Eisrose
da, hatte die Hände hinter dem Kopf verschränkt, ließ sie gewähren. Er spürte ihre Zähne. Ganz zart und vorsichtig nagten sie an seiner weichen glatten Haut, während ihre Hand über seine Hoden streichelte, sie sanft knetete und massierte.
Er grub seine Finger in ihr Haar, dirigierte ihren Kopf so, dass ihr Rhythmus mit dem seines Unterleibes harmonierte. Für einen Moment übernahm er die Kontrolle, fickte ihren Mund. Dann verlangsamte er das Tempo, ließ sich wieder in den passiven Part fallen, wollte einfach nur genießen. Ihm gefiel, wie sie sich seinen Schaft entlang leckte, wie sie an seiner Eichel lutschte. Ihre Zungenspitze wanderte hinab zu den Hoden, und ihre Lippen nahmen erst den einen, dann den anderen in den Mund, saugten sanft daran.
Tief grub er seine Fingerspitzen in ihre Kopfhaut, gab ihr damit zu verstehen, was er wollte, und knurrte wohlig, als sie seinen Schwanz wieder vollkommen in sich aufnahm. Ihre Lippen schienen mit der seidigen Haut seines Phallus zu verschmelzen, schlossen sich und saugten gehorsam. Er ließ seinen Blick über ihre sanften Rundungen wandern, verstärkte den Griff in ihr Haar, steigerte das Tempo und konnte nichts dagegen tun, dass er sich wünschte, es wäre Leah, die da vor ihm kauerte. Bei dem Gedanken an sie spürte er, wie es ihm kam, ließ sich mit einem lauten Stöhnen in den Orgasmus fallen und spritzte der Sklavin in den Mund.
Leah ging nicht aus dem Kopf, was André ihr über den Schatten der Schuld, der Dominik scheinbar bis heute anzuhaften schien, erzählt hatte. Was genau war damals passiert? Worin bestand Dominiks angebliche Schuld? Sollte sie bei Valérie nachfragen? Wollte sie mehr darüber wissen? Wenn ja, was hatte sie davon? Nichts – denn egal, was damals geschehen war, ihre Faszination in Bezug auf Dominik würde bleiben. Wieso also über etwas nachgrübeln, das viele Jahre zurücklag und ihr nichts als Unbehagen verursachen würde? Sie beschloss, dieses Thema abzuhaken, sich nur auf das Hier und Jetzt zu konzentrieren. Sie suchte sich die passende Kleidung für den Abend heraus; sie musste sich beeilen, Valérie würde sie bald abholen. Sie war neugierig, wie man in diesem Club feierte. Vom Clubleben hier auf diesem Anwesen hatte sie bisher noch nichts gesehen, eine Tatsache, die geschäftstüchtige Neugier in ihr wachrief. Die Konkurrenz schlief nicht, es konnte also nicht schaden, Einblicke in die Atmosphäre dieses Clubs zu bekommen. Schließlich würde es ein Leben nach ihrem Aufenthalt hier geben, da konnte ein wenig Geschäftssinn nicht schaden.
Ein Leben nach Dominik.
Ihr blieb vor Kummer fast das Herz stehen. Brennender Schmerz wanderte durch ihre Magengegend und zog sich quer über ihr Herz.
Sie durfte jetzt nicht darüber nachdenken. Auch nicht darüber, wieso sie Dominik den ganzen Tag noch nicht gesehen hatte. War er ihrer überdrüssig? Entsprach sie nicht seinen Vorstellungen von einer Sklavin? Langweilte sie ihn? Was konnte sie tun, um reizvoll für ihn zu sein? Ob sie ihm am Abend begegnen würde? Oder hatte er gar eine Session mit einer Sklavin, die seiner würdig war?
Leah, die aus dem Grübeln nicht mehr herauskam, versuchte sich mit der Suche nach einer passenden Abendgarderobe abzulenken. Die Wahl fiel ihr schwer, denn man hatte sie mit einer breiten Palette an Szeneoutfits und Accessoires versorgt.
Sie entschied sich für ein schwarzes, eng anliegendes Kleid. Das Oberteil bestand aus einem Mieder, das hinten geschnürt wurde und die Taille einzwängte. Die Brüste wurden durch zwei Halbschalen angehoben und aufreizend dargeboten, die rosigen Knospen lugten oberhalb der Schalen vorwitzig hervor. Das Kleid war trägerlos und aus edler, dicht gewebter Spitze gearbeitet. Mit jedem Schritt, den sie tat, entblößte sich unter dem hochgeschlitzten Rock nackte, samtig schimmernde Haut. Ihr Haar trug sie offen. Mit kritischem Blick betrachtete sie sich im Spiegel, drehte sich, zupfte am Kleid, wo es notwendig war, und legte sich schließlich eine schwarze Maske aus Samt über die Augen. Ein letztes Mal strich sie ihr Kleid glatt. Und gerade, als sie in die schwarzen High Heels schlüpfte, klopfte es an der Tür, und Valérie steckte ihren Kopf herein.
„Fertig? Dann komm!“
Leah folgte ihr durch den Garten bis hin zu den Klippen, wo das Badehaus lag. Vor ihnen ging eine Gruppe junger Frauen, teilweise in aufreizenden Korsetts oder in durchsichtigen kurzen Kleidern, die erahnen ließen, dass sich nicht mehr als ein
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