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Eiskalte Berührung - Cole, K: Eiskalte Berührung

Eiskalte Berührung - Cole, K: Eiskalte Berührung

Titel: Eiskalte Berührung - Cole, K: Eiskalte Berührung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kresley Cole
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denn von hier wegkommen?«
    »Ich habe so meine Mittel und Wege.« Meine Mittel und Wege war in dem Fall der einzige Sno-Cat-Betreiber in ganz Russland, der bereit war, sich auf den Weg zu diesem Ort zu machen und in ungefähr einer Stunde dort eintreffen würde.
    Murdoch zerknüllte die Nachricht in seiner Faust. »Wie hätte ich dich dann finden sollen?«
    Sie unterbrach ihre Tätigkeit, um ihm einen kurzen Blick zuzuwerfen. »Ich nehme an, du hättest es nicht gekonnt.«
    Dann runzelte sie die Stirn. Obwohl er sich immer gut kleidete, schien er an diesem Abend seine Kleidung mit besonderer Sorgfalt ausgesucht zu haben. Er trug einen teuren Pullover und einen luxuriösen Mantel. Seine Stiefel waren frisch geputzt.
    Sie trug einen Minirock und ein Mieder. Keine Schuhe. »Wieso hast du dich so herausgeputzt?«, erkundigte sie sich irritiert.
    »Dies ist eine sehr wichtige Nacht für mich.« Er bewegte sich steif und hatte sich in einem seltsamen Winkel zu ihr hingestellt, sodass sein Gesicht zur Hälfte im Schatten lag. »Ich muss dir etwas mitteilen.«
    Und ich muss wissen, aus welchem Grund du mir nicht die andere Seite deines Gesichts zeigst. Sie ging ein Stück zur Seite, um besser sehen zu können. Eine genähte Wunde? Sein Gesicht war schwer verwundet worden, und er hatte trotzdem versucht, sich zu rasieren? Was war denn so wichtig? »Murdoch, was ist mit dir passiert?«
    »Ich bin von ein paar Halb-Dämon-halb-Vampir-Wesen beinahe umgebracht worden.«
    »So etwas gibt es nicht.« Sie winkte ab. »Dies ist einer der seltenen Fälle, dass ein Mythos der Mythenwelt tatsächlich ein Mythos ist.«
    »Sie hatten Hörner und Fänge und waren stärker als jeder Vampir, den ich je bekämpft habe. Und sie hatten rote Augen.«
    Alle gefallenen Vampire hatten rote Augen, aber nur sehr wenige Spezies der Dämonen. Es hatte Gerüchte gegeben, dass Ivo etwas Größeres vorhabe. Hatte er etwa einen Weg gefunden, Dämonen in Vampire zu wandeln?
    »Erinnerst du dich noch, dass Deshazior und dieser Kobold sagten, sie seien anders und unschlagbar?«, sagte Murdoch. »Tja, das sind sie.«
    Sie musste unbedingt mit Nïx darüber reden. Augenblick mal … Ihre Schwester hatte das letzte Mal, als sie miteinander gesprochen hatten, Dämpire erwähnt. Dämonen-Vampire. Nïx wusste bereits Bescheid.
    Murdoch begann auf und ab zu laufen, fuhr sich dabei immer wieder mit den Fingern durch die Haare. Seine Energie schien den ganzen Raum zu füllen. Aber er humpelte. Und sie glaubte, ein kaum wahrnehmbares Quietschen zu hören. Eine Beinschiene? Mit was auch immer er sich da angelegt hatte, es hatte ihm ein paar ernste Verletzungen zugefügt.
    »Daniela, ich denke, ich weiß jetzt, warum ich bei dir immer so bin. Warum ich so schroff bin und nie das Richtige sage. Es liegt an dir .«
    »Du schiebst die Schuld also mal wieder auf jemand anders. Und dieses Benehmen hat früher die Damenwelt beeindruckt? Wirklich?« Sie widmete sich erneut ihren Koffern.
    »Das will ich dir doch gerade erklären. Ich war gar nicht so. Ich war sanft und freundlich, und Komplimente gingen mir stets leicht über die Lippen.«
    »Murdoch der Schmeichler?« Sie wusste, er hasste es, wenn sie ihn so nannte. »Und was ist jetzt so anders?«
    »Jetzt fürchte ich, dass … ich glaube, dass es diesmal … wichtig ist. Du bist wichtig. Für mich.« Er fuhr sich mit der Hand über die Stirn. »Ich stehe unter gewaltigem Druck, das mit dir hier nicht zu vermasseln.«
    »Was willst du von mir?«
    »Ich weiß auch nicht. Eine Chance? Um zu sehen, wohin dies führt.«
    Bei dieser Vorstellung keimte ein Fünkchen Hoffnung in ihr auf, das sie aber sofort im Keim erstickte. Murdoch bedeutet Unglück. Wann würde sie das endlich akzeptieren?
    »Bleib hier, Daniela. Mit mir.«
    Sie kniff die Augen zusammen. »Mit dir? Du meinst, wir sollen zusammenleben?« Hatte er da einen Sekundenbruchteil gezögert, ehe er nickte? »Was hat sich geändert?«
    »Du sagtest, ich hätte Angst, und ich denke, du hattest … nicht unrecht.« Statt einer Erwiderung hob sie nur die Brauen. »Ich hab es erst nicht verstanden. Ich wusste nicht, wieso ich zögerte. Aber als ich dann in diesen Hinterhalt geriet und glaubte, sterben zu müssen«, er verstummte und sah ihr direkt in die Augen, »warst du das Einzige, woran ich denken konnte.«
    Oh. Sie spürte, wie sich ihr Herz erweichte. Ich habe auch an dich gedacht. Ganz gleich, wie sehr ich mich bemüht habe, es nicht zu tun. Wenn sie ihre Schnitzerei

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