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Elfen und Goetter (Die Saga von Edro und Mergun - Komplettausgabe)

Elfen und Goetter (Die Saga von Edro und Mergun - Komplettausgabe)

Titel: Elfen und Goetter (Die Saga von Edro und Mergun - Komplettausgabe) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alfred Bekker
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und gefasst.
    Peq Ap-Dhyss hingegen spielt unruhig mit seinem Schwertgriff.
    Die kleinste falsche Bewegung von Seiten Andurs und Peq reißt sein Schwert heraus und rammt es dem Lord in den Leib, dachte Krask. Der Wüstengott wusste, dass dies das Dümmste sein würde, was getan werden konnte. Es war unmöglich, Andur im normalen Schwertkampf zu besiegen. Man konnte ihn nicht niederstechen, abschlachten wie einen einfachen Sterblichen.
    Andurs Macht war groß. Krask hoffte nur, dass Peq besonnen bleiben würde.
    „Ich möchte mit Euch über die Zukunft reden, Krask.“
    „Ich möchte aber nicht mit Euch hierüber reden, Lord!“
    „Es geht nicht darum, was Ihr wollt oder nicht wollt!“
    „Geht mir aus dem Weg, Andur!“
    „Es geht um Leben und Tod, Krask! Und das wisst Ihr auch ganz genau!“
    „Ich will nicht mit Euch reden!“
    „Hört Euch doch erst an, was ich zu sagen habe!“
    „Sicherlich wollt Ihr mir Euren Beistand für die Zukunft anbieten.
    Aber ich brauche diesen Beistand nicht! Ich weiß wo ein Bündnis mit Euch hinführen kann! Ihr habt Shaykaliin zu einem Rebellen gemacht, zu einem Kämpfer wider das eigene Geschlecht und das gedenkt Ihr ebenfalls aus mir zu machen! Ist es nicht so? Und im Augenblick vor dem Sieg werdet Ihr mich fallen lassen, nicht wahr? Oh, ich weiß, was von Eurer Loyalität zu halten ist, Andur!“
    Doch Andur schüttelte betrübt den Kopf.
    „Das mit Shaykaliin, das war lediglich ein Spiel...“
    „Ein Spiel? So etwas nennt Ihr ein Spiel, Lord Andur?“
    „Ja.“
    „Es war ein tödliches Spiel!“
    „Mir hat es gefallen, Krask.“
    „Und nun gedenkt Ihr, dasselbe Spiel mit mir zu spielen, nicht wahr, Andur?“
    „Nein.“
    „Nein?“
    „Die Sache mit Shaykaliin war nur ein Spiel. Ein schönes Spiel, das mir viel Freude bereitet hat. Aber was nun kommt, ist kein Spiel mehr, sondern bitterer Ernst!“
    „Und was kommt nun?“
    „Die Revolution.“
    Krask erschauderte. Dieses Wort hatte einen eigenartigen Klang, wenn Lord Andur es aussprach.
    Die Revolution.
    Wie ein Gespenst geisterte dieser Begriff in dem Chaos herum, das Krasks Geist darstellte.
    Die Revolution!
    Revolutionen hatte es in der Geschichte der Menschheit schon oft gegeben. Könige waren durch Revolutionen abgesetzt worden, Götter waren durch Revolutionen besiegt worden...
    Aber alle diese Revolutionen waren unbedeutend.
    Sie veränderten nicht das System, nach der die Welt funktionierte.
    „Wenn die Revolution siegt, wird sich unendlich viel ändern, Krask.
    Die Ordnung, nach der die Welt funktioniert, wird zerstört werden!“, sagte Andur. Er sagte es so, als handle es sich um die lapidarste Sache dieser Welt.
    Die Ordnung, durchfuhr es Krask, würde zerstört werden.
    Die Ordnung, nach der diese Welt funktionierte!
    Nicht irgendeine Revolution würde kommen, sondern DIE
     
    Revolution!
    ES WIRD EINE REVOLUTION KOMMEN, DIE DIE
    ORDNUNG DIESER WELT ZERSTÖREN WIRD!
    Es war ein so simpler Gedanke.
    Und dennoch war er so schwerwiegend.
    Krask blickte zu Peq Ap-Dhyss und erkannte, dass der Gott aus Glendi zutiefst verwirrt war.
    Wahrscheinlich hätte er am liebsten sein Schwert gezogen und irgendetwas kurz und klein geschlagen.
    Das war das einzige, was er in großer Perfektion konnte: kämpfen!
    „Für viele Götter wird in der neuen Ordnung, die nach der Zeit der Revolution geschaffen wird, kein Platz mehr sein, Krask“, fuhr Lord Andur fort. Und Krask schauderte.
    „Xilef hat mir gesagt, dass ich sterben werde“, sagte der Wüstengott dann.
    Er schluckte.
    In diesem Augenblick hätte er lieber in der Haut eines beliebigen Sterblichen gesteckt, als in seiner eigenen!
    „Aber es gibt einen Weg, Krask, um diesem Schicksal zu entkommen!“
    Andurs Gesichtsausdruck war in diesem Augenblick nur schwer zu deuten. Krask zog die Augenbrauen hoch.
    Einen Weg?
    Was mochte das für ein Weg sein?
    Und welchen Preis würde er dafür zu zahlen haben?
    „Was für ein Weg ist das?“, fragte Krask dann. Ein zynisches Lächeln stand in Andurs Gesicht.
    „Ihr müsst Euch auf die Seite der Revolution schlagen!“ Krask erschrak.
    „Auf die Seite der Revolution? Niemals!“
    „Ihr habt die Wahl zwischen Leben und Tod!“ Leben und Tod. Tod und Leben. Man konnte die Sache drehen und wenden wie man wollte: Es kam immer auf dasselbe hinaus.
    Leben oder Tod! Und Krask wollte leben! Er liebte diese Welt mit ihren Annehmlichkeiten und Genüssen.
    „Verdammt! Lasst mich in Frieden, Andur!“, schimpfte der

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