Eiskalte Hand (Die Chroniken von Mondoria) (German Edition)
Frauen auf schüchtern machten. Wenn er sie sich nehmen musste – gerne auch mit Gewalt. Inzwischen hatte er seine Umrundung beendet und stand jetzt direkt vor der jungen Frau. Mit dem Zeigefinger hob er ihr Kinn an und sah ihr in die braunen Augen. „Wie heißt du, mein Kind?“, fragte er sie. „Aylin.“, antwortete sie zögernd. Quen Do lächelte feist. „Du bist eine wunderschöne Frau.“ Bei diesen Worten legte er die Hand auf ihre Brust. Aylin zuckte zusammen. „Mein Herr!“, stieß sie verlegen hervor. „Nun hab dich nicht so!“ Der Patriarch spürte die Begierde in sich wachsen. Und wie wunderbar sie die Unschuldige spielte! Vor lauter Lust drückte er mit der Hand fester zu. „Aua.“, stöhnte Aylin und schaute ihn mit großen Augen an. „Du wirst heute noch ganz anders stöhnen. Das verspreche ich dir.“ Quen Dos Augen glänzten. Ein wenig Geifer lief ihm aus dem Mundwinkel. „Und du darfst auch gerne Schreien. Hier hört dich sowieso keiner. Die Wände sind bestens isoliert.“ Bei diesen Worten legte er seinen anderen Arm um Aylins Hüfte und zog sie zu sich heran. Seine dicken Lippen näherten sich ihrem Mund. Mit einer geschickten Drehung wich sie ihm aus. „Nicht so stürmisch, mein Herr.“, sagte sie kokett. Der Patriarch lachte laut auf. Ja, so gefiel es ihm. Er würde die Schlampe rannehmen, bis von ihrer Schüchternheit nichts mehr übrig blieb. Voller Erregung warf er sie auf das breite Bett. Dann zog er seine Jacke aus, schmiss sie auf den Sessel und legte sich ächzend neben sie.
Zärtlich strich er mit seinen Wurstfingern über ihre Wangen. Sie stöhnte leise. ‚Gut so.‘ Gleichzeitig legte sie den Arm auf seine Schulter und schob ihn zurück. Sie wirkte erstaunlich kräftig. Das hätte er nicht erwartet. Im nächsten Moment lag er auf dem Rücken. Ein gekonnter Satz, und sie hockte auf ihm. „Oh“, entfuhr es ihm. Jetzt konnte er sie ganz nah spüren. Aylin schaute sich um, als ob sie etwas suche. Dann griff sie sich einen Schal, der auf dem Bett herumlag und band damit seine Hände zusammen. ‚Das wird ja immer besser.‘, schoss es Quen Do durch den Kopf. Diese Frau steckte voller Überraschungen. ‚Jetzt auch noch die harte Tour.‘ Seine Erregung ließ sich kaum noch steigern. Währenddessen begann die Konkubine, leicht mit ihren Hüften zu kreisen. Quen Do grinste. ‚Jetzt geht’s los!‘
Mit einem Mal hielt sie inne und schaute den Patriarchen mit kalten Augen an. „Genug gespielt!“ Ihre Stimme klang jetzt gar nicht mehr schüchtern. Die Worte fuhren scharf wie Dolche aus ihrem Mund. „Was weißt du über den Untergang des Hauses Lun?“ Die Worte trafen Quen Do wie ein Hammer. Seine Erregung verflog schlagartig. „Was…“, stammelte er und rang sichtlich um Fassung, „Wer bist du? Was willst du? Was soll diese Frage?“ Wie ein bockiges Pferd bäumte er sich auf, um seine Reiterin abzuwerfen. Doch die konterte seine schwerfälligen Bewegungen geschickt, bewegte sich ein wenig zur Seite und ließ ihr rechtes Knie direkt zwischen die Beine des Patriarchen gleiten. Ein wenig Gewichtsverlagerung, und der alte Mann lag urplötzlich ganz still da. Sein Gesicht lief rot an. Schweiß trat auf seine Stirn. Er wollte nicht schreien, biss die Zähne zusammen. Dennoch entwich ihm ein Stöhnen. Die junge Frau lächelte unterkühlt. „Du kannst ruhig schreien.“, sagte sie, „Und vielleicht wirst du auch schreien. Aber das macht nichts. Die Wände sind ja schalldicht isoliert.“ Noch während sie diese Worte sprach, gab sie ein klein wenig mehr Druck auf das Knie. Jetzt hielt es den Patriarchen nicht mehr und er stieß einen spitzen Schrei aus.
„Kommen wir zu meiner Frage zurück. Und denk dran: Ich stelle die Fragen, und du antwortest brav.“ Sie schaute ihn streng an. „Verstanden?“ Quen Do nickte nur. Wo war er da bloß hinein geraten? „Also, was weißt du über den Untergang des Hauses Lun?“ Die junge Frau lockerte den Druck ihres Knies ein wenig. Dankbar atmete der Patriarch tief durch. „Das ist schon so lange her.“, erwiderte er ausweichend. „Falsche Antwort.“, kam es postwendend zurück und der Druck nahm wieder zu. „Wir haben nichts damit zu tun. Glaub mir.“ Hastig stieß er die Worte hervor. In den Augen des Patriarchen war kein nennenswerter Widerstand zu erkennen. Nur Verzweiflung. Dennoch ließ Mia nicht locker. „Ich glaub dir nicht.“ Wütend schlug sie dem fetten Mann mit der Faust in den Magen. Er prustete
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