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Elfen und Goetter (Die Saga von Edro und Mergun - Komplettausgabe)

Elfen und Goetter (Die Saga von Edro und Mergun - Komplettausgabe)

Titel: Elfen und Goetter (Die Saga von Edro und Mergun - Komplettausgabe) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alfred Bekker
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war in diesem Augenblick eine eiserne Maske.
    „Lass uns gehen, Mergun! Sonst kommt er am Ende noch in die Burg!“, sagte Lari.
     
    FÜNFTES BUCH: MergunS RÜCKKEHR
    Abenteurer von verwegenem Mut waren es, so mancher Halunke und Halsabschneider unter ihnen, die Mergun, dem Befreier folgten. Ein Haufen zu allem Entschlossener, die die Götter nicht fürchteten und es wagten, gegen sie zu Felde zu ziehen. Das magische Feuer hatte ihre Waffen gehärtet und gab ihnen den nötigen Mut, das zu versuchen, was eigentlich kein Sterblicher wagen durfte...

DAS BUCH Mergun
    *
    „Ìhr Menschen!
    Greift zu Schwertern und Speeren!
     
    Ihr Sterblichen!
    Erntet der Revolution Beeren!
    Ihr Sklaven!
    Befreit Euch aus der Götter Joch!
    Ihr Zauderer!
    Wie lange wollt Ihr warten noch?`“
    Als Irrtoc des Lied beendet hatte, legte er seine Laute zur Seite. Es wurde kräftig Beifall geklatscht.
    Aber es waren nicht besonders viele Leute in das `Tanzende Schwert` gekommen, jene Taverne in der Irrtoc sang. Darakyn war ebenso wie Balan eine florierende Hafenstadt. Sie lag einen Tagesritt westlich von der Stadt Merguns und in ihr wurden besonders viele Götter verehrt. Es waren mindestens zwei Dutzend. Die Darakyner waren sehr gläubig und äußerst empfindlich gegenüber `ketzerischem`
    Gedankengut.
    Früher einmal hatten sich die Angehörigen der verschiedenen Kulte erbitterte Straßenschlachten geliefert.
    Aber inzwischen schienen sich die Götter untereinander vertragen zu haben - und mit ihnen auch die Sterblichen.
    Die Angst war es, die sie einigte! Die Angst vor der Zukunft! Die Angst vor Xilefs Prophezeiungen.
    Es hatte in Darakyn einst auch einen Tempel des Xilef gegeben, aber der war in genau jenem Augenblick eingestürzt, als Krask den Gott der Zukunft erstach.
    Irrtoc trank einen tiefen Schluck aus dem Weinkrug, der bei ihm stand. Ein Gerücht war zur Zeit bei den Leuten im Umlauf, welches besagte, dass Mergun vom Berg der Götter hinabgestiegen sei, die Niederungen der Sterblichen betreten hatte, um nach ihnen zu sehen.
    Mergun sollte versprochen haben, die Revolution einzuleiten...
    Es ist ein schönes Gerücht, dachte Irrtoc, und ich würde es gerne glauben. Aber aus welchem Motiv heraus sollte ein Gott seine eigene Brut verraten?
    „Euer Lied hat mir gefallen“, sagte plötzlich eine Stimme ganz in Irrtocs Nähe. Der Sänger blickte zu dem Sprecher hinüber und erkannte einen Mann in den mittleren Jahren. Sein Haar und sein Bart hatten bereits einen Stich grau und seine Kleidung erleichterte es Irrtoc nicht gerade, ihn irgendeiner Kategorie Mensch zuzuordnen. Seine Sachen stammten aus aller Herren Länder und verrieten lediglich, dass dieser Mann schon ziemlich weit herumgekommen sein musste. An der Seite trug er ein Schwert.
    „Überhaupt finde ich Eure Lieder schön, Irrtoc!“, fuhr er fort und nickte dem Sänger freundlich zu. Irrtoc nickte zurück. „Mein Name ist Tronar und ich komme aus dem fernen Mondland.“
    „Ich habe von jenem Land gehört. Es soll viele Gelehrte und Zauberer hervorgebracht haben!“
    „Ja, das ist durchaus wahr.“
    „Und die Menschen sollen dort weniger Götter verehren als hier in dieser Gegend!“
    Tronar lächelte geheimnisvoll.
    „Es sind immer noch genug!“
     
    „Da mögt Ihr recht haben!“
    „Selbst ein einziger wäre noch zuviel!“
    „Allerdings! Man sollte sie alle hinwegfegen! Man sollte sie von ihrem hohen Berg werfen!“
    „So wie Ihr es in Euren Liedern beschrieben habt...“
    „Genauso!“
    „Es wird Zeit für eine...Revolution!“
    Irrtoc nickte.
    „So ist es.“ Tronar stand nun von seinem Platz auf und stellte sich neben Irrtoc.
    „Aber die Revolution kommt nicht von alleine! Es bedarf der Kämpfer, um ihr zum Sieg zu verhelfen!“
    Irrtoc verstand nicht so recht, was der seltsame Fremde damit zu sagen beabsichtigte.
    „Eure Lieder sind wirklich gut, Herr Irrtoc. Und Ihr habt ganz sicher Recht mit dem, was Ihr singt. Aber irgendwann muss einmal der Schritt von der Idee zur Tat kommen! Und er muss bald kommen, wenn die Menschheit nicht weiterhin unnötig leiden soll!“ Irrtoc sah das seltsame Glitzern in den Augen des anderen.
    „Soll ich vielleicht den Uytrirran besteigen und...“
    „Das ist der einzige Weg.“
    „Wir haben keine Macht.“
    Die anderen waren stiller geworden. Sie hatten den letzten Teil des Gesprächs interessiert mitverfolgt. Nur noch in einigen Ecken wurde gemurmelt.
    „Es ist Wahnsinn! Niemand kann gegen die Götter

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