schmerzen fühle, selbst wenn meine Haut verbrennt, oder umgekehrt.«
    »Und die Göttin?«
    »Hat mir ein Paar Bowlingschuhe geschenkt.«
    »Bowlingschuhe?«
    Plötzlich regnete es Plastikperlenketten auf sie herab, die von Touristen mit nacktem Oberkörper – Männlein wie Weiblein – von einem Balkon zu ihrer Linken geworfen wurden. Ohne sich nur im Geringsten aus der Fassung bringen zu lassen, fing Daniela die Ketten auf und warf sie einer ähnlichen Gruppe auf einem Balkon zu ihrer Rechten zu. »Ja, Bowlingschuhe. Frag mich nicht, warum.«
    »Es muss doch einen Weg geben, irgendeine Macht in der Mythenwelt … «
    »Ich habe sämtliche verlässlichen, anerkannten mystischen Quellen aufgesucht, die ich kenne. Unzuverlässige Quellen würden eine zu hohe Strafe nach sich ziehen.«
    »Was meinst du?«
    »Ich könnte auch auf einen Mythenbasar gehen, auf dem diverse Zaubermittelchen verkauft werden, aber am Ende wäre ich vermutlich noch schlimmer dran als jetzt.«
    »Noch schlimmer?«
    »Magie in den falschen Händen verlangt nach kosmischer Gerechtigkeit, und die äußert sich für gewöhnlich in Form eines Paradoxons. Wenn ich also für mein Problem

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