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Elf on Earth – Elfe Auf Erden

Elf on Earth – Elfe Auf Erden

Titel: Elf on Earth – Elfe Auf Erden Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anja Thieme
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Brust lockerte sich. Ein Teil von ihm begriff, dass er das Band zwischen ihm und ihr mit aller Macht festgehalten hatte – die ganze Zeit über. Es fühlte sich an wie ein verspannter Muskel, der sich löste. Und im gleichen Moment wusste er, dass dieses kleine Wesen alles andere als eine Bewusstseinsstörung war. Erst recht nicht die autonome Stimme seines Selbst. Dennoch hatte sein Verstand einige Schwierigkeiten, die Tatsache zu akzeptieren, dass er sich Sorgen um ein Fabelwesen machte, das dort auf dem magisch rot gefärbten Sofakissen lag. Und sie war so real wie der Kater auf dem Teppich, der aufmerksam beobachtete, wie Thomas sich neben das Kissen kniete.
    Eivyn fuhr sich schwach mit einer Hand über die Lippen.
    “Still hungry?”
    “Yes”, gab sie zurück. “Is this fluid something that isn’t necessary? A gift?”
    “It’s honey”, erklärte Thomas.
    Eivyn wandte den Kopf zu Flix und nickte dann. “Flix said that bees make more honey than they need to feed their young, but they → store it for the winter and surely don’t give it away as a gift. But you had no choice. Neither did I!” Ihre Stimme klang anders, sanfter und eindringlicher als zuvor. “You saved me!”
    “So ... you were dying?”
    Eivyn setzte sich auf. “The bodies of elves can’t die. They → transform . I felt an absolute feeling of greed inside me. It was the most horrible thing I have ever felt. I was changing into the evil other-half of an elf – a pixie – one of the → meanest and ugliest beings in Gophadia.”
    “Gophadia?”
    “The → abode of darkness. Creatures born in darkness find their way to the world of humans by weaving clothes for themselves from your bad thoughts and nightmares. They suck hope directly from human minds, like → parasites . And they weave your fears deeper and deeper into your doubts. → Spiders get the material for their webs from the → chitin armour of insects, and pixies get the material for their nets from the substance of your dreams. They use their nets to → capture every positive experience until nothing good can get through to you. Humans who host pixies get → greedy , nasty and → quarrelsome .”
    “Goodness. I think I know people like that”, sagte Thomas erschrocken.
    “Flix has to catch pixies and bring them back to Gophadia. That is part of his duties as your guardian. Pixies can put you in terrible danger and it is my fault, Thomas – I apologize.”
    “Don’t!”, sagte Thomas sanft und rieb verlegen mit der Hand über seine Brust, in der sein Herz noch immer dumpf pochte. “I don’t want to lose you. You are → indispensable. ”
    “You too”, flüsterte Eivyn. “But now ... do you have a bit of that honey left for me? I want my true power back.”
    “Sure”, sagte Thomas, holte einen Teelöffel voll Honig aus der Küche und hielt ihn Eivyn hin. Sie richtete sich auf und senkte den Kopf so tief darüber, dass ihre schwarzen Locken den Löffel verdeckten, und aß sich satt.
    “Phew”, machte sie schließlich, sprang mit einem Satz auf die Füße, hob die Arme und lächelte. “The food was good for me. Nothing has happened. See?”
    “But if it isn’t the right food, what will happen?”, fragte Thomas skeptisch.
    “I’m not sure”, sagte Eivyn. “The green alb in your → herb pot told me that I may eat everything that comes from the bounty of nature. But if I take away something from nature, I will become like the humans.”
    “Do you always listen to the advice of → greenflies ?”, fragte Thomas und warf dem Kräutertopf einen schiefen Blick zu.
    “Green albs!”, stellte Eivyn richtig. “They are very wise, and that they care for your plants means that they’ll grow better. You should be very glad about this.”
    “Okay, okay”, sagte Thomas. Aber er schüttelte ungläubig den Kopf.
    “Anyway”, fuhr Eivyn fort, “I didn’t really understand what he tried to tell me. It seemed like a → riddle . Actually, I know nothing about human food, so it is now up to you to inspire me ...” Ihr Lachen prickelte um das Gewand wie Kohlensäure auf gelber Limonade.

Eleven
    Nachdenklich rührte Thomas in seinem Kaffee und sah zu, wie sein Kater einen Tropfen Milch von der Tischplatte leckte. Eine Muse. Irgendwelche kleinen Grünlinge in seinen Pflanzen. Echte Magie.
    Eivyn war erschöpft eingeschlafen und noch nicht wieder erwacht, sodass Thomas beschlossen hatte, zu Abend zu essen, und nun mit Flix sprach. Der Kater war so

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