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Eiskalte Verfuehrung

Eiskalte Verfuehrung

Titel: Eiskalte Verfuehrung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Linda Howard
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wünschte, sie hätte noch ein paar Waschlappen mehr zur Hand. »Willst du, dass ich gehe?«
    Sie wusste, er würde gehen, wenn sie Ja sagte. »Nein.«
    Gabriel schaltete die grelle Deckenbeleuchtung ab, sodass das Bad fast in Dunkel getaucht wurde. Die Kerzen sorgten für einen flackernden Lichtschein. Er knöpfte sich das Hemd auf und streifte es ab, dann knöpfte er seine Jeans auf, zog den Reißverschluss herunter und entledigte sich seiner Hose. Es folgten die Socken und die Unterwäsche. Heiliger Himmel, war er ein Prachtkerl … und verführerisch.
    »Deine Eltern …«
    »Schlafen«, flüsterte er, als er in die Wanne stieg. »Völlig k.o., und Sam auch. Ich denke, sie haben gestern Nacht alle nicht viel Schlaf bekommen.«
    »Du aber auch nicht«, meinte Lolly und rutschte nach hinten, damit Gabriel Platz hatte, sich ihr gegenüber hinzusetzen. Er ließ sich langsam ins Wasser hinab – und der Pegel in der Wanne stieg fast bis zum Rand. Die geringste Bewegung, und der Boden würde überschwemmt. »Warum schläfst du nicht?«
    »Aus dem gleichen Grund, weshalb du hier bist und dich nicht in dein warmes Bett kuschelst, nehme ich an.«
    In ihrem Kopf hörte es nicht auf, sich zu drehen. Sie wusste nicht, was die Zukunft bringen würde. Ihre Welt stand Kopf. Kein Wunder, dass sie nicht schlafen konnte!
    Gabriel schaute Lolly in die Augen. Sie waren beide nackt, nass, vis-à-vis. Sie wünschte sich nichts mehr, als die Arme zu öffnen, um ihn festzuhalten, aber machte keine Bewegung.
    »Warum bist du hier?« Eigentlich hätte das klar sein sollen, aber sie erkundigte sich nach mehr als nur nach dem Sex.
    Er berührte ihre verletzte Wange mit seinen starken, jedoch erstaunlich sanften Händen. »Ich möchte dich um einen Gefallen bitten.«
    »Du hast mir das Leben gerettet«, sagte sie, wobei sie sich überlegte, um was für eine Art Gefallen es sich handeln könnte. Da sie beide nackt waren, kam ihr eine Idee …
    »Geh noch nicht nach Portland zurück.«
    Obwohl er das schon am Nachmittag während ihres Abstiegs vom Berg erwähnt hatte, hatte sie damit eigentlich nicht gerechnet. Die Realität hatte sich mit einem Paukenschlag eingestellt, und auch wenn ihr dieses Haus gefiel, dieses Heim, diese Familie, so gehörte sie trotzdem nicht hierher.
    »Warum nicht?«
    »Bleib hier, verbring Weihnachten mit uns.« Gabriel hielt inne und atmete tief durch. »Lass uns doch einfach schauen, wie es weitergeht.«
    Innerlich machte sie einen Satz, tanzte.
    »Schauen, wie es mit uns weitergeht«, stellte er klar, obwohl diese Klarstellung gar nicht notwendig war.
    »Das lässt sich einrichten«, flüsterte sie.
    Er beugte sich zu ihr vor, nahm den Waschlappen von ihren Brüsten und warf ihn beiseite; dann küsste er sie, dass das Wasser nur so über den Wannenrand schwappte. Sie bemerkte es kaum.
    »Und hör auf, davon zu reden, dass du in Portland ein Haus kaufen willst. Zumindest bis du ein- oder zweimal in North Carolina zu Besuch warst. Dort ist es viel wärmer.«
    »Und du bist dort.«
    Er brummte zustimmend, während er sich weiter nach vorne schob.
    Lolly fühlte, wie all ihre Kümmernisse, all ihre Sorgen sich auflösten. »Das scheint mir nicht zu viel verlangt, in Anbetracht der Umstände.«
    Er legte seinen Mund auf den ihren, und der Kuss gewann rasch an Rhythmus. Lolly schwelgte in Gabriels Hitze und Härte, sie hieß seinen Kuss willkommen, die Verbindung, die Wärme, die sie miteinander erzeugten – eine Wärme, die ihr Innerstes umkrempelte.
    Gabriel gab ihren Mund frei, blieb jedoch nah bei ihr. Seine Nase berührte die ihre, er war nur einen Atemzug entfernt. »Lollipop, willst du, dass ich dich …?«
    »Ja«, sagte sie und schlang ihre Arme um Gabriels Hals, sodass noch mehr Wasser auf den Boden schwappte. »Aber sicher will ich.«

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