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Elentaria Saga - Teil 1

Elentaria Saga - Teil 1

Titel: Elentaria Saga - Teil 1 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Guinevere Labod
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der rosa Bettwäsche, die so kuschelig war, dass ich sie mir gleich zweimal gekauft hatte, um sie sofort wieder aufzuziehen, wenn die andere in die Wäsche kam. Ich hatte an die Decke und an die Wände einen blauen Himmel mit Wolken gemalt, und leuchtende Sterne darauf geklebt, einen großen Vollmond im Copyshop ausdrucken lassen und an die Wand geklebt, hatte mir alle Mühe gegeben, die Sternenbilder nachzumachen. Ich mochte mein Werk, auch wenn mein Zimmer ein wenig chaotisch und kindisch aussah, wenigstens so fühlte ich mich wohl. Ich wollte mich unbedingt wohl fühlen, ein wenig wie Zuhause, auch wenn das hier nicht mein Zuhause war.
    Ich legte meine Tasche aufs Bett ab und ging erstmal duschen. Es dauerte eine halbe Stunde, dann noch die Haare föhnen und Abendbrot essen. Es war schon gegen elf Uhr und meine Mutter war immer noch nicht heimgekehrt. Ich kehrte zurück in mein Zimmer und schloss hinter mir ab. Ich wollte nicht, dass meine Mutter in mein Zimmer kommen konnte. Sie hatte schon oft dort herum geschnüffelt, und ich fürchtete, wo ich nun so viel Geld hatte, würde sie es mir wegnehmen. Ich hatte sogar ein extra Schloss angebracht. So war es besser und ich fühlte mich in Sicherheit, vor allem vor den Männern, die meine Mutter immer mitbrachte. Mindestens jede Woche einen Neuen.
    Ich zog mir also mein Nachthemd über und kuschelte mich in mein Bett, als mir das Medallion einfiel, schnell zog ich die Tasche zu mir heran und wühlte vorsichtig die Schatulle heraus. Ich öffnete sie und wurde wieder von der Schönheit des wunderlichen Schmuckstückes gefangen genommen.
    >>Wie der Sternenhimmel…<<, flüsterte ich zu mir selbst und war wie gebannt.
    Ich blickte zur Decke auf. Dort strahlten die Sterne und der Mond im Fenster. Dann sah ich wieder das Medallion an. Ich hob meine Hand und wollte die Mitte berühren. Meine Hand zitterte wie verrückt, dabei hatte ich gar keinen Grund aufgeregt zu sein. Ich verstand es nicht. Schnell drückte ich die Finger gegen den Lapislazuli, als plötzlich ein Licht aus dem mittleren Stein heraus quoll. Erst nur wie ein Nebel, schoss es auf einmal in die Höhe, breitete sich aus und nahm das gesamte Zimmer ein.
    Ich schrak zurück und ließ das Medallion auf dem Bett fallen. Der Lichtstrahl wurde dadurch nicht unterbrochen, stattdessen wurde das Licht noch stärker. Um mich herum bauten sich aufeinmal alle Planeten des Sonnensystems auf, ich sah die Milchstraße aus einem ganz anderen Blickwinkel, sah den winzigen Mond, die riesige flammende Sonne und dutzende, nein, Milliarden Sterne, die um mich herum tanzten und wie Diamanten funkelten.
    Ich stand auf und drehte mich im Kreis, langsam, sah alles genau an, betrachtete jeden einzelnen Planeten, als ich sah, das weit entfernt von der Erde, weit entfernt von der Milchstraße ein Stern besonders leuchtete. Ich wusste nicht, was das alles hier zu bedeuten hatte, ich wusste nur, ich erlebte etwas Wundervolles, Erstaunliches und vollkommen Eigenartiges. Ich wusste gar nicht, was ich zuerst von all dem denken sollte.
    Ein wenig schüchtern beugte ich mich vor und berührte den hell leuchtenden Stern, da sah ich aufeinmal Bilder vor meinem inneren Auge, als hätte ich dies selbst erlebt. Ich sah eine junge Frau in einem weißen Mantel, sah wie sie gefangen genommen wurde, sah das Medallion um ihren Hals und … ich beendete die Berührung, woraufhin auch der Sturm der Bilder beendet war.
    Ich fiel nach hinten zu Boden vor Erstaunen und starrte weiter die Planeten und Sterne an, die sich in meinem Zimmer breit machten. Ich musste es stoppen, dachte ich, und stand auf. Auf allen Vieren kroch ich zum Bett und beobachtete das Medallion als wäre es ein wildes Tier und ich der Jäger. Mit einem gezielten Handgriff packte ich das Ding und hielt die Mitte zu, bis … ja bis das Licht einfach versiegte und die Sterne mitsamt den Planeten verschwanden. Ein wenig traurig war ich schon und gleichzeitig ziemlich verwirrt, wie so etwas überhaupt möglich war.
    Da ich zu erschöpft war, um weiter darüber nachzudenken, schlief ich irgendwann einfach ein, nachdem ich mich wieder hingelegt hatte. Ich hatte es gar nicht bemerkt gehabt, war so in Gedanken und Erschöpfung gefangen.
    Am Morgen wurde ich dann nicht durch meinen Wecker geweckt, sondern durch mein Telefon. Ein Anruf. Ich knurrte ärgerlich und wühlte mein Handy aus der Tasche. Nachdem ich es hatte, drückte ich die Taste und ging im Halbschlaf ans Handy heran. Ich hörte sofort

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