Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Eiskalte Berührung - Cole, K: Eiskalte Berührung

Eiskalte Berührung - Cole, K: Eiskalte Berührung

Titel: Eiskalte Berührung - Cole, K: Eiskalte Berührung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kresley Cole
Vom Netzwerk:
werden.«
    »Die meisten Vampire sehnen sich danach«, hielt sie dagegen.
    »Wieso? Wegen der zusätzlichen Kraft, die einem dadurch verliehen wird?«
    »Sicher. Aber auch, weil die Unsterblichkeit ziemlich einsam sein kann.« Ein weiterer Hinweis auf die überraschende Verletzlichkeit dieser Kriegerin.
    »Daniela, wen hast du vorhin gesucht?«
    »Du kennst sie sowieso nicht.«
    Also kein Mann. Erleichterung ? »Und du hast vermutlich nicht vor, mir mehr über sie zu verraten.« Sie schüttelte den Kopf. »Was passiert in ein paar Tagen, wenn die Eisfeyden zurückkommen? Werden deine Schwestern und du sie angreifen?«
    »Nein.«
    »Willst du denn einfach nur abwarten, bis sie einen weiteren Anschlag auf dein Leben verüben? Ich dachte, die Walküren hielten sich für das oberste Glied der Nahrungskette in der Mythenwelt. Hast du denn nie einen Gegenangriff durchgeführt oder Sigmund Assassinen auf den Hals gehetzt, damit sie ihn umbringen?«
    »An ihrer Burg gibt es etwas, das meine Art abschreckt.« Er blickte sie fragend an. »Mehr werde ich dazu nicht sagen. Außerdem können wir das Eisfeyden-Königreich niemals finden.« Offensichtlich hasste sie es, von einem König reich sprechen zu müssen. »Niemand kann das. Nicht einmal mithilfe von Seherinnen. Weißt du was? Angesichts der Tatsache, dass du mit mir nichts mehr zu tun haben willst, zeigst du auffällig viel Interesse an den Eisfeyden.«
    »Ja, denn ganz egal, was später mit uns passiert ist, ist es gerade mal vierundzwanzig Stunden her, dass ich dir Giftpfeile aus dem Fleisch gezogen habe.«
    Als sie sich bei der Erinnerung an den erlittenen Schmerz an die Brust fasste, mäßigte er seinen Ton. »Was wäre passiert, wenn du nicht gekühlt worden wärest?«
    Sie warf ihm einen widerwilligen Blick zu, als ob sie nur antwortete, weil sie ihm die Antwort schuldig war. »Thermaler Schock. Irgendwann hätte der schnelle Temperaturanstieg mich … man könnte sagen, zerspringen lassen.«
    » Zerspringen ?« Seine Stimme klang sogar in seinen eigenen Ohren fassungslos. »Wie ist das möglich?«
    »Wenn Glas gleichmäßig erhitzt wird, wird es einfach nur heiß. Aber wenn es ungleichmäßig erhitzt wird, gibt es Sprünge. Und ich lasse mich nun mal nicht gleichmäßig erhitzen.«
    »Sind alle Eisfeyden in diesem Punkt so anfällig wie du?«
    »Nein. Genau wie bei ihnen ist meine Haut eiskalt, aber weil ich zum Teil Walküre bin, ist mein Blut ein klein wenig wärmer als ihres.«
    Er verlangsamte seine Schritte. »Wenn du dermaßen gefährdet bist, wieso um alles in der Welt läufst du hier draußen allein herum?«

17
    Weil ich anders bin als meine Halbschwestern. Weil ich lieber allein bin als in Gesellschaft, um mich in meiner Fantasiewelt zu verlieren, von Sex und Schnee zu träumen. Vielleicht sogar von Sex im Schnee …
    »Es sind die Pfeile, die mich dermaßen erhitzen«, sagte sie, erleichtert, dass sie ihr Ziel beinahe erreicht hatten. »Ohne das Gift hätte ich überlebt. Für gewöhnlich komme ich allein ganz wunderbar zurecht.«
    »Für gewöhnlich? Hast du schon mal einen Schock erlebt?«
    »Nein. So schlimm wie letzte Nacht war es noch nie.«
    »Und woher weißt du dann, was passieren würde?«
    »Ich wurde gewarnt.«
    Danii, dein Gesicht ist rot! , hatte Svana immer wieder gerufen. Du hast schon wieder zu lange mit deinen Schwestern gespielt. Du weißt doch, was deine göttlichen Eltern dazu gesagt haben und was passiert, falls du dich zu sehr erhitzt …
    »Gewarnt? Von deinen Eltern?«
    »Murdoch, ich weiß durchaus zu schätzen, mit welcher Offenheit du über deine Familie geredet hast.« Eine Untertreibung. Seine Geschichte hatte sie auf unerwartete Weise gerührt. »Aber über meine Familie werde ich nicht so offen reden.« Als er den Mund öffnete, um weiterzufragen, sagte sie: »Außerdem sind wir jetzt da.« Mit einer lässigen Handbewegung wies sie auf ihr erstes Ziel: Jean Lafitte’s.
    Die Kneipe lag zwar ebenfalls an der Bourbon Street, allerdings an dem weniger belebten Ende, darum war es auch eher eine normale Bar ohne die künstlich aufgebauschte Bourbon-Street-Ausgelassenheit.
    Einer der Alliierten der Walküren, ein Sturmdämon namens Deshazior, hielt sich meistens hier auf, wenn er in der Stadt war. Was insofern passte, als dass er ein ehemaliger Pirat war. Natürlich hing er hier auch schon zu Zeiten herum, als die berühmt-berüchtigten Lafitte-Brüder an gleicher Stelle eine Schmiede betrieben hatten.
    Vor der Doppeltür zum

Weitere Kostenlose Bücher