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Eisrose

Eisrose

Titel: Eisrose Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Astrid Martni
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hier. Viel gesehen habe ich auch noch nicht.“
    Valérie füllte Kaffee nach, erwiderte bedeutungsvoll: „Deine Wangen glühen, der Ausdruck deiner Augen ist entrückt, und es liegt dieses ganz bestimmte Lächeln um deine Mundwinkel. Ich sehe, du hast Feuer gefangen.“
    Leah spürte unwillig, wie Valéries Worte sie aus ihren Träumen zurück auf den harten Boden der Realität holten.
    „Was meinst du?“
    „Glaub mir, ich kenne diese Anzeichen. Es gab genug Frauen in Dominiks Leben, und jede einzelne kam irgendwann an diesen einen Punkt. Ich kann dir nur raten: Verlier nicht dein Herz an ihn. Genieße die Zeit, koste die Leidenschaft und gib dich deinen Sehnsüchten hin. Aber verliebe dich nicht in ihn.“
    Leah räusperte sich. „Nun, davon bin ich weit entfernt!“
    Valérie rührte in ihrer Tasse, der Löffel klirrte leise. „Dein Glück! Dominik bindet sich nicht, er benutzt die Mädchen, solange sie ihm Lust bereiten – keinen einzigen Tag länger. Und glaub mir, ich habe schon viele gebrochene Herzen getröstet.“
    „Und er? Hat er sich noch nie verliebt?“
    „Dominik?“ Valérie lachte amüsiert auf. „Er nimmt sich, was er kriegen kann. Bekommt immer, was er will. Sein Herz jedoch bleibt dabei verschlossen.“
    Leah nippte an ihrem Kaffee, leichte Traurigkeit durchzog ihr Gemüt, als sie Valéries Worten lauschte.
    „Da gab es jedoch einmal eine Frau, die mehr für ihn war als ein Spielzeug. Cathérine … doch das ist lange her.“
    „Was ist daraus geworden?“
    „Sie hat sich das Leben genommen.“
    „Das ist schrecklich. Kennt man den Grund?“
    „Ihr Abschiedsbrief gab nicht allzu viel preis.“ Valérie erhob sich. „Nun muss ich leider gehen. Die Pflicht ruft.“
    Am liebsten hätte Leah Valérie festgehalten, sie über Dominik ausgefragt. Dominik … der ihr ganzes Denken beherrschte, der pausenlos an ihrer Aufmerksamkeit nagte und sie mit diesem hungrigen Sehnen anfüllte.
     
    Als Leah Stunden später den abgedunkelten Raum betrat, wusste sie nicht, ob Dominik schon auf sie wartete. Ihre Augen hatte man ihr, wie von Dominik angeordnet, verbunden. Sie trug ein kurzes, eng anliegendes weißes Kleid aus Spitze, Strapse, weiße halterlose Strümpfe, hohe weiße Pumps und ein weißes Lederhalsband. Alles Dinge, die er ihr hatte bringen lassen.
    Sie konnte nicht wissen, dass er dort, am anderen Ende des Raumes, auf einem Stuhl saß und sie beobachtete.
    Bei ihrem Anblick atmete Dominik leise, aber tief, aus. Wie anmutig sie da stand. Wie entzückend sie in ihrer Unsicherheit wirkte. Und wie sexy sie war.
    Leah trug ihr Haar hochgesteckt, sodass die zarte Linie ihres Nackens zu sehen war. Das Kleid war so tief und weit ausgeschnitten, dass ihre herrlichen Brüste bei jedem Schritt fast herausrutschen. Und so kurz, dass man die Abschlussborte ihrer Strümpfe und die Strapse sehen konnte. Mit Vergnügen würde er sie am liebsten sofort ganz fest in seine Arme ziehen, ihren Geruch inhalieren und sie so leidenschaftlich lieben, bis ihr erneut eine Träne über die Wange lief. Wegküssen würde er ihr diese Träne - und dafür sorgen, das noch viele weitere  folgten. Geboren aus Hingabe, Lust und viel Gefühl. Wie gern würde er sie als seine Gefährtin behalten, aber – Scheiße – das ging nicht. Er war für so etwas nicht gemacht. Nicht mehr.
    Der eigene Schmerz packte ihn plötzlich, als er erneut an die Zeit mit Cathérine erinnerte. An das, was geschehen war und wie sehr er sie zum Schluss gehasst hatte. Ja, aus Liebe war Hass geworden. Nie wieder wollte er so etwas erleben. Also musste er Distanz wahren. Verdammt, nichts war mehr so, wie vor ein paar Tagen.
    Er fühlte sich eigenartig und es fiel ihm unglaublich schwer, bei Leah die Unnahbarkeit aufrecht zu erhalten, die ihm doch eigentlich inne wohnte, wenn er mit Sklavinnen spielte. Zum ersten Mal seit Jahren verspürte er das Bedürfnis, eine Frau mit in seine privaten Räume zu nehmen, sie dort zu erforschen, zu dominieren, ihr Hinterteil mit roten Striemen zu versehen, zum Schreien zu bringen, um anschließend eng aneinander gekuschelt mit ihr einzuschlafen.
    So gut es ging, schob er diese Sehnsüchte ganz tief in die hinterste Ecke seiner Seele. 
    Kontrolle - ja! -  er benötigte Selbstkontrolle. Erst dann konnte er zielgerichtet dominieren und weiter vorgehen. Ein weiterer tiefer Atemzug, er schloss für einen Moment die Augen, dann fand er zurück zu dem Mann, der er seit Jahren war.
    Langsam tastete Leah sich in den

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