Elf on Earth – Elfe Auf Erden
unwillig und fuhr fort: “Well, in the darkest hours of mankind lots of ideas and hopes grow – they fall from the dreamstorm like fine seed. This → dust grows to pure magical power. Silverstrips and hope seedlings – elfish food! It only can be replaced by the hope of nature, by food which is not necessary and which nature gives as a gift. If you eat human food instead, you have to steal from nature’s bounty, and you will become what they are. That’s all! → Regards from Lady Allyfahr. Bye!” Und weg war er, einfach in der Erde des Kräutertopfs verschwunden.
Eivyn taumelte. Um sie her schien alle Farbe zurückzuweichen, so als ströme das Licht einfach hinaus. Die Dunkelheit hatte Zähne und Klauen, die nach ihr fassten. Ängstlich wich sie bis an die Kante der Arbeitsplatte zurück.
“Thomas!” flüsterte sie tonlos. Und dann schrie Eivyn mit aller Kraft, die sie noch hatte. “Thomas!”
Eilige Schritte waren zu hören. “Eivyn?”
Thomas fing sie auf, kurz bevor sie von der Arbeitsplatte stürzte.
“I’m going to → collapse . I need something to eat. Something that is not necessary. Something nature gives as a gift”, sagte sie weinend. “Something to eat ... anything! Please!”
Das Letzte, was Eivyn bewusst wahrnahm, war, das sich etwas Hungriges, Düsteres in ihrem Inneren ausbreitete. Es witterte die Furcht eines Menschen, und dieser Geruch war unwiderstehlich – viel stärker als alle Fülle. Mit aller Gewalt wurde an ihrem Körper gezerrt.
Ein gieriges Knurren. Mit einem Geräusch, als rissen Saiten, begann das Elfengewand sich aufzulösen, Faden um Faden.
Don’t think anything wrong , wollte Eivyn sagen, bevor ihr die Sinne schwanden, don’t be afraid, no fear, Thomas, no fear ...
“Was soll das heißen, nicht notwendig oder geschenkt?”, fragte Thomas seinen Kater hilflos. Er hatte das neue rote Kissen auf den Esstisch gelegt und Eivyn darauf gebettet. Sie keuchte bei jedem Atemzug, bewegte sich, als kämpfe sie gegen etwas an, das an ihr zerrte. Dann wurden ihre Bewegungen immer schwächer. Ein reißendes Gefühl fuhr Thomas in die Magengrube.
“Mau”, machte Flix auffordernd. Tu etwas!
“Ja doch! Sie kann von mir geschenkt haben, was immer sie braucht. Aber etwas, das nicht notwendig ist? Nicht notwendig für wen?”
Um Eivyns Gestalt schimmerte nur noch ein schwacher Lichtschein.
Keine Angst! Denk logisch, Thomas!, befahl er sich. Du brauchst etwas, das schnell Energie liefert. Zucker. Aber wie bekomme ich Zucker in ihren Mund? Mit einer Pinzette? So ein Kristall könnte für sie vielleicht schwer zu kauen sein. Etwas Flüssiges? Zuckerwasser? Mit einem Tropfer? Damit würde ich sie ersäufen. Eine Nadel? Wie beim Modellbau? Ja. Und etwas Klebriges ... Honig? Habe ich Honig da? Vermutlich einen Bio-Wildblüten-Wasweißich von Ilona. Mir fällt wirklich nichts weniger Notwendiges ein.
Hastig lief er in sein Arbeitszimmer, zog einen der Pins aus der Korkwand über seinem Schreibtisch, nahm seinen Time-Planer und die Leselupe für Kleingedrucktes und rannte zurück in die Küche. Er fand ein Glas mit Honig und ließ ein wenig davon auf einen flachen Teller laufen. Nervös kehrte er zum Tisch zurück. Die Lupe legte er mit ihrem Griff auf den Terminplaner, sodass die Linse über der Eivyns Gesicht schwebte. Thomas’ Brust zog sich zusammen, als er zum ersten Mal ihre Züge deutlich vor sich sah. Sie war schön. Und furchtbar krank. Ihre grünen Augen schauten ausdruckslos an die Decke und lagen tief in Schattenhöhlen, die zarte Haut ihres Gesichts schuppte sich und wurde grauer und grauer. Es dauerte unerträglich lange, bis es Thomas gelang, die Nadel genau über Eivyns Lippen zu führen. Vorsichtig, um sie nicht zu verletzen, streifte er den Tropfen Honig an ihrem Mund ab. Und tatsächlich: Eivyn schluckte. Tropfen um Tropfen fütterte er sie. Flix stellte die Vorderpfoten auf den Esstisch und verharrte neben Thomas, mit gestreckten Hinterbeinen und gesträubtem Fell, die Kupferaugen unablässig auf Eivyns angespanntes Gesicht gerichtet. Nach einiger Zeit hatte Thomas den Eindruck, dass die Qual aus Eivyns Zügen wich. Sie lag ganz still da. Der Kater schnurrte zufrieden.
“Eivyn?”, fragte Thomas leise, hob die kleine Gestalt auf dem Kissen vorsichtig hoch und trug sie zur Couch.
“Thomas”, murmelte sie, noch bevor sie zwinkerte. Ihr Bewusstsein kehrte zurück. Sie schlug die Augen auf und sah ihn an.
“Better now?”, fragte er. Der Knoten in seiner
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