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Eisrose

Eisrose

Titel: Eisrose Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Astrid Martni
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dass sie selbst es ersehnte – von seinem Schwanz ausgefüllt in einen erlösenden Orgasmus zu fallen.
    So ein mieser Hurensohn.
    Sie musste diese Worte laut ausgesprochen haben, denn eine männliche, amüsierte Stimme drang an ihr Ohr. „Eine fluchende Schönheit. Sag – wer hat dich so erzürnt?“
    Leah zuckte kurz zusammen, dann hatte sie sich wieder gefasst, blickte dem jungen Mann entgegen und erwiderte sein sympathisches Lächeln.
    Mit einer Handbewegung wiegelte sie ab. „Nicht der Rede wert.“
    „Das hörte sich gerade aber ganz anders an.“ Er zwinkerte ihr zu. „Mein Name ist Lukas.“
    „Leah.“
    Er fasste sie am Arm und zog sie zu einem Champagnerbrunnen, der über drei Etagen sanft plätschernd die köstliche Flüssigkeit abwärts fließen ließ. Schon bald hatte er zwei Gläser gefüllt und musste schmunzeln, als er sah, wie sie den Inhalt ihres Glases in einem Zug hinunterspülte.
    Sie erwiderte sein Grinsen, rief gespielt fröhlich: „Ist ja genug da“ und hatte in null Komma nichts das zweite Glas geleert. Alkohol – Freund und Helfer in der Not. Und nichts anderes als ein Notfall war die Situation, in der sie sich befand.
    Reichte es nicht, dass er ihr deutlich aufgezeigt hatte, dass sie wie Wachs in seinen Händen war? Musste er sie nun auch noch auf diese Weise demütigen? Alles wäre ein Stück weniger schlimm gewesen, hätte er sich mit dieser Frau vergnügt, ohne ihr, Leah, so offensichtlich etwas zu demonstrieren. So jedoch war es pure Demütigung – eine gewollte Demütigung.
    Fort mit diesen Gedanken. Weg damit.
    Liebreizend blickte sie zu ihrem Begleiter auf und säuselte: „Ich bin am Verdursten, Verehrtester! Entfernen wir uns also nicht zu weit von der Getränkequelle.“ Kokett lächelnd reichte sie ihm ihr Glas, ließ es erneut füllen und leerte es abermals.
    Er folgte ihrem Beispiel, flüsterte: „Wenn wir in dem Tempo weitertrinken, werden wir den Rest des Abends wohl nicht überstehen.“
    „Unfug. Wir werden uns köstlich amüsieren. Was gibt es prickelnderes als einen Champagnerschwips, von gutem Sex einmal ganz abgesehen?“
    Verführen werde ich dich, fügte sie in Gedanken hinzu.
    Nur im Vollrausch würde sie diesen Tag überstehen.
    Nach drei weiteren auf ex geleerten Gläsern war ihr, als schwebte sie in anderen Sphären, während sie im Arm von Lukas kichernd auf eine der Liebesnischen zusteuerte, vorbei an prächtigen Kübeln mit Blumenschmuck und an lachenden Paaren und Grüppchen, die sich längst für sinnliches Vergnügen gefunden hatten. Ein erotisches Miteinander ringsherum. Ab und an war das Zirpen von Grillen zu hören, fröhliches Lachen, geflüsterte Worte und leise, stimmige Musik.
    Leah fühlte sich mit einem Mal herrlich beschwingt, begann die laue Sommerluft, in der eine betörende Duftmischung von einheimischen Wildkräutern, Oleanderblüten und alten Rosen lag, zu genießen. Gelassenheit breitete sich in ihr aus und die Gewissheit, dass sie einen attraktiven Mann an ihrer Seite hatte, der längst an ihrer Angel zappelte. Purer Balsam für ihre verletzte Seele. Dieser Mann begehrte sie spürbar, und genau das brauchte sie momentan.
    Sie wollte vergessen! Statt grübeln wollte sie genießen. Und sie hatte genug Alkohol im Blut, dass ihr das auf jeden Fall gelingen würde. Befreit auflachend ließ sie sich mit Lukas auf einer der Spielwiesen nieder, hielt sich dabei an ihm fest, um nicht das Gleichgewicht zu verlieren.
    Der wundervolle Duft, der zu dieser nächtlichen Stunde besonders intensiv in der Luft lag, legte sich wie ein liebevoller Mantel um ihre Sinne, als sie die Umarmung und den Kuss von Lukas erwiderte und leise seufzend in den weichen Kissen versank.
    Sie lachte, als sie kurze Zeit später flüsterte: „Dein Kuss hat mir schon mal gefallen. Mal sehen, mit welchen Köstlichkeiten du mir den Abend außerdem versüßen kannst.“
    Ein anzügliches Lächeln umspielte seinen Mund, als seine Hand unter ihren Rock glitt, den String beiseiteschob und sich Zugang zu ihrer Vagina verschaffte. Zwei seiner Finger tauchten in sie ein. Leah stöhnte leise auf, drängte sich ihm entgegen. Sie wollte mehr. Seine Finger tiefer in sich spüren. So tief wie nur möglich.
    „Nicht so hastig.“ Er zog seine Hand leise lachend zurück. „Wir haben alle Zeit der Welt.“
    „Ich will es aber hastig. Jetzt!“
    Gewohnt dominant hatte sie diese Worte ausgestoßen, war wieder in ihrer alten Rolle, in der sie die Spielregeln bestimmte. Und auch das

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