Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Eiskalte Versuche

Eiskalte Versuche

Titel: Eiskalte Versuche Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: McCall Dinah
Vom Netzwerk:
dem Moment, da er sich bewegte, wurde sie wach.
    Stumm öffnete sie die Augen. Ihr Haar war zerwühlt, und sie kam nur langsam zu sich.
    Jack stockte der Atem. Ihr Blick enthielt eine klare Botschaft. Sie schlang die Arme um seinen Nacken. Er zögerte nicht, ihrer Aufforderung zu folgen.
    Die Hände neben ihren Schultern aufgestützt, um nicht zu schwer zu sein, legte er sich der Länge nach auf sie. Er spürte, wie ein Gefühl der Lebendigkeit ihn durchrieselte. Seine Muskeln spannten sich und wurden hart. Verlangen trieb ihn an. Er wusste, wonach er sich sehnte. Aber diesem Drang nachzugeben wäre reiner Wahnsinn gewesen. Auch das wusste er.
    „John Jacob Dolan.“
    Die schläfrige Zärtlichkeit, mit der sie seinen Namen aussprach, ließ seine Entschlossenheit dahinschmelzen. Sie senkte halb die Wimpern und glitt mit dem Blick über sein Gesicht und zu seiner nackten Brust. Mit der Hand strich sie über die straffen Muskeln und zeichnete mit den Fingern ihren Verlauf nach.
    „Isabella …“
    Ohne auf seine Warnung zu hören, umfuhr sie mit dem Zeigefinger der andern Hand seinen Mund, als wollte sie sich für immer einprägen, wie er sich anfühlte.
    „Du spielst mit …“
    „Ich spiele nicht. Es ist mir Ernst. Liebe mich, Jack. Jetzt. Sonst verliere ich endgültig den Verstand.“
    Er lächelte kläglich. „Heraus mit der Sprache, Tinkerbell. Sag mir, was du wirklich willst.“
    Ihre Lider flatterten. Sie bog ihm den Oberkörper entgegen. „Jack …“
    „Mein Gott“, stammelte er leise und warf die Bettdecke zurück.
    Sie schloss die Finger um seine Arme. Ihre Stimme war leise und klang ängstlich.
    „Lass mich nicht betteln.“
    „Liebste … das wäre das Letzte, was ich wollte“, erwiderte er.
    „Was ist dann …“
    „Wir haben zu viel an.“
    Sie senkte den Blick und verfolgte mit hungrigem Ausdruck in den Augen, wie er sich auszog. Er war schlank und muskulös, und seine Erregung war deutlich sichtbar. Ein wilder Lustschmerz steigerte ihr Verlangen noch mehr. Als sie ihr Nachthemd ausziehen wollte, hielt er sie auf.
    „Nein. Lass mich das tun.“
    Sie legte sich auf das Bett zurück und überließ sich seinen kundigen Händen in dem sicheren Wissen, dass sie alles, was er nahm, und mehr von ihm zurückbekommen würde.
    Kühle Luft traf auf ihre nackte Haut. Isabella atmete langsam ein und schloss die Augen. Dann spürte sie, wie sein heißer Atem sie innen und außen wärmte.
    „Es geht nicht um Sex“, sagte sie leise.
    Jack umkreiste mit der Zunge ihren Nabel und ließ die Hände unter ihren Po gleiten.
    „Rede du nur“, stöhnte er und schob mit dem Knie ihre Beine auseinander.
    Dann sah er in ihre Augen – für den Bruchteil einer Sekunde. Isabella hätte nur sagen müssen, dass er aufhören sollte. Sie tat es nicht. Stattdessen streckte sie die Hand aus und führte ihn zu sich.
    Ihre feuchte Wärme umschloss ihn, und für einen Moment fehlten ihm die Worte. Er wollte ihr sagen, wie schön sie aussah im frühen Morgenlicht und wie vollkommen ihre Brüste in seine Handflächen passten. Sie sollte wissen, dass er verstand, was sie gemeint hatte, aber er hatte nur noch die quälende Sehnsucht, sich endlich in ihr bewegen zu dürfen.
    Er tat, was seine Begierde verlangte, und nahm sie, schnell und wild. Dann war es vorbei. Isabella lächelte unter Tränen, während er in ihren Armen zusammensank.
    In der Stille des alten Hauses lagen sie beieinander. Sie spürten das heftige Pochen ihrer Herzen und wussten, dass sich alles zwischen ihnen verändert hatte.
    Noch erschütternder war die Gewissheit, dass Isabella Recht behalten hatte.
    Es ging nicht um Sex.
    Was sie verband, war Liebe.

14. KAPITEL
    „I ch muss aufstehen“, sagte Isabella.
    Jack schmiegte sein Gesicht in ihre Halsbeuge und ließ sie nur widerwillig los. Wenn sie dieses Zimmer verließen, hatte die Wirklichkeit sie wieder. Er würde weiter seine Ermittlungen über ihre Onkel anstellen, und für sie war die Gefahr noch längst nicht vorbei.
    „Ich will dich nicht gehen lassen.“
    Ein Schauer überlief sie plötzlich. Er spürte ihr Zittern und stützte sich auf den Ellenbogen, um in ihr Gesicht zu sehen.
    „Was hast du?“
    „Ich weiß nicht. Eine Vorahnung.“
    Er runzelte die Stirn. „Worüber?“
    „Über mich. Über dich. Über uns.“
    Mit dem Mund streifte er sanft ihre Lippen. Dann wurde sein Kuss fordernder. Isabella verschränkte die Finger in seinem Nacken und erwiderte ihn. Als der Kuss aufhörte, waren

Weitere Kostenlose Bücher