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Elfen wie Feuer

Elfen wie Feuer

Titel: Elfen wie Feuer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Chris Evans
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Um ihn herum mehrten sich die Schatten der Toten zwischen den Skeletten und erstickten deren unheiliges Licht mit kalter Effizienz.
    Konowa lief weiter und wäre fast stehen geblieben, als er Rallie mit ihrem Skizzenbuch sah, doch er spürte die Macht, die sie umgab, und wusste, dass sie nicht in unmittelbarer Gefahr war. Also rannte er weiter.
    Ihm verschwamm alles vor den Augen, und er machte Kreaturen nieder, die er kaum wahrnahm. Nichts würde ihn aufhalten, gar nichts.
    Schließlich gab es keine Kreaturen mehr vor ihm. Konowa wusste ohne hinzusehen, dass das Regiment hinter ihm war, und verlangsamte seine Schritte. Seine Augen traten hervor, und seine Lippen verzogen sich zu einer höhnischen Grimasse. Frostfeuer züngelte zwischen den Fingern seiner linken Hand und überzog den Säbel in seiner Rechten.
    In diesem Moment war Konowa ein Gott.
    Er war die einzige Macht. Nichts konnte ihn aufhalten.
    Das Juwel der Wüste badete ihn in seinem blauen Licht, und er wusste, dass er gewonnen hatte. Er trat um einen Felsvorsprung und … blickte in die brennenden Augen eines Drachen.
    Â»Oh, verfl…!«
    Die Flamme in Konowa erlosch, während er den Drachen anstarrte, den Mund vor Staunen weit aufgerissen.
    Der Drache bestand nur aus Knochen.
    Und jetzt öffnete er weit sein Maul. Statt Zähnen loderten weiße Flammen in seinen Kiefern. Noch mehr Flammen brannten in seinen Augenhöhlen, und tief in seiner Brust brannte ein Feuer aus weißen und schwarzen Flammen. Konowa hatte jedoch keine Zeit, sich darüber Gedanken zu machen,
denn der Drache streckte seine Schwingen aus, stolperte, richtete sich auf und machte einen Schritt auf ihn zu. Die Knochen, aus denen sein Körper bestand, verdrehten sich, und etliche fielen zu Boden. Sand wirbelte um sein Skelett, als wollte er helfen, diese grauenvolle Erscheinung zusammenzuhalten.
    Die Kreatur öffnete das Maul noch weiter, und eine Fackel aus weißen Flammen zischte daraus hervor. Konowa sprang gedankenschnell zur Seite, aber einige Soldaten hinter ihm hatten weniger Glück. Als Konowa sich umdrehte, sah er nur noch Aschehaufen, wo vorher Stählerne Elfen gestanden hatten.
    Dann betrachtete er wieder den Drachen und bemerkte, dass die Schwingen noch nicht ganz vollständig waren. Nachdem er seinen anfänglichen Schock überwunden hatte, fiel ihm jetzt auch auf, dass noch viel mehr von dem Skelett unvollständig war. Er sah genauer hin. Er erkannte Skelette von Kamelen und sogar von Menschen, von Elfen, Zwergen und Orks. Doch das war nicht das Schlimmste. Aus den Augenhöhlen der Totenschädel züngelten weiße Flammen, und sie rissen ihre Münder weiter auf.
    Sie schrien.
    Konowa zuckte unwillkürlich vor diesem Anblick zurück. Waren etwa einige seiner Elfen auch ein Teil dieser Monstrosität? Plötzlich wurde ihm klar, dass dies alles keineswegs das Werk von Kaman Rhal war. Vor ihm stand die Drachenfrau, mit der Kaman Rhal verheiratet gewesen war. Sie war schon immer die Macht hinter seinem Thron gewesen. Der Suljak hatte nicht Kaman Rhals Macht aus der Vergangenheit beschworen, sondern die der Drachenfrau zurückgeholt.
    Und jetzt versuchte sie, sich wieder neu zu erschaffen, so gut sie konnte, und zwar mit den Knochen der Toten.

    Während Konowa sie beobachtete, kletterten weitere Skelette auf den Drachen. Sie zerrissen sich selbst und andere Leichen, um ihre Schwingen zu vervollständigen. Konowa blickte zu dem Stern am Himmel über der Schlucht hinauf. Wenn der Drache fliegen konnte, würde er den Stern mit Leichtigkeit erbeuten.
    Konowa beschwor das Frostfeuer und ließ sich davon durchströmen. Er hatte immer noch keine Ahnung, wie er eine solche Kreatur angreifen sollte.
    Das Regiment hatte sich um ihn herum gruppiert, und ihr unregelmäßiges Musketenfeuer riss immer wieder Knochen aus dem Skelett. Aber es würde selbst tausend Musketen mehrere Tage kosten, diese Kreatur zu einem Nichts zu zerlegen. Ohne Kanonen würden sie sie niemals zerstören können.
    Der nächtliche Himmel glühte im Lichte des Sterns. Das Metall der Musketen leuchtete in seinem Licht, während sie feuerten. Rauch schoss aus den Mündungen, rote und auch schwarze Flammen beleuchteten die Nacht. Musketenkugeln flogen durch die Luft und zerschmetterten die Knochen des Drachens. Aber sie hatten keine Wirkung.
    Es musste einen anderen Weg geben.
    Der Drache machte einen Satz nach

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