Elf on Earth – Elfe Auf Erden
zutraulich, als benötigte er Trost nach der Aufregung eben.
“Eivyn sollte also nur Dinge essen, die ein Geschenk der Natur sind und die kein anderer braucht.”
Flix sah Thomas aufmerksam an und drückte sich kurz an ihn, als wolle er ihm zustimmen.
“Aber was wird schon nicht gebraucht und verschenkt? In der Natur hat niemand etwas zu verschenken. Alle Pflanzen, Pollen oder Samen, sogar die, die wild wachsen, haben ihre Abnehmer. Selbst wenn ich ihr am Wegrand von einer Wiese eine Handvoll Klee pflücke, gehört er ja nicht mir, sondern die Hasen brauchen ihn dringender. Und obendrein ist er wahrscheinlich gedüngt oder mit Insektenschutzmitteln eingesprüht worden. Die Menschen greifen überall in die Natur ein – ich höre immer noch, wie Ilona darüber gestöhnt hat.”
Flix schnurrte zustimmend und blickte wohlwollend auf das Kissen, das noch auf dem Esstisch lag. Gerade begann sich Eivyn zu regen. Das gelbe Leuchten ihres Gewandes schien wieder stärker geworden zu sein.
“Gentlemen”, sagte sie und räusperte sich. “Was I asleep?”
“You sound as if you’ve got a cold”, erwiderte Thomas besorgt.
Sie sah sich auf dem Tisch um und schaute sehnsüchtig auf Thomas’ Teller. Er hatte sich ein Brot gemacht, es aber nicht angerührt.
“I was very weak. Perhaps I’m not back → in shape . And I’m hungry again.”
Thomas seufzte. “I can’t quite believe I’m saying this – but I think we should follow some of Ilona’s advice. She talked about healthy → nutrition all the time. She told me that I should listen closely to my body to find what it needs.”
“Mmh”, machte Eivyn. “Sounds → logical . The honey helped give me back my powers, but it is → liquid . I have teeth and like to → chew . So I would prefer something → crispy .” Sie glitt vom Kissen, ging quer über den Tisch zum Brotkorb, zog eine Haferflocke heraus, die von dem Laib Brot hineingefallen war, und wischte damit von Thomas’ Messer ein wenig Frischkäse ab. “It smells okay and I think it will taste good ...” Sie biss hinein. “Great!”, meinte sie überrascht, hob dann suchend die Nase in die Luft und ging schnuppernd zu Thomas’ Kaffeetasse. “Is that coffee?”
“Coffee?”, meinte Thomas ertappt. “I know, that it is not very wise to drink it before bed-time ... and to tell the truth it is not that healthy anyway.”
“ → Are you kidding ? I would like to try some anyway! It smells like a gift from heaven!”, sagte Eivyn.
“That’s true”, erwiderte Thomas, goss Kaffee auf seinen Löffel und legte ihn vor Eivyn hin.
Sie probierte und nickte glücklich. “ → Irresistible !” Sie beendete ihr Mahl, spülte mit Kaffee nach und wandte sich dann zu Flix um.
“Sir Philoktetes?”
Der Kater schien einen Augenblick lang zu lächeln. Oder bildete sich Thomas das ein? Vermutlich nicht, dachte er seufzend.
“Would you please go to Morphadia and tell Lady Allyfahr that I’m well? – How nice of you! Thanks a lot!”
“Philoktetes?”, fragte Thomas verwundert.
“Cats have lots of secrets”, erklärte Eivyn und sah zufrieden zu, wie der Kater sich zusammenrollte und die Augen schloss.
“What about Morphadia?”, fragte Thomas.
“He is on his way there”, sagte Eivyn gelassen und wies auf die zuckenden Pfoten des Katers. “He goes there in his dreams ... that is how cats travel. Have you never wondered why cats sleep so much?”
Die Tür zu Lady Allyfahrs Haus schwang eine Katzenbreite weit auf. “Good morning, Milady!”
Die Musenmutter fuhr erschreckt zusammen, wandte sich um und sah, wie ein grünes Katzenleuchten elegant ihr Haus betrat.
“Philoktetes?”, fragte sie. “You haven’t been here for so very long. You → haven’t dropped in to make small-talk either, have you?”
“Precisely. It will take too long to explain everything”, sagte das Leuchten. “The fact is – I’m guarding a man who might interest you.”
“So, don’t waste time! Tell me!”, forderte Lady Allyfahr ihn ungeduldig auf. “You, of all people, are ordering a short story from me?”, spottete das Leuchten. Lady Allyfahr musste lachen und bat den Kater in ihr Wohnzimmer.
“Well: Two years ago, I met a person who felt very alone, even though he wasn’t single. So, I stayed with him as his guardian, but it didn’t help very much. A few days ago a little muse in a citrus-yellow dress appeared. I wasn’t worried about that. Thomas’s mood is a bit hard to
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