Eisrose
lange nicht da hatte, wo er sie gerne haben wollte, überkam sie der Wunsch, ihn zu ärgern. Massiv zu ärgern. Nicht nur ein bisschen aufmüpfig zu sein, sondern ein deutliches Zeichen zu setzen.
Das Kinn stolz erhoben zog sie sich die Augenbinde runter und funkelte ihn trotzig an. „Es mag sein, dass die Frauen, die du kennst, wie Hündinnen vor deinen Füßen herumkriechen. Ich jedoch werde es nicht tun.“
In seinen Augen blitzte es auf.
War da gerade eben ein Funken von amüsiertem Interesse in seinem Blick gewesen? Sie wusste es nicht, denn kaum einen Wimpernschlag später war da nichts als pure Kälte.
„Du wirst.“ Mit diesen Worten packte er sie am Ellbogen und zwang sie energisch auf die Knie. Ihr kurzes enges Kleid war über ihre Hüften geschoben und ihre Brüste baumelten aus dem Ausschnitt. Sie war sich der ganzen Zeit über seiner Blicke bewusst, als er sich zu ihr niederbeugte, seine Hand auf ihr Hinterteil legte. Lustvoll seufzte sie auf, ersehnte gierig eine deftige Tracht Prügel. Allein der Gedanke daran, wie seine flache Hand immer wieder auf ihr Gesäß niederklatschte, versetzte sie in Hochstimmung.
„Ich sollte dich auspeitschen und dann einfach vor die Tür setzen.“
„Nein! Bitte nicht.“
„Was? Nicht auspeitschen oder nicht vor die Tür setzen?“
„Nicht vor die Tür setzen.“
Seine Hand lag nach wie vor auf ihrem Gesäß. „Du möchtest also bleiben?“
Sie nickte.
„Sag es!“
„Ich würde gern bleiben.“
„Gut. Dann werde ich dir nun Brustklemmen anlegen, um dich zu lehren, dass man mir nicht widerspricht. Und dann wirst du tun, was ich verlangt habe. Du wirst auf allen vieren kriechen.“
Er schob den Warzenhof ihrer rechten Brust zusammen, zwirbelte ihre harte Brustspitze und setzte die Klemme auf. Für einen Moment keuchte sie, aber zugleich schoss auch Lust durch ihren Körper. Sie atmete tief durch, versuchte sich gegen den Druckschmerz nicht zu wehren, genauso, wie sie es ihren Sklaven immer geraten hatte. Dann war die andere Seite an der Reihe. Auch diesmal schoss quälend brennende Pein durch ihren Körper, sie atmete tief durch, ließ sich darauf ein, fühlte der Lust, die damit einherging, gierig nach. Die Klemmen hoben sich auf ihrer hellen Haut ab, und die Kette, mit der sie verbunden waren, lag angenehm zwischen ihren Brüsten. Dominik zog daran.
Aus Erfahrung wusste sie, der Schmerz würde sich langsam aufbauen, aus dem Druck würde nach und nach ein heftig quälendes Ziehen und Kneifen wachsen. Die Druckstellen würden im Verlauf immer empfindsamer werden, die Klammern sich tief in die sensiblen Nippel beißen. Der nagende Schmerz konnte unter Umständen fast unerträglich werden, bis er sich letztendlich in pure Lust wandelte. Allein der Gedanke daran machte sie an. Und die Tatsache, dass allein Dominik bestimmen würde, ob es ihr gut oder schlecht ging – ob sie bestraft oder liebkost wurde – verstärkte das süße Pochen in ihrem Schoß.
Dominik schien genau zu wissen, wie ihr Körper auf die Klemmen und ihr Geist auf seine Dominanz reagierte. Er zog an der Kette, es folgte ein Schlag auf ihren Hintern, dann ein harter Griff unter ihr Kinn. Er hielt sie so fest, dass sie seine Finger schmerzhaft auf ihrer Haut bis tief an ihrem Kieferknochen spürte. In seinen Augen loderte eine Glut, die sie magisch anzog, als er befahl: „Und nun auf alle viere. Los!“
Leah gehorchte, beugte sich nach vorn und setzte ihre Handflächen auf dem Boden ab. Unsicher kroch sie auf Händen und Knien ein kleines Stückchen vorwärts. Die Vorstellung, dass er sie mit kritischen Blicken begutachtete, lähmte sie ebenso sehr wie die Tatsache, dass sie nicht wusste, ob ihm gefiel, was er sah. Sie straffte die Schultern, reckte ihr Kinn vor, kroch weiter. Ihr Herz raste. Das, was sie hier erlebte, war das, was sie anmachte.
„Nicht so steif.“ Sein Ton knallte wie ein Peitschenhieb durch den Raum. „Tu etwas, damit ich nicht komplett das Interesse an dir verliere.“
Wenn sie wüsste!
Leahs Knie begannen zu zittern. Die Vorstellung, er könnte ihrer überdrüssig werden, schmerzte. Verdammt noch mal, sie wollte ihm doch gefallen. Wollte, dass er sie für würdig hielt. Ihre devote Ader befahl ihr, sich anzustrengen, bevor es zu spät war. Doch da war eine Hemmschwelle, die sich riesig vor ihr auftat. Sie hatte unzählige Sklaven vor sich kriechen lassen, jedoch war sie selbst noch nie demütig für jemanden herumgekrochen – hatte nie vorgehabt, dies
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