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Elenium-Triologie

Elenium-Triologie

Titel: Elenium-Triologie Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: David Eddings
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zu machen, in Troll zu sprechen. »Sperber-von-Elenien hat die Ringe. Bhelliom-Blaurose muß Sperber-von-Elenien als Herrn anerkennen und ihm gehorchen!«
    Der Stein verdunkelte sich flüchtig, dann leuchtete er wieder tiefblau.
    »Gut«, lobte sie. »Ich werde Bhelliom-Blaurose bei dem, was getan werden muß, leiten und Sperber-von-Elenien wird ihm befehlen. Blaurose muß gehorchen!«
    Der Edelstein flackerte, dann kehrte das Leuchten zurück.
    »Steckt ihn nun zurück, Sperber.«
    Sperber schob die Rose wieder in den Beutel und diesen zurück unter seinen Kittel.
    »Wo ist Flöte?« erkundigte sich Berit und schaute sich um.
    »Das, mein junger Freund, ist eine sehr, sehr lange Geschichte«, sagte Sperber.
    »Sie ist doch nicht tot?« fragte Tynian erschrocken.
    »Nein«, beruhigte Sperber, ihn »Das wäre unmöglich. Flöte ist unsterblich.«
    »Kein Mensch ist unsterblich«, warf der fromme Bevier schockiert ein.
    »Eben«, entgegnete Sperber. »Flöte ist kein Mensch. Sie ist die styrische Kindgöttin Aphrael.«
    »Häresie!« keuchte Bevier.
    »So würdet Ihr nicht reden, wenn Ihr in Ghwerigs Höhle dabeigewesen wärt, Ritter Bevier«, warf Kurik ein. »Ich habe sie mit eigenen Augen aus einem bodenlosen Abgrund emporschweben sehen.«
    »Es könnte ein Zauber gewesen sein.« Aber Bevier wirkte nicht mehr so selbstsicher.
    »Nein, Bevier«, versicherte ihm Sephrenia. »Kein Zauber hätte erreicht, was sie in jener Höhle tat. Sie war – und ist – Aphrael.«
    »Ehe wir uns auf ein theologisches Streitgespräch einlassen, brauche ich Auskünfte«, sagte Sperber. »Wie ist es euch gelungen, von Wargun wegzukommen, und wie ist die Lage in der Stadt?«
    »Wargun war kein großes Problem«, versicherte ihm Vanion. »Auf unserem Weg nach Süden kamen wir durch Cimmura, und es verlief alles mehr oder weniger, wie wir es in Azie geplant hatten. Wir steckten Lycheas ins Verlies, übertrugen dem Grafen von Lenda die Regentschaft und überzeugten die Armee und die Kirchensoldaten hier in Cimmura, mit uns in den Süden zu marschieren.«
    »Wie ist euch das gelungen?« fragte Sperber überrascht.
    »Vanion ist ein Überredungskünstler.« Kalten grinste. »Die meisten Generäle standen zu Annias, doch als sie protestieren wollten, berief sich Vanion auf das Kirchengesetz, von dem Graf Lenda in Azie sprach, und übernahm den Oberbefehl über die Armee. Die Generäle protestierten weiter, bis er sie alle auf den Hof eskortieren ließ. Nachdem Ulath ein paar von ihnen enthauptet hatte, wechselten die meisten anderen die Seiten.«
    »Oh, Vanion! « Sephrenias Tonfall zeugte von tiefster Mißbilligung.
    »Ich war in arger Zeitnot, kleine Mutter«, entschuldigte er sich. »Wargun war ungeduldig. Er wollte das gesamte elenische Offiziercorps niedermetzeln. Das konnte ich ihm glücklicherweise ausreden. Jedenfalls trafen wir König Soros von Pelosien an der Grenze und marschierten gemeinsam nach Arzium. Die Rendorer ergriffen die Flucht, als sie uns kommen sahen, Wargun beabsichtigt, sie zu jagen, aber ich glaube, lediglich zu seinem persönlichen Vergnügen. Den anderen Hochmeistern und mir gelang es, ihn zu überzeugen, daß unsere Anwesenheit in Chyrellos während der Wahl des neuen Erzprälaten absolut erforderlich sei, woraufhin er jedem gestattete, hundert Ritter mitzunehmen.«
    »Wie großzügig von ihm«, sagte Sperber sarkastisch. »Wo sind die Ritter der anderen Orden?«
    »Sie haben ihr Lager außerhalb von Demos aufgeschlagen. Dolmant möchte nicht, daß wir nach Chyrellos kommen, ehe es die Situation dort erforderlich macht.«
    »Wenn Lenda die Dinge im Schloß unter Kontrolle hat, weshalb sind dann Kirchensoldaten auf der Stadtmauer?«
    »Annias hat natürlich erfahren, was wir hier getan hatten. Es gibt Mitglieder der Hierokratie, die ihm ergeben sind, und sie alle haben ihre eigenen Truppen. Er lieh sich einige ihrer Männer aus und sandte sie hierher. Sie befreiten Lycheas und steckten den Grafen von Lenda ins Verlies. Zur Zeit haben sie die Stadt in der Hand.«
    »Dagegen sollten wir etwas tun.«
    Vanion nickte. »Wir waren mit den anderen Orden unterwegs nach Demos, als wir durch Zufall erfuhren, was sich hier tat. Die anderen Orden zogen weiter nach Demos, um bereit zu sein, in Chyrellos einzurücken, sobald es soweit ist, und wir kehrten nach Cimmura zurück. Wir sind erst spät in der vergangenen Nacht angekommen. Die Ritter wollten sofort in die Stadt, aber wir alle haben schwere Kämpfe hinter uns, und ein

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