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Eiskalte Berührung - Cole, K: Eiskalte Berührung

Eiskalte Berührung - Cole, K: Eiskalte Berührung

Titel: Eiskalte Berührung - Cole, K: Eiskalte Berührung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kresley Cole
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auf ihrem Thron, mitten in ihrem Paradies aus Eis und fühlte sich … gelangweilt.
    Vor ein paar Tagen war sie mit viel Tamtam gekrönt worden. Die Eisfeyden hatten ihr zu Ehren Bankette gegeben, Skulpturen angefertigt und Musik gespielt. Außerdem hatten sie einen Schneetag in der Burg gefeiert – im wahrsten Sinne des Wortes: Von sämtlichen Decken war Schnee gerieselt.
    Und seit den Festivitäten?
    Jádian war ihr unermüdlicher Leibwächter, immer in der Nähe, immer ernst und feierlich. Die meisten Eisfeyden, die sie kennengelernt hatte, könnte man als »ernst und feierlich« bezeichnen. Sie war davon ausgegangen, dass das eine der Folgen war, wenn man so lange Zeit unter der Regentschaft eines bösen Diktators gelebt hatte, bis sie eines Besseren belehrt worden war und erfahren hatte, dass dies einfach ihre Natur war.
    Hier gab es keine Streiche, keine Schwestern, die darauf aus waren, ihr die Klamotten zu klauen. Keine prachtvollen Vampire, mit denen sie im Schnee raufen konnte. Die Zeit schien sich mit derselben Geschwindigkeit zu bewegen wie die Gletscher, die sie umgaben. Sie fragte sich, ob es wohl möglich war, an Langeweile zu sterben. Die Studie beginnt … in dieser Sekunde.
    Was aber am schlimmsten war: Sie vermisste Murdoch so sehr, dass es wehtat. Jeden Tag grübelte sie darüber nach, was sie hätte anders machen können. Vielleicht hätte ich keinen anderen Mann küssen sollen? Nur so ein Gedanke.
    Aber letztendlich hatte es gar nicht an diesem Fehltritt gelegen. Murdoch und sie waren zu diesem Zeitpunkt längst am Ende gewesen. Danii war davon ausgegangen, sie würden bis in alle Ewigkeit zusammen sein, aber er hatte dem nie zugestimmt, hatte nicht geglaubt, dass sie die ganze Mühe wert waren …
    Mit einem Mal überkam sie der unbehagliche Verdacht, dass sie sich möglicherweise auch nicht wahrhaftig auf die Beziehung eingelassen hatte. War sie es nicht gewesen, die ihnen eine Chance von eins zu fünfzig vorausgesagt hatte? Sie hatte von Anfang an gegen sie gewettet. Genauso gut hätte sie sich bei Loa in dieses ominöse Wettbuch eintragen lassen können.
    Jádian, der auf der anderen Seite des Thronsaals stand, wandte sich ihr mit hochgezogenen Augenbrauen zu. Seit ihrer Ankunft hatte sie ihn nicht ein einziges Mal lächeln sehen. Es gab auch keinerlei Flirtversuche mehr. Sie war zu dem Schluss gekommen, dass er seinem Volk tatsächlich überaus ergeben sein musste und sie wahrscheinlich nur geküsst hatte, um sie dazu zu bewegen, mit ihm nach Eissengard zu kommen.
    Den Namen Jádian der Kalte hatte er sich wohl verdient. Als sie an seinen Kampf mit Murdoch zurückdachte, fiel ihr ein, dass sich Jádians Puls nicht um einen einzigen Schlag erhöht hatte. Er war empört gewesen, bereit, für seine Königin in den Tod zu gehen, aber er war nicht bereit gewesen, für sie die Selbstbeherrschung zu verlieren.
    Abgesehen von seiner Emotionslosigkeit hatte er den Ruf kaltblütiger Rücksichtslosigkeit. Ihre Hofdamen hatten ihr berichtet, dass er Sigmund für den Tod seiner Frau verantwortlich gemacht und sich über Jahre hinweg unerbittlich gegen diesen verschworen habe. Er hatte nur auf Daniela gewartet, um endlich loszuschlagen.
    Sie hatten auch von schmutzigen Gerüchten gesprochen, Jádian habe einst eine verführerische Feuerdämonin heimlich in seinem Kerker gefangen gehalten …
    In diesem Augenblick kam er zu Danii herüber. »Ihr seid hier nicht glücklich.« Es war keine Frage, klang aber ungläubig.
    »Ich … es ist schon eine große Veränderung.«
    »Ihr werdet Euch daran gewöhnen.« Er sprach so sachlich und logisch, dass die meisten Walküren ihn als Spaßbremse bezeichnet hätten. Aber von den ordnungsliebenden, anständigen Leuten hier wurde er geliebt.
    »Jádian, ich dachte eben an unseren Kuss.«
    Er verkrampfte sich, als ob er fürchtete, sie wollte das Techtelmechtel mit ihm fortsetzen. »Was ist damit?«
    »Du hast dabei gar nicht an mich gedacht.«
    »Und Ihr habt Euch vorgestellt, ich wäre ein Vampir«, sagte er mit einem Hauch von Verärgerung in der Stimme. »Meine Königin.«
    Erwischt. Das war nur zu wahr. Auch wenn Jádian eins der ansehnlichsten Mannsbilder war, das sie je zu Gesicht bekommen hatte, sehnte sie sich nach wie vor danach, ihre Finger durch dunkle Haare gleiten zu lassen. Sie sehnte sich danach, in graue Augen aufzuschauen, die sich vor Lust schwarz verfärbten.
    »War das nur ein Spiel, um mich dazu zu bringen, mit dir zurückzukehren?«
    Er zuckte

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