Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Eiskalte Berührung - Cole, K: Eiskalte Berührung

Eiskalte Berührung - Cole, K: Eiskalte Berührung

Titel: Eiskalte Berührung - Cole, K: Eiskalte Berührung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kresley Cole
Vom Netzwerk:
Deshaziors Muskeln an. Die anderen Dämonen starrten sie mit offenen Mündern an und stöhnten.
    Murdoch begriff nicht, wieso ihr Verhalten so eine Reaktion hervorrief, aber die Augen aller anwesenden Dämonen klebten wie gebannt an ihrer liebkosenden Klaue.
    Deshazior begann zu beben. »Das halt ich nicht aus, Walküre!«
    »Auf ein Wort«, schnurrte Daniela. »Draußen.«
    Mit einem tiefen Seufzer gab sich der Dämon geschlagen und folgte ihnen nach draußen, wobei er etwas über vermaledeite Walküren und »Hornjobs« vor sich hinmurmelte.
    Draußen auf der Straße schaute Deshazior Murdoch finster an. Nach einem besorgten Blick auf seine Kollegen in der Kneipe, sagte er leise zu Danii: »Ivo ist hier in der Stadt. Ich weiß nicht wo, aber pass gut auf dich auf. Er hat da jemand bei sich, mit dem ich mich lieber nicht anlegen würde.«
    »Was meinst du?«, fragte Murdoch.
    Deshazior ignorierte ihn. »Und wenn du noch jemanden brauchst, um die Mythenwelt zu retten, dann bin ich dein Dämon.« Er schlug sich auf die riesige Brust. »Das hast du doch gar nicht nötig, dich mit solch einem Abschaum abzugeben.«
    Murdoch entblößte seine Fangzähne.
    »Ich weiß dein Angebot wirklich zu schätzen«, sagte Daniela. »Aber eine Nacht lang werde ich es schon aushalten. Sagst du beim Koven Bescheid, falls du sie siehst?«
    »Aye … « Mit einem Mal verschwand der Dämon langsam, als ob er sich unfreiwillig forttranslozieren würde. »Verdammt! Meine Miss ruft.«
    »Was zur Hölle meint er denn damit?«, fragte Murdoch, aber diesmal ignorierten ihn alle beide.
    Der Dämon sah noch einmal auf Daniela herab, ehe er komplett verschwand. »Denk dran, eisige Jungfrau«, murmelte er. »Mein Angebot von vorhin steht.«
    Im nächsten Augenblick stand der Vampir genau vor Desh. »Was auch immer du ihr angeboten hast, sie ist nicht interessiert!« Aber der Dämon war bereits verschwunden.
    Murdoch drehte sich zu ihr um. »Was war das denn?«
    »Ich hab dir doch gesagt, ich muss vielleicht ein bisschen flirten, um an die Informationen zu kommen. Gibst du jetzt endlich zu, dass du eifersüchtig bist, Vampir?«
    Seine Antwort überraschte sie. »Ja.« Gerade als ein leises Gefühl der Freude in ihr aufkam, verdarb er es, indem er hinzufügte: »Wenn ich auch nicht die leiseste Ahnung habe, wieso, verdammte Scheiße!«
    »Hast du das wirklich gerade gesagt?« Sie starrte wütend gen Himmel und flehte ihn um Geduld an, ehe sie Murdoch wieder in die Augen sehen konnte. »Vielleicht weil ich süß und intelligent bin und letzte Nacht in deinem Bett lag und weil … ach, ich weiß auch nicht … weil ich deine Braut bin?«
    »Was hat der Dämon dir angeboten?«
    »Das geht nur ihn und mich etwas an.«
    »Also ist er dein Typ? Wirklich? Du stehst auf gehörnte Dämonen, die nach jedem einzelnen Satz knurren? Ich hätte dich für anspruchsvoller gehalten.«
    »Und ich dachte, du wärst verführerisch und charmant, aber du bist einfach nur beleidigend, ruppig und mürrisch.«
    »Nur bei dir.« Er trat einen Schritt an sie heran. Seine Frustration war ihm deutlich anzusehen.
    »Was soll das denn schon wieder heißen?«
    »Ich weiß auch nicht. Ich war noch nie eifersüchtig. Und ich war in Gesellschaft von Frauen auch noch nie um Worte verlegen.« In diesem Moment starrten zwei Kongressteilnehmer mit Namensschildern Danii an, was ihnen einen mörderischen Blick von Murdoch eintrug. Als sie weitereilten, sagte er: »Dieses Benehmen ist nicht typisch für mich.« Er atmete tief aus. »Und ich kann es nicht abstellen.«
    Er wirkte niedergeschlagen, als ob er aus dieser Situation einfach nicht schlau werden würde und kurz davor stünde, es auch aufzugeben. »Während meiner ganzen Existenz war ich innerlich noch nie so zerrissen wie jetzt, Walküre.«
    Fast hätte er ihr leidgetan, darum schlug sie einen sanfteren Ton an. »Vielleicht liegt es ja an mir? Irgendetwas scheint dir jedenfalls unter die Haut zu gehen.«
    »Ja, wie ein Dorn«, murmelte er.
    Danii war immerhin selbstbewusst genug, dies als Kompliment zu verstehen. »Kein Dorn ohne Rose, Vampir.«

18
    Damit schlenderte die Walküre die Bourbon Street wieder hinauf, und ihr starrten mehr Männer mit offenen Mündern nach, als Murdoch die Fangzähne zeigen konnte.
    Er folgte ihr, wobei ihm langsam dämmerte, dass dies möglicherweise die längste Unterhaltung gewesen war, die er je mit einem weiblichen Wesen geführt

Weitere Kostenlose Bücher