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Eiskalte Berührung - Cole, K: Eiskalte Berührung

Eiskalte Berührung - Cole, K: Eiskalte Berührung

Titel: Eiskalte Berührung - Cole, K: Eiskalte Berührung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kresley Cole
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stolzen Böe, als ob er sie umarmen wollte. Sie schloss die Augen und überließ sich dem Wind.
    Der Vampir – der immer noch nicht zurückgekehrt war – hatte von seinen Träumen gesprochen. Jetzt war sie es, die Nacht für Nacht von Träumen überflutet wurde. War es die Kälte oder dieser besondere Ort, der ihre Erinnerungen und Träume förderte?
    Sie liebte diesen Ort. Die eiskalten Winde wirkten auf sie wie Adrenalin, jede einzelne Schneeflocke legte sich wie Balsam auf ihre Seele. Zwei Wochen lang hatte sie Eisjagden genossen, war Flüstertönen gefolgt und hatte das Land erkundet. Und sie hatte weiterhin geheimnisvolle Symbole in jede nur mögliche Eisfläche geritzt.
    Die Zeichen waren recht simpel, wie die Inschriften auf uralten Runensteinen aus den nordischen Ländern. Sie glaubte nicht, sie je zuvor schon einmal gesehen zu haben, und hatte keine Ahnung, woher sie sie kennen könnte.
    Irgendwann begann sie damit, ihre eigenen Eistafeln herzustellen, um ihre Inschriften darauf einzuritzen, manche von ihnen so groß wie ein Tisch. Später stellte sie sie an verschiedenen Plätzen im Wald und im Schnee auf, wobei sie peinlich genau darauf achtete, wo welche Tafel hinkam. Sie wusste nicht, wieso sie das tat, fühlte sich einfach nur dazu getrieben.
    Mit jedem Tag dort wurde sie stärker, dachte mehr über diesen verwirrenden neuen Zeitvertreib nach – und weniger über den Vampir. Ja, in manchen Minuten weniger als in anderen. Zuerst hatte sie sich gefragt, ob ihre Schnitzereien vielleicht nur der verzweifelte Versuch waren, sich abzulenken – sozusagen das Walküre/Eisfeyde-Äquivalent eines großen Eisbechers mit Sahne.
    Aber sie war zu dem Schluss gekommen, dass mehr dahinterstecken musste, denn der Zwang wurde immer mächtiger – während ihr Verlangen nach ihm eigentlich abnehmen sollte …
    In dieser Nacht küsste Murdoch drei verschiedene Frauen.
    Wenige Minuten nachdem er diese erste Brünette erspäht hatte, befand er sich mit ihr in einer Gasse hinter einer Bar, seine Lippen fest auf ihre gepresst.
    Und dachte trotzdem immer noch an Daniela. Irgendwann hatte er sich dann mit einem gemurmelten Fluch von ihr losgerissen. »Tut mir leid, Süße, ich muss gehen.«
    Sie hatte sich an ihn geklammert, ihn angefleht, nicht aufzuhören. Um sich in Fahrt zu bringen, hatte er sich vorgestellt, es wäre Daniela, die er küsste, aber es hatte nur das Gegenteil bewirkt und jegliche Erregung im Keim erstickt.
    Die zweite Frau war passabel gewesen, aber ihren Augen hatte dieses besondere Strahlen gefehlt, das Intelligenz verriet. Ganz anders als bei seiner Braut. Er bewunderte Danielas trickreichen Verstand, mochte die Tatsache, dass er ihre Miene nur selten zu deuten vermochte.
    Die dritte roch nach irgendeinem schweren Parfüm und dem, was sie zu Abend gegessen hatte. Was für ein Unterschied zu Danielas klarem Duft …
    Als er jetzt daran zurückdachte, wurde ihm bewusst, dass er nicht bei einer einzigen von ihnen in Versuchung geraten war, sich ihrem Hals zu nähern. Ein weiterer Grund, wieso er sich von Daniela fernhalten sollte. Leichter gesagt als getan. Er fühlte sich, als ob er einen aussichtslosen Kampf führte, und davon hatte er in seinem Leben nun wahrhaftig mehr als genug erlebt.
    In einem davon war er gestorben.
    Warum kämpfte er überhaupt noch dagegen an? Es müsste doch einfacher sein, darauf zu verzichten, von ihr zu trinken, als darauf, jemals wieder ihr Gesicht zu sehen – was sich als unmöglich erwies.
    Er stellte sich vor, dass seine Braut in seinem Bett schlief, als ob sie ihn erwartete. Wenn er tatsächlich sesshaft werden wollte, warum dann nicht mit der wunderbarsten, intelligentesten Frau, die er je kennengelernt hatte? Selbst wenn sie ein Eiswesen war. Er rief sich die übernatürliche Szene in Erinnerung, die ihn in seinem Haus empfangen hatte, und kam zu einem Entschluss.
    Mit ihr würde es niemals langweilig werden.
    KönntederGrund,wiesoersichnochnieaufeinefesteBeziehungmiteinerFraueingelassenhatte,dersein,dasserseinganzesLebenlangaufsiegewartethatte?ErblickteindenHimmelhinauf.DieMorgendämmerungwürdeineinpaarStundenanbrechen.Zuspät,umhiernochvielauszurichten,aberinSibirien war es noch dunkel.
    Warum sollte er das nicht ausprobieren? Sollte ich jemals in Versuchung geraten, von ihr zu trinken, transloziere ich mich davon. Zumindest hätte er dann Gewissheit.
    Nachdem er diesen Entschluss gefasst hatte, wünschte er sich beinahe, er hätte sich nicht an diese anderen

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