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Eiskalte Berührung - Cole, K: Eiskalte Berührung

Eiskalte Berührung - Cole, K: Eiskalte Berührung

Titel: Eiskalte Berührung - Cole, K: Eiskalte Berührung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kresley Cole
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seltsamen Wesen umzingelt war. Sie sahen wie Dämonen aus, hatten aber rote Augen wie gefallene Vampire. Sie waren riesig und trugen mittelalterliche Waffen, Knüppel und Keulen.
    Hinter ihnen stand Ivo mit glänzendem kahlem Schädel. Erst vor fünf Jahren waren sie einander auf dem Schlachtfeld begegnet. Endlich habe ich diesen Mistkerl gefunden.
    »Wir suchen den Halbling«, sagte Ivo. »Wenn du Informationen über sie hast, verschonen wir vielleicht dein Leben.«
    Halbling ? »Ich würde dir gar nichts sagen, selbst wenn ich wüsste, wovon du eigentlich redest.«
    »Dann tötet ihn«, befahl Ivo in gelangweiltem Ton.
    Blitzartig zog Murdoch sein Schwert und hieb damit nach dem ihm am nächsten stehenden Dämon, der nur lachte und der Klinge mit Leichtigkeit auswich. Seine Geschwindigkeit war unglaublich. Man kann sie nicht bekämpfen. Genau wie man ihm berichtet hatte.
    Ehe Murdoch sich zurückziehen konnte, waren sie über ihn hergefallen und hinderten ihn daran, sich zu translozieren. Eine Keule traf ihn mitten ins Gesicht, zerriss Haut und Fleisch und zerschmetterte ihm die Knochen. Blut spritzte. Ein Schlag auf seinen Oberschenkelknochen zwang ihn in die Knie. Ein weiterer zertrümmerte seinen Arm.
    Diese Kraft … monströs . Eine mit Nägeln besetzte Keule traf ihn mitten in die Brust und grub sich tief ins Brustbein. Kann nicht atmen, kann nicht …
    Gegen seinen Willen schlossen sich seine blutunterlaufenen Augen. Eine Erkenntnis überkam ihn … Ich werde sterben. Und das Einzige, woran er denken konnte, war, dass er Daniela noch ein letztes Mal sehen wollte.
    »Schlagt ihm den Kopf ab!«, befahl Ivo.
    Ein gewaltiges Brüllen erklang plötzlich. Murdoch musste all seine verbliebene Kraft aufwenden, um seine Lider zu heben. Rurik und Lukyan, hier? Sie müssen Ivo gefolgt sein.
    Während die beiden sich ins Kampfgetümmel warfen, versuchte Murdoch, sie zu warnen, brachte aber kein Wort heraus. Mein Unterkiefer bewegt sich nicht?
    Rurik wurde augenblicklich zum Berserker und schwang wild seinen Kampfhammer. Lukyan kämpfte mit seinen beiden Schwertern. Er schien sich förmlich auf den Tod zu freuen – und vorzuhaben, so viele Gegner wie möglich mitzunehmen.
    Aber als Rurik einen Schlag einsteckte, der sogar seinen riesenhaften Körper niederstreckte, murmelte Lukyan: »So ’ne Scheiße.« Dann translozierte er sich davon.

27
    Dieser Ort wird mir fehlen. Aber Danii wusste, dass sie nicht bleiben konnte.
    Sie würde auf das Geschenk des Vampirs für zwei Nächte des Vergnügens verzichten.
    Wieso hatte es sie überhaupt überrascht, dass er weiterhin fortblieb? Vermutlich war er gerade wieder damit beschäftigt, mit irgendeiner Sterblichen in einer düsteren Seitengasse herumzumachen. Was Danii die Rolle der sitzen gelassenen Braut des Devianten aufzwang.
    Immer wieder rief sie sich ins Gedächtnis, dass sie gerade noch mal davongekommen war, was Murdoch betraf. Das hätte sehr viel schlimmer enden können. Was auch immer sich zwischen ihnen hätte entwickeln können, hätte am Ende vermutlich doch nicht funktioniert. Wenn sie sich erst auf ihn eingelassen und dann den Laufpass erhalten hätte, würden die Leute nur fragen: »Was hat sie sich denn dabei bloß gedacht, sich so einen Schwerenöter zu angeln? Und das, wo sie ihm nicht mal ein warmes Bett anzubieten hat?«
    Sie seufzte. So ein Mist, sie hatte ihn gemocht. Und es hatte ihr hier gefallen.
    Der Druck weiterzuschnitzen war kontinuierlich angewachsen, als ob sie sich auf ein Ziel zubewegte und immer mehr in Fahrt käme. Diese Tätigkeit vermittelte ihr ein Gefühl der Zufriedenheit und machte ihr jetzt erst so richtig klar, wie wenig es vorher in ihrem Leben gegeben hatte, das sie befriedigt hatte.
    Ihre Mutter hatte Danii erzählt, das sie der Linie der Winterköniginnen entstammte, aber Danii hatte niemals zuvor eine Verbindung zu dieser Herkunft gespürt. Sie fühlte sich eher wie eine Walküre denn als Eisfeyde. Auch wenn sie natürlich zu den Walküren ebenfalls nicht so recht passte. Traurige, traurige Daniela.
    Waren diese Symbole vielleicht ihre erste Verbindung zu ihrem Erbe? Wieso sah sie sie bloß erst jetzt?
    Ganz egal. Ihre Zeit hier war zu Ende.
    Wenn sie nicht ging, würde sie nur noch mehr an diesem Haus hängen. Je länger sie blieb, umso länger würde sie bleiben wollen. Dabei konnte sie sich schon vorstellen, wie Murdoch in ein paar Jahren eine andere Frau herbringen würde und Danii immer noch in ihrem Nachthemd hier herumlief

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