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Elfen wie Diamant

Elfen wie Diamant

Titel: Elfen wie Diamant Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Chris Evans
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es hier darum geht …«

    Pimmer riss sich los. »Darum geht es nicht! Darum geht es schon lange nicht mehr. Ich wollte den Thron noch nie. In dem Punkt waren wir uns immer einig.«
    Konowa hatte Theaterstücke besucht, in denen die Irrungen und Wendungen nicht annähernd so kompliziert gewesen waren. Gab Pimmer gerade zu, dass er der wahre Thronerbe wahr? Plötzlich fiel Konowa auf, wie ähnlich sich die Königin und Pimmer sahen. Bei beiden lauerte Intelligenz hinter dem schwerfälligen Äußeren …
    Du Hundesohn.
    Â»Vizekönig, vielleicht können wir diese Unterhaltung unter vier Augen fortsetzen«, sagte Rallie.
    Natürlich wusste Rallie es, dachte Konowa. Sie war seit Jahrzehnten die Schreiberin Ihrer Majestät.
    Â»So etwas wie Privatsphäre gibt es nicht mehr«, sagte Pimmer und sah sich um. »Das Schicksal unserer Existenz steht in diesem Augenblick auf dem Spiel.«
    Â»Ich hab’s euch ja gesagt«, ertönte Yimts Stimme aus der Menge der Soldaten. »Alles eine Frage des richtigen Moments.«
    Pimmer drehte sich zu Prinz Tykkin herum. »Es geht um Eure Bestimmung, Eure Pflicht. Wenn Ihr den Thron nicht besteigt, dann geht nicht nur das Imperium unter, sondern mit ihm alles, was lebt. Ist das das Vermächtnis, das Ihr hinterlassen wollt?«
    Â»Und wenn wir die Schattenherrscherin nicht beseitigen, was dann?«, erkundigte sich Konowa, der einfach nicht mehr an sich halten konnte. »Sie haben mir selbst gesagt, dass es das einzig Richtige wäre, sie zu vernichten«, sagte er. Er wusste, dass er das Vertrauen des Mannes missbrauchte, aber es kümmerte ihn nicht.
    Â»Da war es das auch noch, aber jetzt ist es das nicht mehr.«

    Der Prinz hob Ruhe heischend die Hand. Konowa unterdrückte seine Erwiderung und wartete.
    Â»Die Ereignisse überstürzen sich, und das weit schneller, als wir erwartet haben. Wir haben das große Unglück erlebt, die falsche Herrscherin zu verlieren. Aus diesem Grund habe ich keine andere Wahl, als nach Celwyn zu segeln und den Thron zu besteigen.« Er drehte sich um und brachte Konowa mit einem zwingenden Blick dazu, weiter zu schweigen. Es war, als wäre der Mann plötzlich gewachsen. Er wirkte größer, stärker.
    Â»Wir beide hatten unsere Meinungsverschiedenheiten, Major. Ich bezweifle allerdings, dass es noch einen anderen Offizier in dieser oder irgendeiner anderen Armee gibt, der derartig regelmäßig und wiederholt den Gehorsam verweigert. Ihr Verhalten Ihren Vorgesetzten gegenüber ist gelinde gesagt beklagenswert.«
    Falls der Prinz ein Kompliment machen wollte, ließ er sich relativ viel Zeit, auf den Punkt zu kommen. Konowa wollte etwas erwidern, aber er fühlte die Blicke von drei Augenpaaren auf sich und klappte den Mund wieder zu. Er redete sich ein, dass er es freiwillig tat und nicht unter dem vereinten Druck der drei Frauen, die ein Stück neben ihm standen.
    Â»Weiterhin sind Sie leichtsinnig und jähzornig. Es ist ziemlich überraschend, dass Sie erst einmal vor ein Kriegsgericht gestellt wurden.«
    Konowa spürte die ersten Funken von Frostfeuer in seinen geballten Fäusten, aber er blieb stumm, obwohl es ihn so viel Anstrengung kostete, dass das Blut in seinen Ohren rauschte.
    Â»Ich könnte weitersprechen, aber wir haben wenig Zeit, und ich glaube, ich habe mich unmissverständlich ausgedrückt«, sagte der Prinz. Er zog den Saum seiner Jacke glatt und reckte sein Kinn vor. »Aus all den zuvor genannten
Gründen ist es mein großes Privileg und meine ebenso große Ehre, hiermit das Kommando über die Stählernen Elfen an Sie zu übergeben. Ich gratuliere, Colonel Flinkdrache.«
    Die Soldaten an Deck murmelten erfreut. Eine Breitseite von einem anderen Schiff war perfekt dazu geeignet, als militärischer Salut zu dienen. Einige laute Lang-lebe-der-König-Rufe drohten diesen ernsten und feierlichen Moment in etwas anderes zu verwandeln. Der Prinz hob die Hand, und es wurde wieder ruhig.
    Dann drehte er sich zu der versammelten Menge um. »Meine Damen und Herren, wir sind Zeuge einer wahrhaft seltenen Begebenheit. Colonel Flinkdrache hat es die Sprache verschlagen.«
    Woraufhin Konowa selbstverständlich sofort seine Stimme wiederfand. »Ich danke Euch für diese Ehre, Euer Hoheit, aber sie hat wenig zu bedeuten, wenn wir nach Celwyn segeln und nicht ins Hyntaland.«
    Â»Es freut mich zu

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