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Eiskalte Berührung - Cole, K: Eiskalte Berührung

Eiskalte Berührung - Cole, K: Eiskalte Berührung

Titel: Eiskalte Berührung - Cole, K: Eiskalte Berührung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kresley Cole
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langer Zeit.«
    Draußen blitzte es. Seine nonchalante Art machte sie wütend. »Hast du sonst noch etwas getan?«
    »Daniela, du machst aus einer Mücke einen Elefanten. Die Frauen waren Menschen, und ich habe sie nur geküsst.«
    »Ach ja? Hast du diese Sterblichen gekannt? Oder waren es irgendwelche Flittchen, die du aufgegabelt hast, als du eigentlich nach Ivo suchen solltest?«
    Angesichts seiner Miene wurde ihr übel. Bingo . Sie sah ihn vor sich, wie er in einer finsteren Gasse im French Quarter mit irgendeiner Schlampe rummachte.
    Wie hatte ich immer die Touristen verspottet, die so was taten.
    In der Mythenwelt gab es nur wenige Geheimnisse und umso mehr Klatschmäuler. Jedermann würde wissen, dass Murdoch Danii verschmäht hatte, um mit anderen Frauen zusammen zu sein. Es war schon schlimm genug für eine Braut, von einem Blutsauger verlassen zu werden, aber wegen einer Sterblichen sitzen gelassen zu werden, war die ultimative Erniedrigung.
    »Wir haben uns ja schließlich nicht ewige Treue oder so was geschworen«, sagte er schließlich. Als erneut Blitze aufzuckten, fuhr er sich mit der Hand über den Mund. »Du hast mich einfach davon in Kenntnis gesetzt, dass du hierbleiben würdest. Und ich habe seit dreihundert Jahren keine Frau mehr geküsst, verfluchte Scheiße!«
    »Und warum hast du dann nicht mehr mit ihnen angestellt?«
    Er atmete erschöpft aus. »Sie haben mich kaltge…«
    »Kalt?«, rief sie. In ihre Stimme hatte sich ein hysterischer Unterton geschlichen. »Ich bin nur froh, dass ich dich habe schwören lassen, niemandem irgendetwas über mich zu erzählen. Nicht dass sie inzwischen nicht längst alle Bescheid wüssten.Ich hoffe, du hast ein bisschen Geld bei Loa gegen uns gesetzt.«
    »Wir sind nicht verheiratet.« Jetzt wurde er auch sauer. »Ich habe dir keinerlei Versprechungen gemacht. Du hast keinen Grund, wütend auf mich zu sein.«
    »Ich bin wütend, weil du endlich gesehen hast, was die ganze Zeit über genau vor deiner Nase war. Aber du hast es zu spät gesehen.«
    »Zu spät? Wie schon gesagt: Ich hab sie nur geküsst. Ich bin heute Nacht hierhergekommen, um bei dir zu sein, obwohl diese Frauen mich angefleht haben weiterzumachen.«
    Angefleht? War er so ein guter Küsser? Sie schüttelte sich – das würde sie niemals erfahren. »Und trotzdem bist du hierhergekommen, um bei mir zu sein, bei einer Frau, die dir nicht mehr geben kann . Es fällt mir schwer, das zu glauben.«
    »Glaube es, Eiskönigin. Ich bin ein gebrochener Mann – ich will keine andere!«
    »Und das bedeutet, du bist ein gebrochener Mann?« Sie stieß einen kurzen Schrei aus. »Ihr Götter, ich habe dich so was von satt!«
    »Du hast mich satt? Wenn ich zugebe, dass ich dich allen anderen vorziehe? Dein Timing ist wirklich lächerlich.«
    »Weil ich dir das nicht abkaufe! Wenn du das Gefühl hast, du wärst gebrochen, dann solltest du zusehen, dass du wieder in Ordnung kommst, und nicht vor Selbstmitleid zerfließen. Vertraumir, da kenne ich mich aus.« Traurige, traurige Daniela …
    »So gut weißt du also schon über mich Bescheid, obwohl wir uns erst seit ein paar Wochen kennen? Ach, stimmt ja, ich bin nur eine männliche Hure und sonst nichts.«
    » Dich kenne ich erst kurze Zeit, aber ich kenne mich mit Männern aus. Ich habe viele von ihnen ihr ganzes Leben lang beobachtet. Du bist kein Mann, der sich einfach nur zu schade ist, eine feste Beziehung einzugehen. Du bist ein Feigling, der davor Angst hat.«
    »Feigling!« Trotz des höhnischen Tons, den er in die Wiederholung dieses Wortes legte, sah Danii doch ein Gefühl in seinen Augen aufflackern. Sie hatte einen Nerv getroffen.
    »Ein selbstsüchtiger Feigling! Du erwartest von mir, dass ich hier warte, stets auf Abruf bereitstehe für den Fall, dass du beschließt, du willst mehr von mir?«
    »Aber genau das tust du doch, Walküre, du wartest hier.«
    Sie begann Eis in ihrer Handfläche zu bilden, was er verächtlich beobachtete. »Verschwinde von hier, Vampir. Und komm ja nicht wieder!«
    »Das ist mein Haus!«
    »Sieht das für dich noch wie dein Haus aus?« Eine ganze Serie kleiner Windböen wirbelte durch das Fenster hinein, wie um ihre Worte zu bestätigen.
    »Fein. Du kannst es haben. Betrachte es als ein Geschenk für ein paar angenehme Nächte.«
    Mit einem bitteren Fluch translozierte sich Murdoch aus dem Jagdhaus heraus und zu dem Treffpunkt zurück, für den Fall, dass Rurik doch noch dort …
    Doch er musste feststellen, dass er von

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