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Elfen wie Feuer

Elfen wie Feuer

Titel: Elfen wie Feuer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Chris Evans
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er nur bis an sein Brustbein reichte. An einem Ledergürtel um seine Taille hing ein Drukar.
    Mit diesem Zwerg sollte man sich besser nicht anlegen, dachte Alwyn, räumte aber im nächsten Moment ein, dass er eigentlich noch nie einen Zwerg getroffen hatte, mit dem er sich hätte anlegen wollen. Er nickte dem Zwerg zu, der ihn einfach nur scharf ansah. Alwyn sah sich in dem Raum um. Von Eisenhaken an der Decke hingen Laternen herunter. Der Raum selbst war geformt wie ein Zylinder, und die Steine der abgerundeten Wände waren so perfekt verarbeitet, dass Alwyn genau hinsehen musste, um die Fugen zu erkennen.
    Â»In diesem ganzen Gebäude gibt es keinen einzigen Tropfen Mörtel«, erklärte Griz strahlend und hakte die Daumen in seinen Gürtel. Der jüngere Zwerg schnaubte, vielleicht aber war es auch ein Niesen.
    Alwyn strich mit der Hand an der Wand entlang. Sie war so glatt wie polierter Marmor. Statt mit Kissen und Perlenvorhängen hatte der Zwerg sein unterirdisches Heim, wenn es das denn war, sehr schlicht eingerichtet, was irgendwie passte. Es gab ein paar niedrige, breite Hocker und Bänke aus Schiefer. Weidenkörbe waren nirgendwo zu sehen.
    Â»Haben Sie eine große Familie?«, erkundigte sich Alwyn, als er etliche schmutzige Krüge und Teller auf einem langen, niedrigen Tisch am anderen Ende des Raumes bemerkte.

    Griz blickte zum Tisch, sah dann den jüngeren Zwerg an und fluchte leise. »Nein, nur die Haushaltshilfe.«
    Jetzt betraten auch die anderen den Raum. Hrem musste beinahe in die Hocke gehen, als er herankam. Er sah sich um, setzte sich hin und lehnte sich mit dem Rücken an eine Wand. Der jüngere Zwerg legte seine Hand auf den Griff seines Drukar, reagierte aber ansonsten nicht.
    Â»Trij, mach dich nützlich, und bring diesen Jungs etwas zu trinken«, sagte Griz, als alle im Zimmer waren. Die Tür zum Tunnel glitt sachte zu.
    Trij blieb noch einen Moment stehen und musterte jeden einzelnen Soldaten. Als er Yimt erblickte, zog er die Augen zusammen und betrachtete den Schmetterbogen, der jetzt schussbereit unter Yimts Arm hing. Schließlich nahm der Zwerg langsam seine Hand von seinem Drukar, wandte sich um und trat an eine Stelle der Wand. Er streckte die Hand aus und drückte leicht gegen einen der Steine. Es klickte, als der Stein ein paar Zentimeter in die Wand glitt. Einen Augenblick später schwang eine weitere Geheimtür auf, und Trij trat durch die Öffnung.
    Alwyn erwartete, das Knirschen von Steinen zu hören, aber als die Steine übereinanderglitten, wirbelten sie nicht einmal Staub auf. Diese Zwerge verstanden wirklich etwas von Maurerarbeit.
    Â»Du bist der Erste.« Griz nahm Alwyn am Arm und führte ihn zu einem der Steinhocker. »Der Rest von euch kann es sich auf den Stühlen gemütlich machen.« Er half Alwyn, sich zu setzen, und zog dann einen der Steinhocker neben ihn. Dann starrte der Zwerg Alwyns Ohren an, bis dieser ein Stück zurückwich.
    Â»Stimmt etwas nicht?«, erkundigte sich Alwyn.
    Griz schüttelte den Kopf und lächelte. »Nein, ich finde es
nur ein bisschen komisch, dass ihr die Stählernen Elfen sein sollt, wenn die echten da draußen in der Wüste sind.«
    Â»Nein«, widersprach Alwyn. »Eigentlich ist das überhaupt nicht komisch.«
    Griz’ Lächeln wurde etwas schwächer, doch dann zwinkerte er Alwyn zu. »Nein, vermutlich ist es das nicht. Also, mein Junge, knöpf deine Jacke auf, und roll den Ärmel hoch. Willst du den rechten oder den linken Arm?«
    Â»Rechts«, sagte Yimt und schaute sich in dem Raum um, als er zu ihnen trat, um zuzusehen. Trij kam durch die Geheimtür zurück, in den Händen ein paar Zinnkrüge mit Bier, über deren Rand der Schaum herunterlief. Er verteilte sie rasch und gab Yimt den letzten.
    Â»Eine gute Waffe«, bemerkte Trij.
    Yimt trank einen Schluck und stellte dann den Krug auf einer Bank ab. Bierschaum hing ihm im Bart. »Deine auch«, erwiderte er und warf einen Blick auf Trijs Drukar.
    Â»Er wurde in den Jungfernwerkstätten unter dem Schrakkart-Gipfel geschmiedet.« Trij zog die Waffe aus der Scheide und hielt sie ins Licht.
    Yimt betrachtete sie und nickte. »Diese Maiden verstehen ihr Handwerk.«
    Trij steckte die Waffe wieder weg. »Du trägst keine?«
    Yimts Miene verfinsterte sich. »Ich habe eine getragen und werde es wieder tun.«
    Trij nickte, ging dann zu dem

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